Tanuki
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BEWERTUNG |
17.12.2024 von Born2bewildDas Kartenspiel Tanuki klingt nicht nur niedlich, sondern sieht auch so aus. Die Verpackung verspricht „ein aufregendes Spiel voller Samurais, Geishas, Ninjas…“ und präsentiert die namensgebenden Marderhunde in verschiedensten Rollen. Ob das Spiel wirklich so aufregend und flauschig ist, erfahrt Ihr in unserem Review…
Spielmaterial und Aufbau
Im Inneren der Verpackung kommen einem, neben der Anleitung, gleich drei Stanzbögen mit den begehrten Bambusmarkern entgegen. Darunter befindet sich ein Inlay aus Karton, in dem zwei Kartenstapel Platz hätten. In dem einen Fach befindet sich ein Zipp-Beutel, im anderen ein eingeschweißter Kartenstapel. Vom Kartenstapel lächelt einem gleich die Tanuki-Startkarte entgegen. Die Karten an sich sind von guter Materialstärke und fassen sich auch gut an. Die Gestaltung ist sehr süß, man könnte sagen „flauschig“. Eine Besonderheit, die natürlich uns Sofahelden nicht entgangen ist: auf den Karten sind leicht angepasste Filmzitate, ein nettes Easteregg.
Für den eigentlichen Spielaufbau teilt Ihr erst die Karten nach Startkarten, Startspieler-, Jahreszeiten- und übrigen Karten auf. Nun erhalten alle jeweils drei von den Startkarten mit blauer Rückseite. Ein Samurai und ein Gärtner werden vor Euch jeweils offen ausgelegt. Einen weiteren Gärtner legt Ihr verdeckt vor Euch aus. Diese Karten sind Euer persönlicher Garten. Nun erhaltet Ihr noch drei Handkarten vom gemischten Stapel der übrigen Karten. Der Rest des Stapels wird anschließend in zwei etwa gleichgroße Stapel aufgeteilt. In jeden der Stapel wird eine Jahreszeitenkarte eingemischt. Dann legt Ihr die beiden Stapel aufeinander und bildet so den Nachziehstapel. Die Bambusmarker werden daneben als Vorrat bereitgelegt. Die Person, die zuletzt gegärtnert hat, erhält die Startkarte und beginnt das Spiel.
Ziel des Spiels
Ihr müsst als Tanukis einen Vorrat an Bambus für den Winter zusammensammeln. Diesen erhaltet Ihr über die Gärtner und/oder die Aktionskarten. Sobald Ihr die erste Jahreszeitenkarte aufgedeckt habt, wartet Ihr bis die Startspieler*in an der Reihe ist und deckt dann jeweils Eure zweite Gärtnerkarte auf. Bei der zweiten Jahreszeitenkarte läutert Ihr die letzte Runde ein. Dann endet das Spiel und Ihr wertet aus, wer am meisten Bambus hat.
Die Anleitung
Klein und kompakt ist die Anleitung. Die Regeln sind so einfach, dass sie auf zwei kleinen Seiten Platz finden. Ihr könnt das Ganze in nicht einmal fünf Minuten lesen und verstehen. Auf der Rückseite sind noch ein paar der Karten genauer erklärt. Insgesamt sind die Regeln sehr einfach und die Anleitung ist ausreichend, aber gerade bei Karten, wie beispielsweise dem Yakuza, wäre ein Hinweis gut, ob wirklich einzelne Bambus geklaut werden oder Bambus-Chips. Wir haben es mit ersterem gespielt, da wir es für fairer hielten und man ja jederzeit auch seine Chips tauschen kann.
Kiss, Boom, Bambus…
Seid Ihr an der Reihe, spielt Ihr eine Karte aus. Es kann entweder eine Aktionskarte oder eine Charakterkarte sein. Erstere wird ausgeführt und auf den Ablagestapel gelegt. Die Aktionen sind dabei meistens das Zerstören eines Samurais, das Klauen von Gärtnern oder ähnliches. Die Charaktere werden (meistens) im eigenen Garten gelegt und führen zu dauerhaften Effekten. So könnt Ihr beispielsweise mit den Samurais Eure Gärtner schützen oder mit Gärtnerfamilien mehr Bambus sammeln. Es gibt aber auch jede Menge weiterer Aktionen und Charaktere, die Euch Vorteile oder sogar Euren Gegner*innen Nachteile bringen können. Nun führt Ihr die Aktionen Eurer Charakterkarten aus. Das ist meist der Gewinn von Bambus. Diesen zieht Ihr aus dem Vorrat und legt ihn verdeckt vor Euch aus. Ihr dürft dabei immer Eure Bambuschips umtauschen, es gibt Einser-, Dreier-, Fünfer- und Zehner-Chips. Dies dient nicht nur der eigenen Übersicht, sondern soll auch Eure Siegpunkte verschleiern. Am Ende Eures Zuges zieht Ihr wieder eine Karte nach.
Sobald Ihr die erste Jahreszeitenkarte aufgedeckt habt, zieht eine neue Karte und gebt die Jahreszeitenkarte an die Person mit der Startkarte weiter. Sobald diese an der Reihe ist, dürfen alle Ihren zweiten Gärtner aufdecken. Ihr spielt dann so lange weiter, bis Ihr die zweite Jahreszeitenkarte aufgedeckt habt. Auch hier dürft Ihr eine weitere Karte ziehen und gebt die Jahreszeitenkarte wieder an die Startspieler*in weiter. Sie läutet dann, sobald sie an der Reihe ist, die letzte Runde ein.
Im Anschluss an die letzte Runde findet die Schlusswertung statt. Hierfür ermittelt Ihr, wer am meisten Bambus gesammelt hat. Bei einem Gleichstand gewinnt die Person mit den meisten Charakteren im Garten. Gibt es auch hier Gleichstand, müsst Ihr Euch den Sieg teilen.
Spielmaterial
Cover & Bilder © Cover: Elznir Games / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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