The Devil Below
|
BEWERTUNG |
22.07.2024 von MarSDunkle Höhlen sind immer wieder für einen Creature-Horrorfilm gut. In Brad Parkers The Devil Below wagt sich deshalb eine Gruppe von Forschern in die Tiefen eines verlassenen Bergwerks, wo sie auf deutlich mehr stößt als nur leere Stollen...
Inhalt
40 Jahre nach einem mysteriösen Brand in der Kohlemine "Shookum Hills" macht sich ein Team von Wissenschaftlern unter der Führung der Expeditionsleiterin Arianne (Alicia Sanz) auf den Weg zu der längst vergessenen Bergarbeitersiedlung, um dort nach möglichen Erzvorkommen sowie der Ursache des einstigen Feuers zu suchen. Als eine Gruppe von Einheimischen unter der Führung des einstigen Minenarbeiters Schuttmann (Will Patton) versucht, die Gruppe von ihren Nachforschungen abzuhalten, sind sie sich sicher, auf der richtigen Spur zu sein. Doch schließlich stellt sich heraus, dass Schuttmann nicht verhindern will, dass irgendjemand in die Mine eindringt, sondern vielmehr alles daransetzt, etwas in der Mine eingesperrt zu lassen...
Ein Höhlensystem, finstere Kreaturen, und eine Gruppe von Menschen, die diesen zum Opfer fallen. So oder so, ein Film mit diesen Voraussetzungen muss sich einfach dem Vergleich mit den beiden im Jahr 2005 entstandenen Filmen The Descent und The Cave stellen. Der eine ein hammerharter Horror-Reisser, der andere ein immer wieder aufs Neue unterhaltsamer Mainstream-Horrorfilm, und jeder für sich eine Herausforderung für alle gleichgearteten Filme, die folgen sollten - so auch The Devil Below. Allerdings hält Brad Parkers Horrorstreifen keinem dieser Vergleiche auch nur in einem Moment stand, denn was dem Zuschauer hier geboten wird, das wirkt als hätte man einen eben dieser beiden auf Wish bestellt. Ein paar wenige atmosphärische Momente und die an einer Hand abzuzählenden Szenen, in denen wirklich einmal Horrorstimmung aufkommt, verblassen komplett in der gezeigten Ansammlung austauschbarer und langweiliger Figuren, wackeliger und verzerrter Kameraaufnahmen (hier hatte Brad Parker wohl Erinnerungen an seinen 2012er Found-Footage Streifen The Chernobyl Diaries) sowie der oberflächlich und recht chaotisch abgehandelten Geschichte, die es nicht einmal für nötig hält, Herkunft und Motive der genutzten Kreaturen zu offenbaren. Wobei diese ohnehin so schäbig aussehen, dass auch das dem Zuschauer am Ende sowieso herzlich egal ist - dankenswerterweise ist das Monsterdesign allerdings in der viel zu dunkel gehaltenen Optik immerhin nicht allzu oft wirklich sichtbar.
Details der Blu-ray
Entsättigte Farben, ein relativ schwacher Kontrast und eine insgesamt ordentliche, gelegentlich aber auch recht schwammige Schärfe dominieren das Bild der Blu-ray, was die wie bereits erwähnt sehr dunkle Gesamtoptik noch anstrengender für das Auge macht. Akustisch wirkt die Scheibe dagegen etwas ansprechender, denn die Abmischung in DTS-HD 5.1 bietet eine durchaus atmosphärische Wiedergabe. Dem gegenüber steht allerdings die Tatsache, dass das allgemeine Sounddesign deutlich lauter wiedergegeben wird, als die Dialoge, wodurch diese im Gesamtbild etwas zu leise ausgefallen und nicht immer gut verständlich sind. Cover & Bilder © Falcom Investment AG Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]