The Devil you know
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BEWERTUNG |
01.12.2016 von MarS
Rosamund Pike, Lena Olin und in einer Nebenrolle Jennifer Lawrence, alle zusammen in einem Thriller gemeinsam vor der Kamera? Na wenn dieses Trio nicht ein Garant für hervorragende Unterhaltung ist. Wir haben uns The Devil you know für Euch angetan...
Zoe Hughes steht am Beginn ihrer Schauspiel-Karriere und konnte endlich eine Hauptrolle ergattern, wenn auch nur in einer kleinen Independentproduktion. Sie hat es nicht leicht im Geschäft, denn über allem schwebt stets der Schatten ihrer Mutter Kathryn, die selbst eine gefragte und berühmte Schauspielerin gewesen ist, bis sie sich nach dem Mord an Zoes Vater zurückgezogen hat. Als Kathryn schließlich auch noch ihr Comeback ankündigt gerät schließlich die Karriere von Zoe endgültig in Gefahr, die darauf alles andere als begeistert reagiert. Doch Kathryn erhält kurz nach der Meldung ihrer Rückkehr plötzlich anonyme Drohungen und Erpresserbriefe, in denen es auch um den Tod ihres Mannes geht...
The Devil you know schafft ein echtes Kunststück, denn es ist gar nicht so einfach einen Film mit einer Laufzeit von gerade einmal knapp über 70 Minuten inklusive Abspann so langweilig und belanglos zu gestalten, dass man bereits nach einer guten halben Stunde mit zufallenden Augen zu kämpfen hat. Der Film weist nicht nur einen völlig holprigen und uninteressanten Aufbau auf, sondern glänzt zusätzlich durch eine Inszenierung die versucht, mit langweiligen und nichtssagenden Dialogen zwischen zwei bzw. drei Personen Spannung und Atmosphäre zu erzeugen, was in diesem Fall gänzlich in die Hose geht. Fragt man sich die ersten 20 Minuten lang noch, was das Ganze eigentlich soll, so erkennt man im Anschluss dass die Frage auch nach dem Abspann nicht wirklich beantwortet wurde. Angeblich dramatische Wendungen, die keine sind und auch nicht wirklich überraschen, von den unmotivierten Darstellern dahingemurmelte Dialoge ohne jegliche Aussagekraft, The Devil you know hat eigentlich keinen einzigen Bereich, der beim Zuschauer irgendein Gefühl hervorrufen könnte oder gar für Unterhaltung sorgen würde. Warum sich das Werk auch noch Thriller nennen darf ist mir schleierhaft, denn jede Verkehrsmeldung im Radio erzeugt mehr Spannung und jeder Wetterbericht mehr Unterhaltungswerte als dieser Film.
Das Bild der Blu-ray lässt einen überlegen, ob man nicht doch aus Versehen eine DVD in den Player geschoben hat. Alles ist weit entfernt von einer sauberen Schärfe und von einem stetigen, teils starken Bildrauschen durchzogen, wodurch auch kaum Details auszumachen sind. Sogar feine Verunreinigungen und Bildfehler sind immer wieder vorhanden und sorgen dafür, dass nie wirklich HD-Feeling aufkommt. Auch der Ton liefert höchstens solide Werte. Hier spielt sich alles ohne große Dynamik im vorderen Bereich ab, die ab und an aufkeimende Surroundeinbindung wirkt eher planlos und wenig gezielt. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: MarS
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