The Strain - Staffel 4
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BEWERTUNG |
19.11.2018 von MarSDen Mund auf Grund des Cliffhangers am Ende der dritten Staffel noch immer geöffnet, geht es für die Horrorserie The Strain mit der vierten Staffel in die finale Runde. Wir sagen Euch, ob die Serie aus der Hand von Guillermo del Toro und Chuck Hogan trotz fallender Einschaltquoten und verkürzter Umsetzung ein würdiges Ende spendiert bekommen hat...
Was bisher geschah:
Inhalt
Einige Monate sind vergangen, seitdem Zack, Dr. Ephraim Goodweathers Sohn, die Apokalypse ausgelöst hat. Nun befindet sich die Welt im nuklearen Winter und das gefilterte Sonnenlicht hat es den "Strigoi" ermöglicht, sich auch am Tag in den Straßen bewegen zu können. Die "Strigoi" leben inzwischen in Kooperation mit den Menschen, wer sich weigert regelmäßig Blut zu spenden verzichtet jedoch gleichzeitig auch die Versorgung mit Medizin und Lebensmitteln. Während sich Ephraim bis nach Philadelphia zurückgezogen hat und von Dutch und Abraham Setrakian jede Spur fehlt, ist Vasily Fet gemeinsam mit dem Blutgeborenen Quinlan seit Monaten auf der Suche nach einem atomaren Sprengkopf, um den Meister damit vielleicht doch noch vernichten zu können. Doch es bleibt nur noch wenig Zeit, denn obwohl die "Strigoi" nach außen hin eine Symbiose mit den Menschen anstreben, läuft im Hintergrund der eigentlich Plan des Meisters dank der Hilfe von Thomas Eichhorst und dem menschlichen Überläufer Sanjay Desei bereits auf Hochtouren...
Sinkende Einschaltquoten hatten die Kürzung der Romanadaption von Guillermo del Toro und Chuck Hogan zur Folge. Anstatt wie zuvor auch ihr finales Buch in zwei Staffeln erzählen zu können, musste man nun mit einer Staffel vorliebnehmen. Kein guter Stern, unter dem das Ende von The Strain stand. Und dann plötzlich auch noch die überraschende Ankündigung, dass The Strain - Staffel 4 nicht einmal wie seine Vorgänger auf Blu-ray veröffentlicht wird, sondern der Fan mit einer Veröffentlichung auf DVD vorliebnehmen muss. Aber trotz aller Widrigkeiten gelingt es der vierten Staffel, ein zufriedenstellendes Ende zu liefern, das der Serie einen würdigen Abschluss beschert.
The Strain - Staffel 4 setzt neun Monate nach dem Finale der dritten Staffel an und wirft den Zuschauer direkt in eine extrem finstere, dystopische Zukunftsvision, die eine hervorragende postapokalyptische Atmosphäre ausstrahlt. Auf den ersten Blick scheint jede Hoffnung verloren zu sein, die Hauptfiguren sind verstreut und das Böse hat die Macht an sich gerissen. Aus dieser Ausgangslage heraus erzeugt Staffel 4 einen stimmigen, durchgehenden Spannungsbogen, der klar auf das Ende hinarbeitet. Ganz so überzeugend wie die Vorgängerstaffeln ist das Ganze hier zwar nicht, da doch einige Logikprobleme auftauchen und das Finale, auf das so akribisch hingearbeitet wurde, deutlich weniger spektakulär ausfällt als erhofft, dennoch dürften Fans der Serie sich zufrieden zurücklehnen können. Natürlich liegt dies auch daran, dass sich The Strain - Staffel 4 auf seine mittlerweile festen Bestandteile wie zwischenmenschliche Konflikte und rasante, teilweise äußerst blutige Actionsequenzen besinnt, und nicht kurz vor Schluss plötzlich neue Wege einschlägt. Trotz allem wird man als Zuschauer das Gefühl nicht los, dass es hier wirklich besser gewesen wäre, die Geschichte erneut auf zwei Staffeln aufzuteilen, da einige Passagen doch ein wenig holprig sind beziehungsweise zu kurz abgehandelt werden. Schade, dass sinkende Zuschauerzahlen dies verhindert haben. Aber das ist auch in der vierten Staffel von The Strain Jammern auf hohem Niveau, denn an Unterhaltungs- und Schauwerten mangelt es auch dieses Mal wieder nicht.
Details der DVD
Im ersten Moment ist es zwar, vor allem für Sammler, sehr schade, dass die finale Staffel lediglich auf DVD veröffentlicht wurde, die technische Qualität der SD-Scheibe entschädigt aber dann doch ein wenig. Das Bild ist sehr scharf und weist ein sehr gutes Kontrastverhältnis auf, wodurch im Gesamtbild auch unerwartet viele Details sichtbar werden. Nur selten tauchen etwas weichere Szenen oder Bewegungsunschärfen auf, ebenso zurückhaltend präsentiert sich das leichte Filmkorn. Auch der Schwarzwert weiß zu gefallen, obwohl satte dunkle Bereiche nur selten zu sehen sind. Die Tonspur erweist sich als dynamisch und gut ausbalanciert. Eine ausgewogene Abmischung und gezielte, wenn auch dezente Surroundeinbindung hinterlassen einen sehr guten Eindruck.
Episodenguide
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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