Anno Domini Mix
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BEWERTUNG |
17.03.2017 von Born2bewildDankenswerterweise mussten wir uns bei Anno Domini nicht für eine der zahlreichen Editionen entscheiden, sondern bekamen von Abacusspiele einen Mix der fünf beliebtesten zusammengestellt. Daher erhaltet Ihr hier einen Überblick zu den grundsätzlichen Regeln. Ob es sich lohnt, erfahrt Ihr in unserem Review…
Das Material und die Vorbereitung
Anno Domini befindet sich in einem relativ kleinen Karton, in dem die Karten gerade so Platz haben. Das hat auf jeden Fall schon den Vorteil, dass sich das Spiel hervorragend mitnehmen lässt. Das Verpackungsdesign ist innerhalb der Serie einheitlich und setzt dabei auf eine farbliche Unterscheidung der einzelnen Editionen. Natürlich hat jede Edition auch ein passendes Symbol und den Aufdruck, um welche Edition es sich handelt. Im Inneren des Kartons befinden sich, neben der sorgsam gefalteten Anleitung, fünf eingeschweißte Pakete mit den Karten. Die Karten selbst sind relativ klein, was aber in Anbetracht des Spielprinzips sinnvoll ist, da sonst diverse Möbelhäuser ihre Tischlängen überdenken müssten. Vor dem ersten Spiel müssen natürlich erstmal die Karten aus der Folie befreit werden. Anschließend kann es aber direkt losgehen.
Der Kartenstapel wird so auf den Tisch gelegt, dass nur der schwarze Text zu sehen ist. Denn auf der Vorderseite der Karte befindet sich in schwarzer Schrift die Beschreibung eines mehr oder weniger wichtigen Ereignisses und auf der Rückseite in roter Schrift eine Jahreszahl zu der das Ereignis stattgefunden hat. Nun erhält jeder Spieler neun Karten, die – ebenfalls mit dem schwarzen Text nach oben – vor dem jeweiligen Spieler ausgelegt werden. Absolut wichtig ist, dass bei keiner der Aktionen die rote Unterseite der Karten zu sehen ist (weder für einen selbst, noch für die Gegenspieler). Nun wird die oberste Karte des Stapels in die Tischmitte gelegt und der Besitzer oder die Besitzerin des Spiels darf beginnen.
Die Anleitung
Die Formulierung der Anleitung ist ein besonderes Highlight. Sie ist sehr humorvoll geschrieben und lässt schon durchblicken, dass es bei dem Spiel nicht bierernst zugehen sollte und auch die Ereignisse nicht solche sind, die jeder kennen muss. Sie ist sehr verständlich geschrieben, enthält aber vorwiegend Text. Allerdings ist das in Anbetracht der einfachen Regeln nicht weiter schlimm. Sie ist in etwa fünf Minuten durchgelesen und verstanden.
Das Spielziel
Ziel des Spiels ist es, seine Karten loszuwerden und dabei durch Anzweifeln falsche Ereignisketten aufzudecken, um so die anderen Spieler am Siegen zu hindern.
Der Spielablauf
Beginnend mit dem ersten Spieler legt jeder in seinem Zug eine seiner Karten an die bereits liegenden Karten an. So entsteht eine Art Zeitstrahl. Ist man der Meinung, das Ereignis, das man auslegen möchte, fand vor den liegenden Ereignissen statt, legt man seine Karte links daneben, andernfalls rechts. Man darf natürlich seine Karte auch zwischen bereits liegende einfügen, wenn man der Meinung ist, dass das aufgedruckte Ereignis dazwischen stattfand. Statt eine Karte auszulegen, kann der Spieler, der gerade an der Reihe ist, auch die Reihenfolge der Ereignisse anzweifeln. Wenn er das tut, werden alle Karten umgedreht und geprüft, ob sie richtig liegen. Falls nicht und der Zweifler somit recht hatte, muss der Spieler vor ihm drei neue Karten ziehen. Dabei ist es unerheblich, wer das falsche Ereignis hingelegt hat. Es wird davon ausgegangen, dass der Spieler, der das letzte Ereignis angelegt hat, davon überzeugt war, dass die bisherige Reihe stimmt. Hat der Zweifler aber danebengegriffen und alle Ereignisse liegen in der richtigen Reihenfolge, so muss er zwei Karten ziehen. Anschließend werden die ausgelegten Karten zur Seite geschoben und die nächste Karte vom Stapel ausgelegt. Nun darf der Zweifler, wenn er Recht hatte, beginnen oder, wenn er Unrecht hatte, der nächste Spieler. Hierbei gibt es noch einen Sonderfall. Hat der Startspieler nur eine Karte, so muss er vom Stapel noch eine zweite ziehen, diese mit der ausliegenden Karte in die richtige Reihenfolge bringen und seine Karte auch noch dazu sortieren. Das Spiel endet, sobald einer der Spieler seine letzte Karte ausgelegt hat. Nun wird natürlich vom nächsten Spieler noch angezweifelt. Sollte sich dann noch ein Fehler finden, so muss der vermeintliche Sieger nochmal drei Karten spielen und das Spiel geht weiter. Ist die Ereigniskette fehlerfrei, so hat der Spieler der keine Karten mehr hat gewonnen.
Von Anno Domini gibt es zahlreiche Editionen. Das schöne dabei ist, dass sich diese problemlos kombinieren lassen und das Ganze so endlos erweiterbar ist. Wir hatten zum Testen „Deutschland“, „Sex und Crime“, „Flopps“, „Erfindungen“ und „Reise und Verkehr“.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Abacus Spiele / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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