Attraction

Attraction

Originaltitel: Prityazhenie
Genre: Sci-Fi • Thriller
Regie: Fedor Bondarchuk
Hauptdarsteller: Oleg Menshikov
Laufzeit: DVD (130 Min) • BD (133 Min)
Label: Capelight Pictures
FSK 12

Attraction   23.08.2017 von Panikmike

In den letzten Jahren ist Russland nicht nur politisch aufgefallen, sondern auch in Bezug auf die Filmbranche. Immer mehr Science-Fiction-Filme werden dort gedreht und erscheinen dann kurze Zeit später auch auf dem europäischen Markt. Der Film Attraction ist ebenso ein Sci-Fi-Streifen, allerdings gepaart mit einer Lovestory, Action und ein wenig Drama. Wie uns das Werk von Regisseur Fedor Bondarchuk gefallen hat? Klickt hier…

 

Eigentlich ist Moskau eine schöne und eigenständige Metropole, in der Millionen Menschen wohnen und alles seinen normalen Gang läuft. Doch als eines Tages ein außerirdisches Flugobjekt abgeschossen wird und mittendrin einige Häuserblocks in Schutt und Asche legt, ist in dem Stadtteil ein Ausnahmezustand vorprogrammiert. Die Absturzstelle wird vom Militär weiträumig abgeriegelt, um neugierige Menschen und eventuelle Alien-Anhänger davon abzuhalten, in die Nähe der Außerirdischen zu kommen. Und doch gelingt es einer kleinen Gruppe von Jugendlichen ein Alien zu kidnappen, um später festzustellen, dass das futuristische Aussehen in Wirklichkeit nur ein fortschrittlicher Raumanzug ist. Darin befinden sich Wesen, die genauso aussehen wie die Menschen. Doch sind sie in feindlicher oder doch in friedlicher Absicht über den Planeten Erde geflogen?

 

Die Geschichte von Attraction liest sich spannend aber altbacken, ein neues Rad wird damit nicht erfunden. Doch wer ein wenig tiefer in den Film eintaucht wird zwar viele Parallelen zu anderen Science-Fiction-Filmen feststellen, doch die Kombination macht es aus!  Schon auf der Rückseite des Films steht „Bombastische CGI-Effekte treffen auf bildgewaltige Endzeit-Action: „Arrival“, „District 9“ und „Independence Day“ auf russischem Grund und Boden!“… und damit hat Capelight Recht. Die Effekte können sich sehen lassen, das Raumschiff sieht sehr gut aus und auch die animierten Raumanzüge bzw. die Kämpfe zwischen Aliens und Menschen sind actionreich und ansehnlich. Dennoch kombiniert der Film irgendwie zu viele Genres miteinander, denn alleine die Lovestory hätte nicht zwingend sein müssen und lenkt vom eigentlichen Geschehen ab. So sind zwar viele Anleihen an bekannten Filmen zu sehen, aber Attraction kann dadurch leider nicht auf eigenen Beinen stehen. Mehr eigene Ideen und weniger Blicke auf andere Filme hätten gut getan. Die Schauspieler sind dabei zwar recht gut, auch wenn einige der Jugendlichen schnell auf die Nerven gehen. Der Showdown zum Schluss ist ebenso ganz nett, doch leider war das alles vorhersehbar.

 

Bildergalerie von Attraction (6 Bilder)

Die Bildqualität kann dafür auf ganzer Linie überzeugen. Die gezeigten Bilder sind scharf und kontrastreich, selbst die dunklen Szenen sind super klar und deutlich. Ein Bildrauschen gibt es nicht, die Farben sind natürlich und durch die guten CGI-Effekte wirkt das Ganze sehr bombastisch. Ebenso verhält es sich mit dem Ton, denn die Dolby-Digital-Anlage hat stets zu tun. Der Bass darf dabei auch viel arbeiten, um die Nachbarn nicht zu ärgern kann man diesen ein wenig runterregeln. Ansonsten gibt es noch ein paar Extras wie den Trailer, ein Infovideo über die Effekte und drei Featurettes. 



Cover & Bilder © capelight pictures OHG


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Bei russischen Filmen bin ich ein wenig vorsichtig, viele von ihnen sind zwar von der Idee her gut, aber leider nicht von der Ausführung. Attraction steht allerdings schon auf der nächsten Stufe, denn man kann das Werk von Regisseur Fedor Bondachuk durchaus mit einem Hollywoodfilm vergleichen. Leider kränkelt die Story, denn diese verdient definitiv keinen Oscar. Die Teenies gehen einem teilweise schnell auf die Nerven, der Film ist vorhersehbar und die Lovestory hätte nicht so ausgeprägt sein müssen. Hätte man sich mehr auf den Faktor Science-Fiction und Action konzentriert, dann wäre in meinen Augen auch ein besserer Film entstanden. Alles in allem ein nettes russisches Werk, welches man aber nicht zwingend gesehen haben muss. 


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