Black Box - Die komplette 1. Staffel
|
BEWERTUNG |
16.01.2015 von DeWerniDoktor Black gilt als Marco Polo der Neurowissenschaften. Sie ist eine Koryphäe auf ihrem Gebiet und hilft scheinbar unheilbar kranken Patienten. Dass sie gleichzeitig an einer bipolaren Störung leidet und sich immer wieder Exzessen hingibt, weiß nur ein kleiner Freundeskreis. Umso schwieriger gestaltet sich ihr Alltag zwischen begehrenswerten Oberärzten, bewundernden Teenies und ihrem Freund Will …
Neben Kino- und Filmveröffentlichungen nehmen in der letzten Zeit auch Serien eine immer breitere und wichtigere Rolle im Rahmen von Releases ein. Kein Wunder also, dass auch die Vielfalt an Veröffentlichungen immer weiter zunimmt und die Themen immer bunter werden. Genau in dieses Profil passt auch die Serie Black Box, die mit ihrem thematischen Ansatz in ein interessantes Gebiet schneidet: Arbeit und Funktionsweise des Gehirns, das aufgrund seiner Unerforschtheit von der Medizin noch immer als Black Box bezeichnet wird. Doktor Catherine Black (Kelly Reilly) übernimmt darin die Position einer Neurologin im Neuroscience Research and Treatment Center – kurz „The Cube“ genannt. Sie gilt als Koryphäe auf ihrem Gebiet, ihr gelingt es oftmals, scheinbar unheilbare Krankheitsfälle aufzulösen.
Interessant wird das Ganze allerdings erst richtig, wenn man ihr Umfeld und ihre Geschichte etwas kennt. Sie selbst leidet an einer bipolaren Störung und ist deswegen in psychologischer Betreuung bei Doktor Helen Hartramph (Vanessa Redgrave), um mit ihrem Leben zwischen Medikamenten, Manie und Depression klarzukommen. Von ihrer Krankheit, die sie von ihrer Mutter geerbt hat, wissen nur ihr Bruder Joshua (David Chisum), seine Frau Reagan (Laura Fraser) und Catherines Tochter Esme (Siobhan Williams). Um ihr eine möglichst beschwerdefreie Kindheit zu bieten, haben Joshua und Reagan sie adoptiert. Selbst Catherines Freund und Chefkoch des Restaurants Van Renseller, Will Van Renseller (David Ajala), weiß nichts von der Sache. Umso unpassender kommt für Catherine der Heiratsantrag, nachdem sie ihn, durch ihre Krankheit getrieben, auf einer Konferenz betrogen und sich fast selbst das Leben genommen hätte. Dr. Hartramph ist die einzige Person, der sie sich vollends öffnet. Jedenfalls lässt sie immer mal wieder die Medikamente weg, was ihr jede Menge Spaß, Problem und zudem einen Seitensprung mit dem neuen Chefneurochirurgen Dr. Ian Bickman (Ditch Davey) einbringt. Und so versucht sie neben diversen Patienten, die sie genial aber auf ihre eigene Art und Weise heilt, vor allem ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen. Eine Öffnung gegenüber Will stellt ihre Beziehung auf die Probe, diverse Ausraster führen zu einem Kontaktverbot zu ihrer Tochter Esme. Und so muss sie auf der einen Seite Exploding Head-Syndrome, Halluzinationen, diverse Tumore und allerlei seltsames Verhalten aufklären, während ihre Krankheit ihr tagtäglich das Leben schwer macht und sie in komplizierte Situationen bringt. Nicht nur einmal ist es für sie ein Tanz auf des Messers Schneide zwischen Leben und Tod, Manie und Depression, und vor allem um ihr eigenes Privatleben …
Welche Krankheitsfälle muss Dr. Catherine Black noch auflösen? Kann sie ihre Krankheit vor ihrem Berufsleben und den Kollegen weiter verbergen? Und wie entwickelt sich das Verhältnis zu ihrer eigenen Familie und vor allem auch ihrem Freund Will?!
Technisch macht das Werk einen sehr guten Eindruck. Das Bild wirkt meist extrem scharf und kann deswegen mit vielen Details aufwarten. So sind auch viele Bilddetails zu erkennen. Lediglich in einigen wenigen Darstellungen weicht die Schärfe. Hin und wieder ist ein leichtes Bildrauschen zu erkennen, was sich allerdings verschmerzen lässt. Die Farben wirken meist kräftig und authentisch, der Kontrast ist dagegen in Ordnung und der Schwarzwert satt. So entstehen dann oftmals auch plastische Effekte. Tontechnisch bekommt man ebenfalls sehr gute Qualität geboten. Sowohl im Original als auch in der deutschen Synchronisation wird eine DTS-HD Master Audio 5.1 Spur geliefert. Die Serie liefert vom Geschehen her meist ruhigere Abschnitte, dementsprechend unspektakulär ist auch die tontechnische Umsetzung ausgefallen. Die auftauchenden Effekte werden sehr gut umgesetzt, die musikalische Untermalung über alle Kanäle verteilt. So entsteht oftmals ein räumlicher Effekt, bei dem die Dialoge nichtsdestotrotz jederzeit gut verständlich bleiben. In Summe liefert Concorde hier eine sehr überzeugende Vorstellung aus technischer Sicht im HD-Bereich ab.
Abschließend noch alle Episoden der ersten Staffel in der Übersicht:
Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH Das Fazit von: DeWerni
|
|
Kommentare[X]