Black Water
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BEWERTUNG |
24.05.2018 von MarS
Dolph Lundgren und Jean-Claude Van Damme standen schon das ein oder andere Mal gemeinsam vor der Kamera, waren sich dann aber alles andere als freundlich gesinnt. Im Actionfilm Black Water dürfen sie nun endlich einmal gemeinsam die Sau rauslassen, und das schreit doch geradezu nach einem echten Kracher... oder nicht?
Inhalt
Nach einer kurzen, sehr unfreiwilligen Auszeit erwacht Special Agent Scott Wheeler (Jean-Claude Van Damme) in einer kleinen Zelle an Bord eines U-Boots. Sein Zellennachbar, der deutsche Mario (Dolph Lundgren), eröffnet Wheeler, dass es sich hier um ein geheimes Regierungsgefängnis handelt, wo man darauf spezialisiert ist, Informationen aus den Gefangenen zu foltern. Wheeler, der als abtrünniger Agent gilt, ist im Besitz eines Dongle, der Zugang zu prekären Daten auf einer Festplatte gewährt, und soll dessen Versteck offenbaren. Dank der Hilfe der jungen Agentin Cassie Taylor, die nicht an Wheelers Schuld glaubt und der die Situation nicht geheuer vorkommt, gelingt ihm zwar die Flucht aus seiner Zelle, doch wie kann man aus einem schwimmenden Sarg voll von tödlichen Gegnern entkommen? Ganz klar: Mit viel Feuerkraft und tatkräftiger Unterstützung...
Eine simple Geschichte, die sich erst gar nicht mit unwichtigen Dingen wie Glaubwürdigkeit, Realitätsnähe oder Logik aufhält, zwei sehr gut aufgelegte Altstars, die sich selbst nicht zu ernst nehmen, und jede Menge teils brachiale Action. Bei Black Water tropfen nostalgische Action-Gefühle aus jeder Pore und machen den Film damit zu einem Fest für alle, die schon mit der Expendables-Reihe ihren Spaß hatten. Black Water spielt dabei zwar nicht ganz in der gleichen Unterhaltungsliga, nicht zuletzt auch wegen dem deutlich spür- und sichtbaren niedrigeren Budget, macht aber dennoch viel Laune. Dabei setzt der Film selbstredend vor allem auf seine zahlreichen Actionszenen, die teilweise ziemlich blutig und ordentlich brutal ausgefallen sind - ganz so wie man es sich als Actionfan wünscht. Während Jean-Claude Van Damme dabei die klare Hauptrolle innehat, gelingt es in Black Water dem nur mit wenig Screentime gesegneten Dolph Lundgren mit seinen lässigen Auftritten allen anderen mühelos die Schau zu stehlen. Schade, dass Van Damme und Lundgren in ihrem ersten Film, bei dem sie gemeinsam Seite an Seite antreten, so wenig effektive gemeinsame Zeit spendiert bekommen haben, denn eben diese wenigen Minuten sind das unbestreitbare Highlight von Black Water. Davon abgesehen präsentiert der Film nämlich eher standardisierte Actionkost mit 80er Charme, wodurch es Regisseur Pasha Patriki mit seinem Debüt verpasst, einen echten Hammer zu liefern. Dank den gut aufgelegten Action-Veteranen wäre das nämlich durchaus drin gewesen.
Details der Blu-ray
Im Gesamtbild ist die Blu-ray sehr scharf und detailliert, während sich die Grundschärfe nur in ganz wenigen Momenten ein wenig verliert. Vor allem Nachaufnahmen wissen dabei absolut zu gefallen. Während sich der Kontrast an Bord des U-Boots ausgewogen und kräftig präsentiert, entsteht in den wenigen Außenaufnahmen leichtes Banding, das aber nicht weiter störend wirkt. Ebenso neutral verhält sich das stetige, aber niemals zu ausgeprägt auftretende Filmkorn. Die Tonspur bietet ordentliche Dynamik und eine ansprechende Abmischung, die ihr Potential vor allem in den Actionszenen offenbart. Dann nämlich bietet der Ton gezielte Effekte und eine weitläufige Soundausgabe. Die Sprachausgabe bleibt dabei stets klar verständlich. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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