Blitzdings
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BEWERTUNG |
18.08.2016 von DanteNenne ein Heißgetränk… „Cola“… ein kollektives „Nein“ erschallt, gefolgt von Gelächter. In aller Seelenruhe sagt der Gegenduellant „1live“, damit hat er den Radiosender genannt und bekommt meine Karte. Blitzdings ist ein Spiel aus dem Hause Kosmos. Der Name ist dabei Programm, es geht um Schnelligkeit und Dinge eben. Dante hat für Euch das schnelle Partyspiel ausgiebig getestet und wie es ihm ergangen ist, erfahrt Ihr im Artikel.
Verpackung, Inhalt und Verarbeitung
Kosmos liefert Blitzdings in einem lilafarbenen rechteckigen Karton aus solider Pappe. Auf der Front und auf den Seiten ist das Spiellogo zu sehen. Die Rückseite zeigt einen theoretischen Aufbau sowie eine kurze Beschreibung des Spieles. Ebenfalls sieht man dort die Einteilung des Spiels in einem Kosmos-eigenen Punktesystem: Nur einen halben von fünf möglichen Punkten bei der Kategorie "Glück", hingegen die vollen fünf Punkte bei "Aufgeweckt". Das Spielmaterial besteht aus zwei Kartendecks, das eine mit blauem, das andere mit lilafarbenem Rücken. Die Karten bestehen aus fester Pappe und sind qualitativ gut bedruckt. Die Rückseite zieren Blitzdings-Schriftzüge und auf der Vorderseite befindet sich ein großes Symbol sowie in weißer Schrift eine Kategorie. Anbei liegt noch eine achtseitige Anleitung.
Ablauf und Spielziel
Die Anleitung möchte ich für Euch hier kurz zusammenfassen. Zuerst muss das Spielfeld aufgebaut werden. Dazu mischt man eines der beiden Kartendecks, wobei das blaue etwas einfacher ist. Dieses platziert man für jeden gut erreichbar in der Mitte des Tisches. Nun zieht jeder Spieler nacheinander im Uhrzeigersinn eine Karte. Dabei ist es wichtig, die Karte von sich aus falsch herum aufzudecken, um keinen Vorteil zu erhalten. Gezogene Karten werden auf einem Stapel vor dem Spieler gut sichtbar ausgelegt und bleiben dort bis zum Spielende liegen. Nach jeder gezogenen Karte werden alle Karten auf dem Tisch verglichen. Sobald zweimal das gleiche Symbol auf dem Tisch liegt, beginnt ein Duell. Dabei muss jeder Spieler zur Kategorie seines Duellpartners schnell ein Wort sagen, was dazu passt. Die anderen Mitspieler entscheiden, ob das Wort gültig ist. So kann man bei Heißgetränk Cola sagen, allerdings wird dies eher nicht angenommen, weil kaum jemand heiße Cola mag. Derjenige, der zuerst ein passendes Wort sagt, bekommt die Karte seines Gegners und legt sie als Punkt verdeckt auf einem separaten Stapel vor sich ab.
Jetzt kann es vorkommen, dass beim verlierenden Spieler eine alte Karte aufgedeckt wird. Sollte diese ebenfalls mit einer anderen auf dem Tisch übereinstimmen, kommt es zu einem Folgeduell. Es wird immer erst eine neue Karte gezogen, wenn alle Duelle beendet sind. Notfalls kann durch lautes Räuspern auf noch etwaige unerkannte Kombinationen hingewiesen werden. Das Ganze gewinnt noch mehr an Komplexität, wenn Joker ins Spiel kommen. Diese erlauben nämlich auch Duelle mit verschiedenen Symbolen, zum Beispiel blau mit gelb. Es darf immer nur ein Joker im Spiel aktiv sein.
Das Spiel endet, sobald alle Karten des Nachziehstapels aufgebraucht sind. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten gewonnenen Karten.
Erfahrungen
Nach einigen Runden hat man den Dreh raus, einige Erfahrungen würde ich gerne teilen. So sollte man dafür sorgen, dass der Tisch immer gut ausgeleuchtet ist und jeder eine gleich kurze Distanz zu den Karten der anderen hat. Es gibt nichts Frustrierenderes als die Karten nicht ordentlich lesen zu können. Auch sollte man, gerade bei längeren Abenden, die Regel mit der nicht mehrfachen Nennung der Wörter anwenden. Diese Regel fordert nochmal etwas mehr das Hirnschmalz anzustrengen. Etwas, was man auch vorher festlegen sollte, ist, dass man sich nicht so viel Zeit beim Aufdecken lässt. Es gibt Spieler, die sich zu jeder Karte der Mitspieler eine Antwort überlegen, bevor sie aufdecken, das nervt und zerstört den Spielfluss.
Spielmaterial
Cover & Bilder © Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG Das Fazit von: Dante
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