Blutsbande - Staffel 1
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BEWERTUNG |
26.07.2015 von PanikmikeKrimis und Serien aus dem skandinavischen Raum liegen bei uns weiter hoch im Kurs. Mit Blutsbande versucht nun das nächste Werk zu landen. Dabei geht es um die Familie Waldemars, die durch den überraschenden Tod ihrer Mutter geschockt werden. Doch zu diesem Zeitpunkt wussten sie noch nicht einmal, welche Herausforderungen auf sie warten wird …
Inhalt:
Für Kenner des Genres Thriller und Krimis sollte die Information eigentlich nichts Neues mehr sein: Der skandinavische Markt drängt mit aller Macht und diversen Titeln auch nach Deutschland. Als Beispiele seien Produktionen wie Kommissarin Lund, Die Brücke oder auch Kommissar Beck mit seinen diversen Episoden genannt, zu denen ihr die Berichte bei uns noch einmal durchschmökern könnt. Mit Blutsbande erscheint nun in unseren Verkaufsregalen die nächste schwedische Krimireihe, die mit origineller Story und klasse Besetzung schon vorab punkten kann. Doch schauen wir uns das Geschehen der nicht unbedingt typischen Serie mal etwas genauer an.
Lasse Waldemar (Björn Bengtsson) ist schon etwas überrascht, als seine Mutter Anna-Lisa (Stina Ekblad) den abgebrochenen Kontakt wieder auffrischen möchte. Dazu hat sie ihn mit seiner Tochter Kim (Molly Nutley) in das familieneigene Gästehaus auf einer einsamen Insel mitten in den schwedischen Schären eingeladen. Als die beiden dort eintreffen, ist die Freude zunächst groß: Neben Anna-Lisa selbst erwarten ihn dort auch sein Bruder Oskar (Joel Spira) und dessen Frau Liv (Jessica Grabowsky), mit der er in jungen Jahren selbst liiert war. Zudem wartet mit seiner Schwester Jonna (Aliette Opheim) eine große Überraschung auf ihn, sie selbst ist ebenfalls auf die gleiche mysteriöse Art und Weise auf die Insel eingeladen worden: nur eine Ansichtskarte und zwei Tickets. Nachdem sich alle wieder ein wenig nach der langen Zeit kennengelernt haben, beginnt der Familienurlaub in den typischen Vorhaltungen und Missverständnissen zu münden. Gut dass Anna-Lisa für den Abend nach Saisoneröffnung eine große Ankündigung gemacht hat. Tatsächlich gibt sie jedem der anwesenden Familienmitglieder einen Spruch zum Nachdenken mit, bevor sie am nächsten Morgen – tot durch Selbstmord – aufgefunden wird. Der Schock ist groß, die Streitigkeiten ums Erbe des Gästehauses beginnen direkt. Vor allem Oskar, der das Gästehaus in den vergangenen Jahren immerhin mit Anna-Lisa geführt hat, fühlt sich schon vor Testamentsöffnung benachteiligt. Doch die große Überraschung folgt: Anna-Lisas letzter Wille ist es, dass die Kinder das Gästehaus gemeinsam eine Saison lang gleichberechtigt führen, ohne die Insel zu verlassen. Ansonsten soll das gesamte Erbe für einen guten Zweck gespendet werden. Es bleibt der verzweifelte Versuch der Mutter, die Familie wieder etwas näher zusammenzubringen. Doch das Ganze klingt leichter als erwartet. Schließlich kommen durch das Wiedersehen zahllose dunkle Geheimnisse aus Vergangenheit und Gegenwart ans Licht. Doch in einer Hassliebe der Drei versuchen sie doch irgendwie, die Situation zu meistern. Bald wird sich sowohl für die Familienmitglieder als auch das Umfeld herausstellen, ob sich Anna-Lisa im Grab umdrehen würde oder schlussendlich Blut doch dicker als Wasser ist …
Welche düsteren Machenschaften der Vergangenheit und Gegenwart kommen durch die Zusammenkunft ans Licht? Welche Spielregeln hat sich Anna-Lisa für die gemeinschaftliche Herausforderung ausgedacht? Und wie entwickelt sich das Familienbild der Waldemars?
Das sehr gelungene Familiendrama schwedischer Herkunft kommt als Serie in 10 Teilen á 60 Minuten in unsere Wohnzimmer. Bonusmaterialien bietet das Release leider nicht, hier hätte man etwas mehr erwarten dürfen. Wenigstens ist auch Staffel 2 schon in Produktion, sodass sich Fans des schwedischer Thriller-/Dramaformats bald auf Nachschub freuen dürfen. Cover & Bilder © Edel Motion Das Fazit von: Panikmike
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