Captain Toad: Treasure Tracker
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BEWERTUNG |
02.08.2018 von DanteCaptain Toad: Treasure Tracker ist endlich für die Nintendo Switch erhältlich. Ursprünglich herausgekommen für die Wii U ist es jetzt wieder da, mit neuen Leveln, basierend auf der Welt von Super Mario Odyssey. Ob das Jump’n’Run-Puzzle-Abenteuer sein Geld wert ist, haben wir uns für Euch angesehen.
Im Einzelspieler-Modus spielt ihr den niedlich-charmanten Captain Toad, der sich in den verschiedensten kleinen Welten auf die Suche nach goldenen Power-Sternen macht. Aber das Spiel kann auch zu zweit Spaß machen. Dabei kontrolliert einer den kleinen Toad, während der andere den Weg freimacht und die Feinde mit Rüben beschießt.
Kreative Puzzle Welten
Das Spiel ist in Leveln aufgeteilt, die über eine Art Tagebuch ausgewählt werden können. Jedes Level besteht aus einer kleinen 3D-Welt im Würfel-Stil. Für wen das eher eintönig klingt, der täuscht sich gewaltig. Die Macher haben sich sehr viel Mühe gegeben Abwechslung in Welten, aber auch die Spielweise zu bringen. Aber zunächst einmal zu den Grundlagen: Ihr steuert Toad im Handheld-Modus mit dem einen Joystick, während ihr mit dem anderen die Kamera meist frei um ihn und die Welt bewegen könnt. So könnt ihr nach Geheimgängen und Schätzen suchen, die ihr zum Lösen des Levels benötigt. Am Ende jeder Welt findet ihr einen Power-Stern, der das Level beendet. Aber das ist längst nicht alles, was man sammeln kann. Auf dem Weg dahin gibt es drei Diamanten zu finden, die manchmal sehr gut versteckt sind. Habt ihr diese vier Items gefunden und das Level beendet, werden zusätzliche Herausforderungen für dieses Level freigeschalten. So könnt ihr zum Beispiel nach Pixel-Toad suchen, der irgendwo in der Welt versteckt ist, dadurch wird das Spiel nie langweilig.
Captain Toad und Toadette
Zu Beginn des Spiels finden Toad und Toadette auf ihrer Abenteuerreise einen Power-Stern. Doch plötzlich kommt der riesige Vogel Wingo, greift sich den Stern und entführt obendrein auch noch Toadette! Aber Moment mal. Diese Geschichte kennen wir doch nur zu gut von einem gewissen schnurrbärtigen Klempner in Latzhosen… So begeben wir uns also auf ein klassisches Nintendo Abenteuer, auf der Suche nach unserer Freundin.
Beim Herumlaufen durch die erste Level-Welt fällt eines sehr schnell auf: Captain Toad kann nicht springen. Das liegt an seinem großen Reiserucksack, der ist einfach zu schwer. Dafür kann er aber hervorragend am Grund von Gewässern nach Schätzen suchen, ohne dass ihm die Luft ausgeht. Zu seiner Ausrüstung gehört auch die große Stirnlampe, damit kann er im Dunkeln sehen und Geister verscheuchen. Aber das ist ja nicht alles. Mit seinen starken Armen kann er Rüben aus dem Boden ziehen, die euch beim Lösen der Level helfen können. Wie in einem Nintendo-Spiel üblich, sind überall Münzen versteckt. In manchen Rüben stecken aber auch Power-ups, wie die Super-Spitzhacke, mit der ihr euch durch Steinmauern schlagt, oder die Doppelkirsche, wodurch aus einem Toad zwei werden.
Hindernisse
Ein Puzzle ohne Hindernisse wäre ja total langweilig, also gibt es davon hier nicht zu wenig. Jedoch sind die Level nicht unschaffbar schwer gestaltet, sodass von jung bis alt jeder daran Spaß haben kann. Zu einfachen Hindernissen zählen zum Beispiel Mauerblöcke, die ihr mit Hilfe der Super-Spitzhacke beseitigen könnt oder ihr habt die Möglichkeit, einen Kugelwilli auf sie zu lenken. Irgendwie ist alles möglich. Im Gegensatz zu den klassischen Feinden des Mario-Universums, die euch ein Leben kosten können, finde ich die Rätsel-Hindernisse besonders spaßig. Auch in diesem Spiel gibt es ab und zu eine Warp-Röhre, um an einen anderen Punkt des Levels zu kommen. Manchmal kommt ihr auch zu einer Plattform mit einem Rad. Stellt ihr euch darauf, könnt ihr auf dem Touch-Display am Rad drehen und Teile der Welt damit kontrollieren. Treppen und Wege drehen sich, wohin ihr wollt, oder Wege verschließen sich und ihr müsst einen anderen finden, um zum Power-Stern zu kommen. Genauso kann es Weltenteile geben, die sich durch Antippen mit dem Finger bewegen lassen. Es gibt noch viel mehr zu erzählen und jedes Level ist ein bisschen anders, aber alles nehme ich nicht vorweg.
Bild und Ton
Wer Super Mario Odyssey kennt, erkennt auch, dass die beiden Spiele sehr eng zusammen gehören. Die Grafik ist nahezu dieselbe und Captain Toad sieht genauso aus, wie wir ihn bei der Weltreise mit Mario vorgefunden haben. Auch seine charmante Titelmusik kennen wir daher schon. Die Aufmachung mit den Leveln im Tagebuch ist natürlich ganz anders als die Handlungs-gesteuerte Spielweise bei Mario. Dennoch ähneln sich die Spiele enorm, nicht zuletzt aufgrund der gleichen Nintendo-Spielelemente. So finden wir hier genauso Kugel-Willis, Gumbas und Shy Guys wieder. Aber das bedeutet keine Langeweile. Captain Toad: Treasure Tracker ist sehr liebevoll gestaltet, sowohl optisch, als auch akustisch. Jedes Level hat seine eigene stimmungsvolle Melodie und in manchen finden wir, wie versprochen, auch Melodien aus Super Mario Odyssey wieder.
Cover & Bilder © Nintendo of Europe GmbH - Alle Rechte vorbehalten Das Fazit von: Dante
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