Chernobyl
|
BEWERTUNG |
02.09.2019 von PanikmikeEs gibt Serien wie zum Beispiel Game of Thrones, die weltweit bekannt sind und von den Fans aufgrund ihres Inhaltes und der Machart geliebt werden. Zugleich gibt es aber auch Serien, die eine brisante und kritische Thematik aufgreifen und diese dann voller Emotionen zum Zuschauer transportieren. Warum Chernobyl dazu gehört und warum unser Chefredakteur davon so schwärmt, könnt Ihr in seinem Artikel nachlesen…
Inhalt
Die Miniserie Chernobyl handelt vom gleichnamigen Atomkraftwerk in Russland, welches am 26. April 1986 explodierte. Die Bevölkerung wusste nicht was passiert ist, selbst intern hieß es einfach nur, dass ein Wassertank explodiert sei, denn es ist unmöglich, dass innerhalb eines Reaktors eine Explosion passieren kann. Natürlich wird deswegen schnell die Feuerwehr gerufen, doch Tage später kommt ein Teil der Wahrheit ans Licht. Der Atomphysiker Waleri Legasow kombinierte verschiedene Meldungen und Aussagen und stellte somit fest, dass aufgrund des rumliegenden Grafits und der schweren Verbrennung eines Feuerwehrmannes der Reaktor explodiert sein muss. Zusammen mit dem Politiker Boris Shcherbina fliegt Walerie als Berater schnell zum Reaktor, um die Sache aufzuklären und Schlimmeres zu verhindern…
Die Geschichte liest sich wie eine sehr gute Science-Fiction-Story, doch sie ist damals wirklich so passiert. Auch wenn die Serie ein wenig dramatisiert, so sind diese Szenen auch zu Recht enthalten, denn manche Körper der Feuerwehrmänner und Helfer wurden schnell von der Radioaktivität zerstört und die Serie schreckt nicht davor zurück, dies auch zu zeigen. Dennoch ist nichts allzu Brutales enthalten, warum die Freigabe ab FSK 16 absolut passt. Die Schauspieler sind dabei voll bei der Sache und spielen so, als hätten sie den Unfall damals selbst erlebt – wichtig hierbei ist das fast alle Personen auch in Wirklichkeit gelebt haben und dieselbe Funktion hatten. Die Reise in die Vergangenheit ist aber auch den Setdesignern und generell den Machern der Serie gelungen, denn es wurde nicht nur das Bauwerk selbst sehr gut eingefangen, sondern auch die Landschaften und auch die Zerstörung außen herum. Die Serie ist aber keine Dokumentation, sondern zeigt quasi in über fünf Stunden mit fünf Episoden, was alles passiert ist, was die Regierung verschwiegen hat und wie danach alles von Zeit zu Zeit ans Licht kam. Alles in allem eine unglaubliche Produktion, die man selbst als Nicht-Serien-Fan gesehen haben sollte.
Details der Blu-ray
Die Qualität der Blu-ray ist gut, dennoch gibt es Aspekte, welche angesprochen werden sollten. Die Farben sind ein wenig blass, was allerdings gut zur Serie passt und nicht negativ zu bewerten ist – es ist lediglich ein Hinweis. Das Bild ist einwandfrei, ein permanentes Bildrauschen ist aber vorhanden, was aber nicht weiter schlimm ist. Es ist keine Referenz, was aber sichtlich von den Machern auch nicht gewollt war. Der Ton ist die meiste Zeit frontlastig, doch in den richtigen Szenen darf auch der Bass und die Dolby-Digital-Anlage mitspielen. Die deutsche Übersetzung ist sehr gut, daran gibt es nichts auszusetzen. Leider gibt es keinerlei Extras, was wirklich sehr schade ist. Dafür gibt es leider einen Punktabzug, denn das wäre das i-Tüpfelchen für Fans gewesen.
Episodenguide
Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: Panikmike
|
|
Kommentare[X]