Das Glück der Erde
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BEWERTUNG |
30.03.2010 von PanikmikeIn der Reihe der IMAX-Filmreihe gibt es wieder einen Neuzugang zu vermelden. Mit „Das Glück der Erde“ erscheint nun eine weitere DVD, die uns mit farbfrohen Bildern und Landschaftsaufnahmen verzaubern möchte. Ob dies wieder gelingt, erfahrt ihr hier…
Was liegt auf dem Rücken der Pferde? Richtig, das Glück der Erde. Im Film wird die mehr als tausendjährige Geschichte einer Zusammenarbeit von Mensch und Pferd erzählt. Der Zuschauer erlebt, wie unterschiedlich Pferde leben, gelebt haben und wie sie uns schon seit langer Zeit faszinieren.
Vor circa 1500 Jahren begannen die Menschen in Marokko die Vorzüge von Pferden zur schnelleren Fortbewegung zu entdecken. Es dauerte nicht lang, und die dort ansässigen Mauren benutzten die Vierfüßer auch zu militärischen Zwecken. Die leichtfüßigen und flinken Pferde waren ideal dafür geeignet, um durch die Wüste zu reiten. Mit ihrer Hilfe schafften sie es, Spanien zu erobern.
In Spanien angekommen, wurden diese Pferde dann mit lokalen Rassen gekreuzt. Damit war die perfekte Mischung für die Züchtung entstanden: Die zähen Tiere, die in der Wüste zurechtkommen mussten, gepaart mit Nutzvieh, das schwere Aufgaben erledigen musste. Diese Kreuzung war optimal mit Fähigkeiten ausgestattet, die die Viehhirten brauchten. Es waren quasi die ersten Cowboys entstanden.
Die spanischen Konquistadoren brachten dann die Pferdekultur im 16. Jahrhundert mit in die sogenannte „Neue Welt“: In Amerika, Argentinien und Mexico entstand daraufhin eine neue Art von Pferdekultur.
Wie sich diese neue Kultur dann weiterentwickelt hat, wird in tollen Bildern im Film genau beschrieben. Man wird in „Das Glück der Erde“ auf die Reise nach Argentinien, Mexiko, Kanada und zur „4 Sixes Ranch“, einer riesigen und in der Pferdeszene bekannten Ranch in Texas mitgenommen. In Kanada hatte ich nun keine Farmen erwartet, aber man lernt ja zum Glück nie aus!
EuroVideo schafft es mit dieser Dokumentation wieder einmal, eine sehr gute Bildqualität auf Silberscheibe zu bringen. In der standesgemäßen IMAX-Qualität wird ein sehr scharfes Bild rübergebracht, dass in den ruhigeren Szenen dank Bildoptimierung fast Blu-ray-Qualität erreicht. Nur in manchen Szenen, wenn zum Beispiel eine Herde Pferde durchs Wasser reitet, sind deutliche Artefakte zu erkennen. Auf normale Couch-Entfernung ist das aber nicht so schlimm. Die Farben sind schön kräftig, klasse!
Ich empfehle bei ausreichenden Englischkenntnissen auf jeden Fall, die Doku auf Englisch anzusehen. Wer den Film auf Deutsch ansieht, hört bei Dialogen immer zuerst ca. 1 Sekunde die englische Originalfassung, dann fängt die deutsche Synchronisation an. Das ist zwar in Dokus so üblich, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass die englische Stimme noch etwas leiser gestellt wird.
Auf Bonusmaterial muss man auch hier nicht verzichten. Da der Hauptfilm der DVD mit 39 Minuten keinen Abend füllt, gibt es immerhin noch die 22 Minuten lange Dokumentation „America´s Horse“ als Bonus (in 4:3 mit Originalton mit deutschen Untertiteln), in der man mehr über die Dreharbeiten hinter den Kulissen erfährt. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: derstefan
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