Dead Rising: Watchtower
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BEWERTUNG |
31.07.2015 von GloansBunnyVideospielverfilmungen gibt es so einige, darunter auch viele Gurken. Sie ziehen aber oftmals Freunde von Games magisch an. Dead Rising: Watchtower fungiert somit als Lockstoff für unseren Pawlowschen Hund GloansBunny. Was sie als Fan von Zombiespielen von dem Film hält?
In einem kleinen Ort im US-Bundesstaat Oregon tobt ein Virus, der Menschen in blutgierige Zombies verwandelt. Reporter Chase (Jesse Metcalf) macht sich trotz Ausbruch der Seuche zunächst keine Sorgen, doch als die Stadt von Militär und Polizei hermetisch abgeriegelt wird, macht sich Unruhe in den Bewohnerreihen breit. Das bisherige Allheilmittel "Zombrex", welches in rauen Mengen an alle verteilt wurde, die infiziert sein könnten, hat in dem Virus einen resistenten Gegner gefunden. Schnell begreifen Chase, seine Kamerafrau Jordan (Keegan Connor Tracey) samt den beiden aufgegabelten Überlebenden Maggie (Virginia Madsen) und Crystal (Meghan Ory), dass sie dem Tod in Form von modernen Zombies und knallharten Soldaten unter Führung von General Lyons (Dennis Haysbert) direkt ins Auge blicken. Als die Regierung zudem eine flächendeckende Bombardierung des gesamten Stadtgebiets ankündigt, macht sich die Gruppe bereit für einen langen Marsch zur sicheren Zone. Doch sie ahnen nicht, welch düsteres Geheimnis eines ihrer Mitglieder hütet, während sie sich einen erbitterten Kampf gegen durchgeknallte Biker, hungrige Untote und die Zeit liefern ...
Dead Rising: Watchtower basiert lose auf der hierzulande indizierten, gleichnamigen Videospielreihe und ist über den Daumen gepeilt zwischen Spiel Nummer Zwei und Drei der Serie angesetzt. Der hohe Gewaltgrad der Games hält in Dead Rising: Watchtower nur bedingt Einzug, wenngleich hier auch nicht gerade Kuschelstunde angesagt ist. Wie im Genre üblich liegt die Priorität auf satter Action und weniger auf tiefgründiger Charakterentwicklung oder vielschichtiger Story. Stellenweise dominieren übertrieben melodramatische Szenen und langweilige Softaction-Sequenzen, doch Fans der Videospiele erleben trotzdem unzählige coole Momente. Diverse Liebesbeweise an die Reihe, wie etwa selbst gebastelte Waffen, originalgetreue Finishing Moves, markante Kleidungsstücke oder auch auf Zombies bezogene Slapstickszenen, lassen im ersten Filmdrittel die Fanherzen höher schlagen. Doch leider verliert Dead Rising: Watchtower schnell sein Tempo und seinen Witz und mündet in überzogene Augenblicke und absurde Handlungen. Anhänger von Zombie-Action und sarkastischem Humor dürfen aber getrost ein Auge auf Dead Rising: Watchtower werfen.
Technisch betrachtet präsentiert sich der Film in hochwertiger Qualität. Gestochen scharfe Bilder, satte Farben und ordentlicher Sound wabern rund zwei Stunden durchs heimische Wohnzimmer. Die Splattereffekte sind am Computer entstanden, aber durchaus sehenswert und auch die deutschen Sprecher machen einen guten Job. Im Extras-Bereich gibt es neben dem obligatorischen Wendecover auch den Originaltrailer, zwei Making Ofs (The Weapons of Dead Rising: Watchtower, Making of Bonzo: The Zombie Clown) und einen Blick hinter die Kulissen (The Epic "One-Er") zu bewundern. Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: GloansBunny
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