Der magische See - Tale of a Lake
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BEWERTUNG |
02.08.2016 von MarSFinnland wird nicht umsonst das "Land der tausend Seen" genannt. Kein Wunder also dass sich die Dokumentation Der magische See - Tale of a Lake gerade mit diesem Land beschäftigt, in dem es insgesamt knapp 190.000 dieser Seen gibt, wovon ca. 60.000 eine Größe von mindestens einem Hektar haben. Wir haben uns auf die Reise in den Norden begeben...
Der Reichtum an Seen in Finnland ist wirklich überwältigend, und ebenso reich ist die Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt. Der magische See - Tale of a Lake wirft einen ungewöhnlichen Blick auf diese völlig unberührt wirkende Landschaft und verbindet beeindruckende Naturaufnahmen mit Erzählungen aus finnischen Sagen und Mythen.
Gerade dieser mystische Hintergrund macht die Dokumentation so interessant, denn fast jedes der gezeigten Tiere, wie beispielsweise die anmutigen Schwäne oder auch die landestypischen Elche werden durch Geschichten aus eben dieser Sagenwelt begleitet. So beschäftigt sich der Film unter anderem mit der Entstehungsgeschichte der Seenlandschaft selbst, aber beispielsweise auch mit diversen Wassergeistern und anderen Legenden, stets begleitet von malerischen Aufnahmen aus der Natur. Der magische See - Tale of a Lake legt also sein Hauptaugenmerk nicht auf die Lebensgewohnheiten der Tiere und darauf, meist sowieso schon bekannte Fakten über diese zu liefern, sondern baut inhaltlich gänzlich auf die Kombination zwischen gezeigten Bildern und alten Legenden des Entstehungslandes. Dieser Mix ist es auch, welcher die Dokumentation sehr angenehm von anderen seiner Art abhebt und sie zusammen mit den tollen Aufnahmen der finnischen Seenlandschaft zu einem absolut sehenswerten Kurztrip macht. Der sympathisch klingende Sprecher sowie die teils episch anmutende und stets die Geschichten und Erzählungen unterstützende Filmmusik transportieren dabei hervorragend die stellenweise märchenhafte Atmosphäre von Der magische See - Tale of a Lake.
Das Bild der Blu-ray liefert sehr scharfe und detailreiche Bilder, die zusammen mit schön eingestelltem Kontrast und sauberem Schwarzwert die beeindruckenden Naturaufnahmen toll unterstützen. Die 3D-Version bleibt im Bereich der Schärfe ein klein wenig hinter der 2D-Fassung zurück, und auch die Tiefenwirkung, die bereits in 2D sehr gut ist, wird nicht unbedingt großartig verbessert. Verwischende Kanten oder Doppelkonturen gibt es in der 3D-Version keine zu beobachten. Gänzlich ohne Pop-Outs und nur mit einer etwas verstärkten Wirkung für die Tiefe ist die 3D-Version hier dennoch nicht unbedingt nötig. Der Sprecher ist dank der Tonspur stets klar und verständlich und selbst die Surroundboxen dürfen während des stimmigen Scores fleißig mitarbeiten. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: MarS
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