Dimension
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30.03.2014 von PanikmikeHeute stellen wir Euch mal ein etwas anderes Brettspiel vor. Es kommt fast ohne Brett aus, die Regeln können in nicht mal 15 Minuten erlernt werden und trotz der Einfachheit bringt es eine gehörige Portion Spaß in die Runde. Die Rede ist von Dimension - und was Ihr mit 15 farbigen Kugeln alles anstellen könnt, klären wir hier …
Das Spielbrett, das Material und die Vorbereitung
Eines fällt gleich am Anfang auf: der Karton des Spiels ist schwerer als bei den meisten Brettspielen. Nach dem Öffnen sieht das geschulte Auge auch warum, denn es befinden sich insgesamt 60 Kugeln in fünf verschiedenen Farben darin. Diese sind ziemlich hochwertig und schwer, sodass Ihr sie problemlos aufeinanderschichten werden könnt und die so gebauten "Pyramiden" nicht durch eine kleine Unachtsamkeit gleich auseinanderfallen. Die Aufgabenkarten, die Übersichtstafeln und die Chips sind aus einem stabilen Karton. Auch hier sollte selbst nach vielen Spielesessions nichts kaputt gehen.
Ein direktes Spielbrett gibt es bei Dimension nicht, doch jeder Spieler erhält dafür ein grünes Spielertableau aus Karton, in dem sich Löcher in verschiedenen Formen befinden. In den insgesamt fünf länglichen Ausschnitten werden jeweils drei farbige Kugeln platziert. Die Reihenfolge ist dabei völlig egal. Die sieben gleichmäßigen Löcher unten bleiben vorerst frei. Jeder Spieler erhält eine Übersichtstafel, auf denen die sieben Regeln des Spiels kurz zusammengefasst sind. Darauf kann während des Spielens ein Blick schneller geworfen werden, sodass die Spielanleitung nicht mehr benötigt wird. Ebenso bekommt jeder Spieler Punktechips im Wert von 10, die er irgendwo in der Nähe seiner Tableaus auslegt. Zum Schluss werden noch die 60 Aufgabekarten gemischt, die Sanduhr aufgestellt und schon kann das Spiel losgehen.
Die Anleitung
Die Anleitung besteht, wie bei vielen Spielen von Kosmos, aus vier Seiten. Auf der ersten Seite wird die Vorbereitung besprochen, Seite 2 und 3 beschreiben den Spielablauf und die vierte Seite geht genau auf die Regeln der Karten ein, welche in Kurzform auf den Übersichtstafeln der Spieler stehen. Das Spiel selbst ist sehr einfach und kann innerhalb von maximal 15 Minuten erlernt werden. Die Anleitung beschreibt sechs nacheinander ablaufende Schritte, die aber kurz und knapp in Vorbereitung, Spiel und Punktewertung eingeteilt werden können.
Wer mit einer der sieben Regeln nicht klarkommt oder aber diese noch einmal zusammengefasst durchlesen möchte, der sollte sich die letzte Seite zu Gemüte führen. Im Endeffekt ist dies aber nicht notwendig, da die Regeln eindeutig sind und eigentlich nichts falsch verstanden werden kann.
Das Spielziel
Jeder Spieler versucht seine 15 Kugeln auf seinem Spielertableaus so zu platzieren, dass die sechs aufgedeckten Aufgabenkarten (jede beschreibt eine bestimmte Regel) erfüllt werden. Die Spieler müssen innerhalb von einer Minute versuchen, alle Regeln einzuhalten und trotzdem möglichst viele Kugeln richtig aufeinanderzuschichten. Nach dem Ablauf der Sanduhr werden für alle Spieler Punkte vergeben und wer am Ende von sechs Runden die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Der Spielablauf
Wie oben schon erwähnt, gibt es eigentlich drei Phasen, die sich sechs Runden lang wiederholen. Am besten wird ein Spielleiter bestimmt, der Phase 1 immer einleitet und auch die Punktevergabe übernimmt. Trotzdem sollten alle Spieler mitdenken und auch die Kontrolle übernehmen, denn menschliches Versagen ist nie ausgeschlossen.
Phase 1: Vorbereitung: Der Spielleiter mischt am Anfang des Spiels die Aufgabenkarten und nimmt die sechs obersten in die Hand. Sind alle Spieler bereit, legt er sechs Karten in die Mitte des Tisches, sodass alle Spieler alle Karten sehen können. Danach dreht er die Sanduhr um und das Spiel gegen die Zeit kann beginnen.
Phase 2: Kugeln stapeln und Regeln befolgen: Die Spieler haben nun genau eine Minute Zeit, die sechs Aufgaben zu lösen. Es geht immer darum, möglichst viele Kugeln auf seinem eigenen Tableau zu schichten, jedoch hängt es von den Aufgabenkarten ab, ob und wie dies gemacht werden muss. Folgende Aufgaben können den Spielern gestellt werden:
Es kommt immer wieder einmal vor, dass sich zwei oder mehrere Karten widersprechen. Die Spieler entscheiden dann zusammen, welche Karte nicht erfüllt werden muss. Eine Variante wäre auch, dass alle Karten aufgedeckt bleiben und jeder Spieler selbst für sich entscheidet, welche Aufgabe nicht erfüllt wird. Dies kann aber schnell zu Streitereien kommen, daher empfehle ich Euch, die Originalregeln zu befolgen.
Phase 3: Punktevergabe: Ist die Sanduhr abgelaufen, so darf kein Spieler mehr an seiner Kugelkonstellation etwas verändern. Jeder Spieler bekommt nun für jede eingesetzte Kugel einen Punkt. Danach nimmt der Spielleiter die sechs Aufgabenkarten und liest sie nach und nach vor. Nun überprüfen alle Spieler die Konstellationen der Gegenspieler, und ob die jeweilige Aufgabe erfüllt wurde. Für jede nicht erfüllte Aufgabenkarte muss der Spieler zwei Strafpunkte zahlen. Wer alle Aufgaben erfüllt hat, kann zudem Bonuschips bekommen, die ihm bei der Endwertung unter Umständen den Sieg bringen können. Zum einen muss er von jeder Farbe mindestens eine Kugel eingesetzt haben, zum anderen bekommt der Spieler einen Bonuspunkt, der am wenigsten Kugeln eingesetzt hat. Es muss also nicht immer schlau sein, alle Kugeln einzusetzen.
Nach sechs Runden endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. Ist Euch das normale Regelwerk zu einfach, so können einfach mehr Aufgabenkarten aufgedeckt werden, um so den Schwierigkeitsgrad immens zu erhöhen. Ebenso können die zu spielenden Runden von sechs auf acht oder zehn aufgestockt werden – es gibt viele Möglichkeiten, das Spiel anders und dennoch richtig zu spielen! Lieferumfang:
Cover & Bilder © Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG Das Fazit von: Panikmike
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