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Don´t turn out the Lights
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BEWERTUNG |
26.04.2025 von MarSBisher hat sich Regisseur und Drehbuchautor Andy Fickman vor allem durch seine Komödien und Familienfilme wie Daddy ohne Plan oder auch Die Jagd zum magischen Berg einen Namen gemacht. Mit Don´t turn out the Lights liefert er nun allerdings einen Horrorfilm, und wir sagen Euch, ob der vermeintliche Backwood-Slasher einen Blick wert ist...
Es sollte ein unvergessliches Wochenende für das Geburtstagskind Olivia (Crystal Lake Evans) werden. Ein Wohnmobil, jede Menge Drogen und Alkohol, und eine 10-stündige Fahrt zum angesagten "Blue Light" Musikfestival gemeinsam mit ihren Highschool-Freunden. Doch die Begegnung mit ein paar rassistischen Rednecks zwingt Olivia und ihre Freunde dazu, ihre Route zu ändern, weshalb sie sich prompt mitten im Nirgendwo verfahren. Als das Wohnmobil schließlich den Geist aufgibt, stehen sie hilflos einer unheimlichen Bedrohung gegenüber, die in den Wäldern auf sie lauert...
Schuster, bleib bei deinen Leisten. Waren die Komödien und Familienfilme unter der Regie von Andy Fickman durchwegs unterhaltsam, bleibt sein Horror-Debüt Don´t turn out the Lights nun weit hinter dem zurück, was man sich davon vielleicht erwartet hat. Grundsätzlich schreit hier erst einmal alles nach einem klassischen Backwood-Slasher á la Wrong Turn, doch was Fickman uns letztendlich präsentiert, das ist einfach nichts Halbes und nichts Ganzes. Dabei fällt zunächst einmal auf, dass Don´t turn out the Lights deutlich zu lang geraten ist, was im Umkehrschluss bedeutet, dass man sich als Zuschauer beinahe 45 Minuten damit abfinden muss, die stereotypen, nervtötenden und austauschbaren Charakteren in ihrer "Beschnupperungsphase" zu beobachten, ohne dass tatsächlich etwas Spannendes oder Unterhaltsames geschehen würde. Hat man diese Phase dann erst einmal überwunden, offenbart Don´t turn out the Lights zunächst einmal unerwartet viel Potential, und zeigt sich durchaus atmosphärisch. Diese kurze Momentaufnahme wird jedoch schon bald wieder ins Negative umgekehrt, denn tatsächlich viel zu erzählen hat Fickman dan doch nicht. Statt dem aufgebauten Konzept etwas zu entlocken, dürfen die immerhin solide agierenden Darsteller fleißig schreien und diverse Erklärungsversuche in den Raum werfen, während Don´t turn out the Lights seinem Publikum jedwede greifbare Bedrohung oder schlussendliche Auflösung komplett schuldig bleibt. Stattdessen bleibt das gesamte Geschehen nicht nur völlig vage, sondern wird mit zunehmender Laufzeit auch immer konfuser, wodurch zahlreiche Kontinuitäts- und Logikprobleme entstehen, die irgendwann einmal keinerlei Sinn mehr ergeben. Es mag interessant sein, sich eigene Gedanken zu einem Film zu machen, und vielleicht sogar eigene Interpretationsmöglichkeiten für die Ereignisse eröffnet zu bekommen, im Fall von Don´t turn out the Lights scheitert dies jedoch bereits an greifbaren Ansätzen.
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray bietet vor allem in den Tageslichtszenen eine sehr gute Schärfe sowie hohen Detailreichtum bei kräftigem Kontrastumfang und harmonischer Farbgestaltung. In dunklen Szenen fallen diese Werte allerdings ein wenig ab, wobei vor allem Schärfe und Kontrastumfang ein wenig verloren gehen. Im Gesamtbild jedoch eine stimmige und HD-würdige Optik. Akustisch leistet sich die Tonspur keine großen Patzer und liefert eine ausgewogene, gut ausbalancierte Wiedergabe von Dialogen und Effekten. Der Soundtrack ist nicht immer perfekt passend, fällt allerdings auch nicht groß negativ auf. Soundeffekte werden sauber und gut ortbar im Raum verteilt. Cover & Bilder © Lighthouse Home Entertainment - All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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