Du bist, was du isst
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BEWERTUNG |
25.03.2011 von PanikmikeDu bist, was du isst – getreu diesem Motto widmet sich auch der gleichnamige Film. Dass nicht alles gesund ist, was wir Tag für Tag zu uns nehmen, ist kein Geheimnis und leuchtet ebenso ein. In unserem hektischen Alltag beschäftigen wir uns jedoch selten mit dieser Problematik und verlieren noch weniger einen Gedanken über diejenigen, die eigentlich so alles an unserem schlechten Lebensstil mitverdienen...
Der Film zeigt einen Einblick in die globale Nahrungsversorgung und der damit einhergehenden Nahrungsmittelindustrie. Viele Zusatzstoffe und künstliche Aromen, die die Produkte haltbar und geschmackvoller machen sollen, sind alles andere als gut für unseren Körper. Betrachtet man zum Beispiel den hohen Nährwertverlust von Obst und Gemüse, etwa durch lange Transportwege und die chemischen Pestiziden, ist ein Ausweichen auf gehaltvollere Nahrungsmittel schwierig bis kaum noch möglich.
Dies klingt zunächst sehr logisch und nachvollziehbar. Was aber anfangs so plausibel klingt, macht den kritischen Filmzuschauer aber ebenso skeptisch. Im Laufe der Dokumentation werden nämlich zunehmend Nahrungsergänzungsmittel propagiert, die letztendlich auch nur Arzneimittel der Pharmaindustrie sind. Teilweise wird die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel so dermaßen angepriesen, dass der Filmzuschauer den Eindruck bekommt, es handele sich vielmehr um eine verschleierte Dauerwerbesendung, als um die objektive Darstellung der filmbezogenen Thematik. Etwaige Nebenwirkungen bis zu ernsthaften Leberschäden bei Überdosierungen werden heruntergespielt. Auch halte ich persönlich die Propagierung von Vitamintherapien als Alternative zur Chemotherapie bei Krebserkrankungen für äußerst fragwürdig. Der Film zeigt meines Erachtens absolut zutreffend die Probleme unseres heutigen Lebensstils. Die dargebotenen Lösungen finde ich jedoch in der Schwerpunktsetzung nicht angemessen, sodass die grundsätzlich richtige Botschaft – nämlich die Sinnhaftigkeit der vitaminreichen Ernährung – durch die Verwaschung von Fakten und Propagierungen, an Glaubwürdigkeit stark einbüßt. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: Panikmike
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