Evil Dead

Evil Dead

Originaltitel: Evil Dead
Genre: Horror
Regie: Fede Alvarez
Hauptdarsteller: Jane Levy
Laufzeit: Ca. 91 Minuten
Label: Sony Pictures Home Entertainment
FSK 18

Evil Dead   01.10.2013 von Panikmike

1981 kam ein Film mit Bruce Campbell in die Kinos, welcher bis heute noch auf dem Index steht. Damals wurde er als abartig und unappetitlich empfunden, mittlerweile gibt es eine verdammt große Fanbase von diesem Werk. 32 Jahre später produzierten Sam Raimi, Bruce Campbell und Rob Tapert ein Remake, welches vor allem wegen seiner hohen Brutalität nichts für zarte Gemüter ist. Doch mehr in meinem Review…

 

Mia (Jane Levy) macht zusammen mit ihren Freundinnen Olivia (Jessica Lucas) und Natalie (Elizabeth Blackmore) einen Ausflug zu einem Ferienhaus mitten im Wald. Mit dabei sind ihr gemeinsamer Kumpel Eric (Lou Taylor Pucci) und Mias Bruder David (Shiloh Fernandez). Auf der Hütte werden sie aber keinen Spaß haben, denn in Wirklichkeit sind sie die paar Tage nur dort, um Mia bei ihrem Drogenentzug zu helfen. Stunden, nachdem sie sich eingelebt haben, bemerkt Mia einen Gestank, der direkt aus dem Keller zu kommen scheint. Dort finden sie verweste Katzen, die von der Decke hängen und das mysteriöse Buch der Toten. Nachdem sich alle von dem Schreck wieder beruhigt haben und versuchen, ihrem eigentlichen Ziel näher zu kommen, liest Eric aus Langeweile und Neugierde ein paar Zeilen aus dem Buch laut vor.

 

Eric und seine Freunde wissen allerdings nicht, dass er mit den vorgelesenen Stellen einen Dämon beschwört, der von nun an fünf Seelen braucht, um in seiner wahren Gestalt auferstehen zu können. Mia, die neben ihrer Angst noch an den Entzugserscheinungen leidet, schnappt sich kurzerhand das Auto und fährt Richtung Heimat. Der Dämon möchte sie aber nicht entkommen lassen und schafft es, dass sie von der Waldstraße abkommt, und zurück zur Hütte laufen muss. Von den restlichen Vier der Gruppe weiß aber bis dahin niemand, dass der Dämon mittlerweile von Mia Besitz ergriffen und noch teuflische Pläne hat …

 

Was passiert mit Mia, wird sie den Dämon in sich besiegen oder wird sie qualvoll zugrunde gehen? Werden ihre Freunde versuchen ihr zu helfen, oder gibt es keinen Ausweg? Was hat das Buch der Toten mit dem Dämon zu tun?

 

Mit einer großen Skepsis, welche anfänglich bei vielen Fans vorhanden war, gingen dann doch viele Leute ins Kino und waren begeistert. Trotzdem gibt es eine gespaltene Meinung über das Remake, welches nach 70 langen Drehtagen fertiggestellt wurde. Einerseits finden es Fans unwürdig und sind der Meinung, dass man mit viel Blut und einer enormen Brutalität keinen Kultfilm von Sam Raimi machen beziehungsweise toppen kann. Andererseits gibt es auch genügend Fans, welche die Neuauslegung verdammt gut finden und die extremen Effekte lieben. Ich denke man muss sich selbst ein Bild machen, aber eines kann man definitiv sagen: Die Schauspieler leisten eine grandiose Arbeit. Allen voran ist auf alle Fälle Jane Levy alias Mia, die mit ihrem Gesichtsausdruck und ihrer Haltung eine perfekte Rolle spielt. Während des Films bekommt man Stück für Stück mehr Angst vor ihr, obwohl sie eigentlich eine nette junge Frau darstellt. Über die hohe Gewalt kann man streiten, für zarte Gemüter ist dieser Streifen aber wirklich nichts. Wer mit literweise Blut, sichtbaren Verletzungen und viel Brutalität nicht klar kommt, der sollte nicht in Versuchung kommen, den Film in den Player zu legen – außer das Buch der Toten ist stärker als die Seele vor dem Fernseher!

 

Bildergalerie von Evil Dead (6 Bilder)

Kurz noch ein paar Worte zur Qualität auf Blu-ray. Sony liefert ein nahezu perfektes Bild ab, weshalb man unbedingt zur HD-Scheibe greifen sollte.  Die Schärfe ist verdammt gut, ebenso der Schwarzwert und die Detailtiefe. Ein Bildrauschen gibt es nicht, selbst in den Nachtszenen, von denen es genügend gibt. Fans sollten einen Blick auf die Extras werfen, denn dort gibt es viele Infos zur Machart des Films und einige Eindrücke der Schauspieler. Eines vorweg, der Film wurde ohne CGI-Effekte gedreht!



Cover & Bilder © 2013 Evil Dead, LLC. All Rights Reserved.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich bin begeistert. Wenn man das Original kennt, dann kann man so und so denken. Einerseits ist der Film von Sam Raimi von 1981 wirklich Kult und alleine Bruce Campbell macht den Film richtig rund, andererseits ist das Remake verdammt gut geworden. Die Neufassung versucht nicht das Original zu kopieren, sondern schafft eine neue und eigene Interpretation, mit neuen Bildern, die aber auf dem Grundkonzept von 1981 basieren. Doch wie oben schon beschrieben sollte man sich vorher überlegen, ob man den Film mit seiner Brutalität wirklich sehen möchte. Verkrüppelte Hände, aufgeschlitzte Gesichter, abgesägte Körperteile sind genug zu sehen, ebenso tausende Liter Blut (ohne Übertreibung) und noch mehr, was das Gore-Herz begehrt. Ich für meinen Teil fand alles gut so, wie es ist, wohingegen manche damit ein Problem bekommen werden. Sagt aber bitte nicht, ich hätte Euch vor Evil Dead nicht gewarnt!


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