Get the Gringo
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BEWERTUNG |
24.07.2013 von PanikmikeDer mittlerweile 57-jährige Schauspieler und Regisseur Mel Gibson hatte zwischen 2004 und 2010 zwar eine Leinwandpause, dreht seit 2010 aber jährlich wieder einen Film mit ihm selbst in der Hauptrolle. Seine guten Zeiten sind gewiss vorbei, dennoch könnte ein Actionthriller mit Drama-Allüren und einer Story rund um einen mexikanischen Knast funktionieren. Lest einfach weiter …
Driver (Mel Gibson) sitzt zusammen mit seinem Kollegen in einem Auto und flüchtet vor der Polizei. Beide sind unterwegs nach Mexiko, sodass ihre Verfolger keine Chance mehr haben, sie zu verhaften. Doch nach einem Sprung über die Grenze werden sie von korrupten Beamten beraubt und Driver in einen mexikanischen Knast verfrachtet. Das besondere Gefängnis gleicht einem Dorf, welches von hohen Mauern umzingelt ist und von vielen Wärtern bewacht wird. Korruption steht hier an der Tagesordnung und Nichtmexikaner haben es hier von Haus aus sehr schwer. Täglich werden dort krumme Dinger abgezogen und Driver findet sich anfangs auch nur schwer zurecht. Nach einigen Tagen hat er sich aber dort eingelebt und weiß, wie er sich Feinde machen kann. Er lässt sich nichts gefallen und freundet sich mit einem kleinen Jungen (Kevin Hernandez) an, der ihn mit allerlei Informationen versorgt. Eines Tages allerdings erfährt er die Wahrheit, die hinter dem Jungen und seiner attraktiven Mutter steckt, und er muss seine Intelligenz und Erfahrung einsetzen, um die Situation meistern und sein Leben retten zu können …
Die guten alten Zeiten mit dem Frauenheld Mel Gibson sind endgültig vorbei. Der Film selbst ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die mit Gewalt, Drogen, Waffen und allerlei bösem Zeugs bespickt ist. In Get The Gringo gibt es ein sehr hohes Tempo, was dem Film allerdings sehr gut tut. Mel Gibson ist tough und das ist auch gut so. Trotz der Gewalt kann man sich mit Mel Gibson alias Driver identifizieren, im Klartext funktioniert der Film mit seinem Antihelden ganz gut. Während des Films gibt es immer wieder harte Sprüche, die oftmals mit einer Prise Humor gepaart sind. Das FSK-18-Siegel ist dennoch gerechtfertigt, denn die Action kommt ebenso nicht zu kurz!
Wer einen Blu-ray-Player sein Eigen nennt, sollte auf alle Fälle zur High-Definition-Scheibe greifen. Die Bildschärfe ist sehr gut, die Farben sind warm und passen perfekt zum mexikanischen Klima. Der Schwarzwert ist im Großen und Ganzen in Ordnung. Generell macht der Film in HD eine gute Figur, vor allem aber auch, weil es nur selten ein Bildrauschen zu sehen gibt. Die Sprachqualität des Films ist gut, leider sind manche Stimmen einiger Nebendarsteller unverständlich. Mel Gibson selbst wurde aber passend synchronisiert, dennoch gibt das Ganze einen Punktabzug. Die Actionszenen hingegen kommen verdammt gut zur Geltung, Effekte fliegen aus den Boxen und selbst der Bass hat viel zu tun, wenn Mel seine Gewalttüte auspackt. Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH Das Fazit von: Panikmike
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