Inara - Das Dschungelmädchen
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BEWERTUNG |
14.07.2015 von MarSEin junges Mädchen schließt sich einer Horde Amazonen an, um gegen Unrecht zu kämpfen. Das klingt vielversprechend und wird entweder trashig-spaßig oder dramatisch-spannend. Was Inara - Das Dschungelmädchen wirklich zu bieten hat, davon hat sich MarS überzeugt ...
Inara ist Mitglied einer Söldnertruppe und soll im Auftrag eines großen Konzerns eine Gegend mit riesigen Rohstoffvorkommen sichern. Doch dort angekommen treffen sie auf einen Stamm von Amazonen, die mit allen Mitteln ihre Heimat zu beschützen versuchen. Inara muss eine Entscheidung treffen, die ihr Leben verändern wird ...
Grundsätzlich ist die Idee von Inara - Das Dschungelmädchen nicht verkehrt, wenn auch nicht unbedingt neu - das bekannteste Beispiel für die Story dürfte wohl Avatar sein. Im Gegensatz zum großen Blockbuster-Bruder kann der Film allerdings in keiner Minute überzeugen. Nach einer annehmbaren Einleitung, vor allem geprägt durch schöne Bilder und einem Soundtrack ohne jeglichen Dialog, wünscht man sich diesen Zustand schon nach den ersten Worten der Darsteller wieder zurück. Das gesprochene Wort wirkt hier nicht nur völlig gestellt, auch die deutsche Synchronisation erinnert eher an Filme aus einem anderen Genre - teilweise wurden anscheinend auch mehrere Personen von einem Sprecher synchronisiert. Die schauspielerischen Leistungen passen allerdings super zu den Dialogen, denn auch diese sind unterirdisch und zu keinem Zeitpunkt glaubhaft.
Hat man den Start überstanden und befindet sich mit den Söldnern auf der Reise durch den Dschungel, kommt es endlich zur ein oder anderen Actionszene - die allesamt kläglich choreografiert sind und mehr albern als ernst wirken. Fürs letzte i-Tüpfelchen sorgen dazu noch die von 300 geborgten Schilde und Schwerter der Amazonen. Insgesamt tröpfelt die Geschichte von einer Szene in die nächste, ohne jegliche Unterhaltungswerte oder Überraschungen zu bieten. Lediglich die leicht bekleideten Amazonen mit ihren Leder-Bikinis bieten den einen oder anderen Schauwert, ansonsten ist das Geschehen aber weder trashig-blutig, noch nackt (siehe FSK 12) noch irgendwie spannend.
Die Bildqualität ist äußerst schwankend. Mal sind Schärfe und Detailgrad hervorragend, in der nächsten Szenen herrschen wieder starkes Bildrauschen und diverse Unschärfen. Ähnlich sieht es beim Ton aus, dessen Abmischung ebenfalls alles andere als überzeugend ist. Drängt sich der Soundtrack in einem Moment in den Vordergrund, sind es vor allem die Actionszenen die viel zu leise und ohne jeglichen Druck daher kommen. Immer wieder gibt es auch Szenen ohne einen Ansatz von Sound- oder Score-Untermalung. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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