Keltis
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BEWERTUNG |
19.10.2015 von Born2bewildWir haben uns mit Reiner Knizias Spiel Keltis auf den Weg der Steine begeben und uns das Spiel des Jahres 2008 genauer angesehen. Ob es uns gefallen hat, lest selbst...
Das Material und die Vorbereitung
Die Verpackung von Keltis hat die typisch quadratische Kosmos-Form. Auf der Front ist neben einer Steinrune der Titel, Autor und ein Hinweis zur enthaltenen Erweiterung Neue Wege – Neue Ziele aufgedruckt. Ebenfalls findet sich die Auszeichnung „Spiel des Jahres 2008“ auf dem Deckel.
Öffnet man den Deckel, findet man Zugang zu den in Pappe eingestanzten Spielchips. Vor dem ersten Spiel müssen diese wie üblich erst aus ihren Rahmen gedrückt werden. Anschließend kann man den darunter liegenden Spielplan aus der Verpackung und entfaltet ihn insgesamt drei Mal auf ca. 40 x 60 cm. Anschließend erhält jeder der Spieler seine fünf Spielfiguren, sein Kleeblatt und einen Wertungsstein in der passenden Farbe. Wir empfehlen die Einsteigervariante mit den fünf geraden Wegen zu wählen. Die Spielfiguren werden auf das große graue Startfeld auf dem Spielplan gelegt und die Wertungssteine auf das Feld 1 der Wertungsleiste am Rand des Spielfeldes. Nun werden die 25 viereckigen Wegekärtchen gemischt und anschließend auf die dunklen sowie die Endsteinfelder gelegt und aufgedeckt. Abschließend werden die Karten gemischt. Spielt man zu zweit, werden 30 Karten verdeckt in die Schachtel zurückgelegt. Jeder der Spieler erhält nun acht Karten. Der Rest wird als Nachziehstapel neben den Plan gelegt.
Die Erweiterung Neue Wege – Neue Ziele findet sich auf der Rückseite des Spielplans. Hierfür werden die runden Wegechips benötigt. Die Chips mit grauer Rückseite werden gemischt auf den Feldern mit grauem Punkt verteilt und aufgedeckt. Die grünen Chips werden nach Farben sortiert und in Fünfer-Stapeln auf den Feldern der entsprechenden Wunschsteinfarben verteilt. Anschließend wird mit den Figuren, Wertungssteinen, Kleeblättern und Spielkarten wie im Hauptspiel verfahren.
Die Anleitung
Die Anleitung ist wie von Kosmos gewohnt in der Größe der Verpackung und hat insgesamt 4 Seiten. Sie ist sehr übersichtlich gestaltet und enthält auf jeder der Seiten einige Bilder, die der Veranschaulichung des Textes dienen. Für die Erweiterung gibt es noch eine zusätzliche doppelseitig bedruckte Anleitung, die die Unterschiede zum Originalspiel erläutert. Beide Anleitungen sind sehr gut verständlich und können in etwa fünf bis zehn Minuten gelesen und verstanden werden.
Das Spielziel
Ziel des Spiels ist es am Ende mehr Punkte als seine Mitspieler zu haben. Punkte gibt es für die Spielsteine, je nachdem wo sie auf dem Spielfeld stehen. Unterschieden wird zwischen den normalen Figuren und der größeren Figur, von der jeder Spieler eine hat. Die höhere Figur zählt doppelt, die normalen Figuren einfach. Zusätzlich gibt es noch Punkte oder Punktabzüge für die gesammelten Wunschsteine. Das Spielende ist erreicht, wenn entweder die letzte Spielkarte vom Nachziehstapel gezogen wurde, oder sich insgesamt fünf Spielfiguren in der Endzone befinden.
Der Spielablauf zum Basisspiel
Nachdem alle Vorbereitungen getroffen sind, beginnt der Spieler, der zuletzt in Irland war. Ist diese Auswahl nicht eindeutig, beginnt der älteste Spieler. Je Runde wird eine Karte abgelegt und eine Karte nachgezogen. Am Anfang muss man sich überlegen, ob man die jeweilige Farbe aufwärts oder abwärts im Kartenwert stapeln will. Die Karten werden sichtbar vor einem selbst abgelegt und müssen zur Reihenfolge der zuvor abgelegten Karten passen, wenn schon mindestens 2 Karten dieser Farbe gespielt wurden. Für jede Farbe kann jeder Spieler eine Reihe ablegen. Die Reihenfolge kann innerhalb des jeweiligen Abwurfstapels nicht mehr verändert werden. Es kann jeweils die nächste folgende Zahl oder eine gleichwertige Zahl angelegt werden zum Beispiel 5 auf 5. Für jede abgelegte Karte wird eine Spielfigur auf das nächste der Farbe der Karte entsprechende Feld weitergezogen.
Gelangt man beim Vorrücken auf ein Feld mit einem Punktwert-Chip, so zieht man die aufgedruckte Zahl an Feldern vor. Landet man auf ein Kleeblatt, kann man eine beliebige seiner Figuren um ein Feld nach vorne rücken. Die Chips mit orangenem Hintergrund, die die Wunschsteine zeigen, werden beim Landen auf dem entsprechenden Feld vom ersten Spieler, der dort stehen bleibt, eingesammelt.
Hat man das Ende eines Weges erreicht, kann man weiterhin an den Abwurfstapel dieser Farbe anlegen und eine beliebige andere Figur nach vorne ziehen. Pro Farbpfad darf nur eine Figur nach vorne gezogen werden.
Der Spielablauf zur Erweiterung
Bei der Erweiterung sind die Pfade weder einfarbig noch geradlinig, sodass man mehr taktieren muss. Das Prinzip des Vorrückens bleibt aber gleich. Es gibt nun verschiedenfarbige Wunschsteine, die je nach Kombination unterschiedlich gewertet werden (verschiedene Farben und gleichzeitig mindestens drei einer Farbe). Hinzu kommen auch Kartenablageplättchen, mit deren Hilfe man eine Karte von einem seiner Abwurfstapel oder direkt von seiner Hand wegwerfen kann. Eine Begrenzung der Figuren auf den einzelnen Pfaden oder Feldern wie im Hauptspiel gibt es nicht.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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