Lake Mungo

Lake Mungo

Originaltitel: Lake Mungo
Genre: Horrorthriller
Regie: Joel Anderson
Hauptdarsteller: David Pledger • Rosie Traynor
Laufzeit: Ca. 87 Minuten
Label: Savoy Film
FSK 16

Lake Mungo   31.07.2011 von DeWerni

Alice Palmer ist bei einem Besuch am Badesee mit ihren Eltern auf unerklärliche Weise ertrunken. Die verzweifelten Eltern können nicht loslassen. Auf einmal erscheinen auf Aufnahmen seltsame Eindrücke, die die Eltern wieder hoffen lassen. Alice scheint mit ihrem Leben im Diesseits noch nicht abgeschlossen zu haben…

 

Familie Palmer möchte eigentlich nur einen ruhigen Tag am Badesee verbringen. Doch als sie die Heimfahrt wieder antreten wollen, ist auf einmal die Tochter Alice (Talia Zucker) nicht mehr zu finden. Nach einem nächtlichen Großeinsatz der Polizei erfährt die Familie um den Vater Russell (David Pledger) die grausame Wahrheit: Alice ist auf unerklärliche Weise beim Baden ertrunken. Die Familie ist schockiert, Bruder Mathew (Martin Sharpe) und Mutter June (Rosie Traynor) verkraften den Verlust am Wenigsten. Ihre Freunde aus der Schule sind sprachlos. Das Ganze geht so weit, dass nur der Vater die Identifikation der Leiche vornehmen kann. Doch kurz darauf, als sich das Leben der dezimierten Familie gerade ein wenig zu beruhigen scheint, tauchen seltsame Aufnahmen um die verunglückte Alice auf.

 

Ein paar Nachbarn waren in der Zeit danach hin und wieder am verfluchten Badesee. Dort haben sie mit ihrer Kamera Filmaufnahmen gemacht, die ganz deutlich Aufnahmen zeigen, auf denen bei näherer Betrachtung im Hintergrund Alice zu erkennen ist. Plötzlich glaubt und hofft die Familie wieder auf das Überleben der Tochter, vor allem Mathew und June geben die Hoffnung nicht auf, weil sie selbst die Leiche der Tochter nicht gesehen haben. Auf einmal tauchen weitere Indizien auf, die diesen Glauben weiter bestärken: Auf einem Foto im Garten der Familie und weiteren Aufnahmen aus dem Haus sind deutlich Bilder von Alice zu erkennen. Nachts kommen seltsame Geräusche aus ihrem alten Zimmer. Der Vater sitzt eines Nachts in ihrem Zimmer und bildet sich ein, Alice sei auch in diesem Zimmer. Verzweifelt und überfordert sucht die Familie Rat bei einem Medium, das ihnen helfen soll, die Vorkommnisse richtig einzuordnen und zu verarbeiten. Doch irgendwie lässt Alice nicht locker. Irgendetwas scheint sie dazu zu bringen, die Familie nicht in Ruhe zu lassen. Sie möchte ihre eigene Botschaft loswerden…

 

Warum lässt Alice die Familie nicht in Ruhe? Werden die verbliebenen Palmers mithilfe des Mediums ihren Seelenfrieden finden und die Sache verarbeiten können? Oder gibt es wirklich noch Hoffnung und Alice wird zur Familie zurückkehren können?

 

Die Qualität der Bilder auf der Blu-ray muss man anhand unterschiedlicher Aspekte beurteilen. Die aktuellen Interviewaufnahmen sind allesamt scharf und detailreich, auch wenn hier und da mal etwas Bildkorn auftritt und die Plastizität doch reduziert ist. Die Archivaufnahmen sind (bewusst) relativ schlecht und wenig hochauflösend gehalten, sie werden als Stilmittel eingesetzt und sollen zur Authentizität beitragen, was auch gut gelingt. Generell ist der Kontrast sehr gut umgesetzt, die Farben sind leider etwas zu blass gehalten. Der Ton ist qualitativ eher mittelmäßig ausgefallen. Zum einen sind die Dialoge sehr gut und klar zu verstehen, zum anderen ist die Abmischung aber auch sehr frontlastig, was an der Art der Pseudodokumentation des Films liegt. Die Surroundboxen werden lediglich bei einigen, wenigen musikalischen Intermezzi eingesetzt. Generell würde ich die Qualität der Blu-ray als mittelmäßig bezeichnen, was aber für eine solche Produktion durchaus in Ordnung geht.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Mittlerweile sind solche Filme, in denen alles mit einer Art Handkamera im Stile von Paranormal Activity gedreht wird, weit verbreitet. Dieser Technik bedient sich auch Lake Mungo. Bis zur Mitte des Films gelingt das Ganze auch recht eindrucksvoll, doch dann nimmt die Story aus meiner Sicht eine etwas komische Wendung, die vieles kaputtmacht. Gut gemacht ist der Film allemal und für Unterhaltung in den knapp 90 Minuten ist auf jeden Fall gesorgt. Die Story wirkt einigermaßen authentisch und nicht zu übertrieben. Die Schauspieler machen ihre Sache meist durchaus überzeugend, auch wenn man ihnen öfters die fehlende Professionalität anmerkt. Für Fans des Genres und von solchen Filmen spreche ich an dieser Stelle eine Kaufempfehlung aus. Aber auch alle anderen werden von einem Blick in die Bilder sicher nicht enttäuscht werden.


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