Lösegeld

Lösegeld

Originaltitel: Rapt
Genre: Thriller • Drama
Regie: Lucas Belvaux
Hauptdarsteller: Yvan Attal • Anne Consigny
Laufzeit: Ca. 125 Minuten
Label: Universum Film
FSK 12

Lösegeld   19.04.2011 von DeWerni

Der Konzernchef Stanislaf Graff wird eines Tages auf dem Weg zur Arbeit gekidnappt. Die Entführer verlangen von der Familie 50 Millionen Euro. In den darauffolgenden Wochen klappen auch aufgrund von Pannen bei der Polizei diverse Übergabetermine nicht. Doch als Stanislaf endlich frei gelassen wird, scheint nichts mehr so wie es mal war…

 

Stanislaf Graff (Yvan Attal) geht es eigentlich richtig gut in seinem Leben. Er ist der Chef eines großen Konzerns und verdient damit eine Menge Geld. Privat ist er Millionär und hat ausgesorgt, er wohnt mit seiner Frau Francoise (Anne Consigny) und den beiden gemeinsamen Töchtern Veronique (Sarah Messens) und Martine (Julie Kaye) in einer Villa. Doch eines Morgens auf dem Weg zur Arbeit wird sein Wagen plötzlich durch einen Unfall mit einem Moped zum Anhalten gezwungen. Sein Chauffeur steigt aus, um dem Verletzten zu helfen. Doch ehe sich beide versehen, zückt der Verletzte eine Waffe und erschießt den Chauffeur. Daraufhin erscheint ein weiterer Wagen – Die Insassen zerren Stanislaf mit der Androhung von Gewalt in ihren Wagen. Die Maskierten fesseln und knebeln ihn und verbinden ihm die Augen. Daraufhin bringen sie ihn in einen kalten Unterschlupf weit außerhalb der Stadt. Die eingeschaltete Polizei tappt bei den ersten Ermittlungen komplett im Dunkeln. Währenddessen übernimmt ein befreundeter Kollege den Vorsitz der Firma.

Die Entführer sind kompromisslos und zeigen dies auch. Sie schneiden Stanislaf einen Finger ab und schicken ihn mit einer Lösegeldforderung von 50 Millionen Euro und der Forderung die Polizei aus der Sache zu halten an die Familie. Diese ist außer sich vor Sorge, kann aber die große Summe nicht aufbringen. Trotz allem vereinbaren sie die Lösegeldübergabe in Höhe von 20 Millionen Euro. Aus diversen Gründen gehen aber mehrere Übergabevereinbarungen auch wegen Pannen bei der Polizei  daneben. So langsam scheint sich die Lage zuzuspitzen. Währenddessen werden durch die Ermittlungen immer mehr pikante Details des Privatlebens von Stanislaf bekannt: Er hat Wettschulden, eine Nebenbuhlerin und auch ein wenig Dreck am Stecken. Noch interessiert das die Familie nicht wirklich, zu groß ist die Sorge um sein Leben. Doch nachdem die Freilassung der Geisel nach über zwei Monaten Gefangenschaft erreicht wird und Stanislaf endlich nach Hause kehren kann, scheint sein altes Leben nicht mehr vorhanden. Er sieht sich mit Vorwürfen in allen Bereichen seines Lebens konfrontiert. Schließlich scheint sein Leben sogar daran zu zerbrechen…

 

Was wird aus Stanislaf, seinem Leben und der Familie? Wird diese an den Geheimnistuereien Stanislafs zerbrechen? Und was geschieht mit seinem Job als Konzernchef, den er gerne fortführen würde?

 

Das Bild der Blu-ray kann durchaus überzeugen. Die meisten Szenen sind scharf und klar dargestellt, nur in einigen dunkleren Einstellungen ist ein Rauschen des Bildes zu erkennen. Die Farben wirken teilweise ein wenig blass, was aber zu der Stimmung des Films durchaus passt, ansonsten wirken sie authentisch. Das Bild wartet mit einer guten plastischen Darstellung des Bildes auf. Bezüglich des Tons kann man gar nicht viel bewerten, der Film ist generell sehr ruhig. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass er etwas frontlastig ausfällt, vor allem wegen den vielen, klar verständlichen Dialogen. In den wenigen actionreicheren Szenen werden die Kanäle und der Bass gut eingesetzt. Einen Raumklang vermisst man leider. Insgesamt handelt es sich um eine gute bis sehr gute technische Realisierung des Films.



Cover & Bilder © Universum Film GmbH


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Ich wurde leider durch „Lösegeld“ etwas enttäuscht. Der Film hat zwar seine Highlights und erzählt die Story rund um die Entführung des Konzernchefs Stanislas Graff auf seine eigene Art und Weise, ich fand jedoch, dass etwas zu viele Längen vorhanden waren, in denen zu wenig passierte. Hätte man die Story in 90 Minuten erzählt, wäre es wahrscheinlich besser gewesen. Nichtdestotrotz liefern die Schauspieler eine ordentliche Leistung ab, auch wenn diese bei uns eher unbekannt sind. Ich empfehle den Kauf des Films nur denjenigen, die auf etwas spannendere Dramen stehen. Alle anderen, die auf Spannung im Minutentakt im Stile eines typischen Thrillers hoffen, werden an dieser Stelle sicher enttäuscht werden. Es ist eine durchschnittliche Umsetzung, auch wenn das Cover weitaus mehr verspricht!


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