Nosferatu - Teamspiel mit Biss
|
BEWERTUNG |
18.01.2015 von Wolf
Mit Nosferatu - Teamspiel mit Biss erscheint ein "schnelles Team-Spiel" für bis zu acht Personen vom Kosmos-Verlag, das für alle Vampirliebhaber geeignet sein soll. Der Butler des Vampirs Nosferatu agiert als Drehpunkt um die Bisse seines Meisters anzubringen und die Jäger über die wahre Identität Nosferatus im Dunkeln tappen zu lassen. Mit "Teamgeist, Taktik und guten Bluffs" gilt es das Spiel für sich zu entscheiden ...
Das Material und die Vorbereitung
Bei Nosferatu - Teamspiel mit Biss handelt es sich um ein Kartenspiel, dem als zusätzlicher Gegenstand ein einzelner Pflock beiliegt. Dadurch kann das Spiel äußerst platzsparend verstaut werden. Die Schachtel passt praktisch in die Hosentasche. Das Material besitzt eine angemessene Wertigkeit. Zur Vorbereitung muss zunächst einer der Spieler die Rolle des Butlers "Renfield" übernehmen. Dieser agiert fortan sozusagen als Leiter des Spiels. Renfield verteilt anschließend die Rollen an seine Mitspieler und weist einem von ihnen die Rolle Nosferatus zu. Damit kennt Renfield als einziger die Identität des Vampirs und wird somit zu dessen Helfer. Anschließend gilt es zwei Kartenziehstapel zu mischen und bereitzulegen: den Sonnenaufgangsstapel und den Aktionskartenstapel. Vom Aktionskartenstapel zieht schließlich jeder Spieler (außer Renfield) verdeckt zwei Karten, bevor Renfield noch zum Abschluss den Pflock an einen beliebigen Spieler vergibt und diesen dadurch zum Startspieler macht.
Die Anleitung
Die Spielanleitung wird der Länge und Komplexität von Nosferatu - Teamspiel mit Biss absolut gerecht: Sie ist kurz und übersichtlich. Auf zwei Seiten werden alle nötigen Informationen und sogar einige Strategietipps, anschaulich und teilweise mit Bildern untermauert, vermittelt. Es empfiehlt sich die Spielanleitung einfach laut vorzulesen; zehn Minuten später kann dann bereits mit der Suche nach dem Vampir begonnen werden.
Das Spielziel
Da es bei Nosferatu - Teamspiel mit Biss zwei Parteien gibt, gibt es natürlich je ein Spielziel, das die Jäger und die Vampire anstreben. Das Ziel der Jäger ist es, den Vampir zu entlarven und zu pfählen oder wahlweise alle fünf Rituale durchzuführen; dann haben sie gewonnen. Das Ziel von Renfield und Nosferatu besteht darin, vier oder fünf Bisse (je nach Gesamtspielerzahl) zu verteilen; gelingt dies, hat das Vampirteam gewonnen.
Der Spielablauf
Der Spielablauf ist simpel. Reihum, ausgehend vom Startspieler, passieren immer folgende Dinge: der aktuelle Spieler zieht zwei Karten vom Aktionskartenstapel, er spielt eine Karte verdeckt an Renfield und wirft eine weitere Karte offen auf den Ablagestapel; Renfield zieht eine Karte vom Sonnenaufgangsstapel, ist es eine Nachtkarte, so fährt der nächste Spieler fort. Die Runde geht so lange, bis entweder Renfield die Sonnenaufgangskarte zieht oder alle Spieler einmal vom Aktionskartenstapel gezogen haben. In beiden Fällen wird nun Renfield die ihm verdeckt zugespielten Karten in beliebiger Reihenfolge geheim aber ehrlich auswerten.
Folgende Karten können sich in Renfields Stapel befinden: Bisse, Knoblauch, Gerüchte oder Nachtkarten. Bisse sind gut für das Vampirteam, nicht nur, weil es bei vier bis fünf Bissen (abhängig von der Spielerzahl) gewinnt, sondern auch, weil Renfield einen ausgespielten Biss einem beliebigen Spieler, auch dem Vampir zur Ablenkung, geben kann; dieser hat anschließend eine Handkarte weniger zur Verfügung. Knoblauchkarten sind gut für die Jäger, da sie bei einer reinen Knoblauchrunde eines der fünf zur Verfügung stehenden Rituale durchführen können, die den Jägern einen Bonus einbringen; dies geschieht jedoch sehr selten. Gerüchte haben keine Auswirkung und Nachtkarten sind wiederum gut für die Blutsauger; sie verlängern die potentielle Dauer der Nacht und damit die Chance, dass der Vampir unentdeckt bleibt beziehungsweise nicht gepfählt werden kann.
Nach der Auswertung legt Renfield die übriggebliebenen Aktionskarten verdeckt unter den Ablagestapel. Nun hat noch der Spieler, der aktuell den Pflock besitzt, unter der Voraussetzung, dass zuvor von Renfield die Sonnenaufgangskarte gezogen wurde, die Möglichkeit jemanden damit zu pfählen oder den Pflock einfach an einen anderen Spieler weiterzugeben, der dann neuer Startspieler wird. Sollte Nosferatu im Besitz des Pflocks sein, darf natürlich niemanden pfählen sondern muss den Pflock weitergeben. Sollte die Runde mit einer Nacht geendet haben, so darf Renfield den neuen Besitzer des Pflocks bestimmen.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG Das Fazit von: Wolf
|
|
Kommentare[X]