Onitama
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BEWERTUNG |
23.09.2017 von Born2bewildSchach ist wohl das bekannteste Spiel für Zwei. Der erste Eindruck des ebenfalls für zwei Spieler konzipierten Onitama offenbart dem geneigten Spieler ein ähnliches Prinzip. Ob die Rechnung aufgeht hat unser Redakteursduo Born2beWild geprüft…
Das Material und die Vorbereitung
Die Verpackung von Onitama gibt viel her. Das Design passt zum alten, bereits in Stein gemeißeltem Spielprinzip. Verschlossen wird die rechteckige Verpackung über einen Magnetmechanismus. Im Inneren befindet sich ein vorbildlicher Kunststoffeinsatz, der Platz für alle Spielmaterialien bietet. So ist jede Figur einzeln eingefasst, es gibt ein Kartenfach und die Spielmatte wird aufgerollt in die Schachtel gesteckt. Das Spielmaterial selbst macht ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Die Figuren wirken sehr robust und erinnern auch ein wenig an Schachfiguren. Die Karten sind sehr groß und machen einen wertigen Eindruck. Die aufgedruckten Spielzüge sind sehr gut erkennbar. Getoppt wird es aber von der Spielmatte. Sie ist aus einer Art Schaumstoff und erinnert vom Material her an ein Mousepad. Auf der Oberseite ist das Spielfeld aufgedruckt, die Unterseite ist mit einer rutschfesten Gummischicht versehen.
Der Spielaufbau ist denkbar einfach. Jeder Spieler stellt seinen Lehrmeister auf das Tempelfeld der entsprechenden Farbe und die vier Schüler in derselben Reihe auf. Anschließend werden die Bewegungskarten gemischt. Jeder Spieler erhält zwei und eine Karte wird vom Geber aus links neben dem Spielfeld aufgedeckt. Diese Karte zeigt die Farbe des Spielers an, der anfangen darf.
Die Anleitung
Die Anleitung ist an die Verpackung angepasst (länglich und schmal) und aufgrund der einfachen Spielweise auch sehr schnell gelesen und verstanden. Das darf aber nicht über die Komplexität des Spiels hinwegtäuschen!
Das Spielziel
In Onitama wird abwechselnd gezogen und im Laufe der Züge werden gegnerische Figuren geschlagen. Ziel ist es, entweder den gegnerischen Lehrmeister zu schlagen (Gewinn durch den Weg des Steines) oder mit dem eigenen Lehrmeister den gegnerischen Tempel zu erreichen (Gewinn durch den Weg der Strömung). In beiden Fällen gewinnt der Spieler, der das Ziel erreicht hat und das Spiel endet.
Der Spielablauf
Der Spieler, der anfangen darf (also dessen Farbe auf der einzelnen Karte abgebildet ist), nimmt eine seiner beiden vor ihm liegenden Karten. Das schwarz markierte Feld ist immer die Position der eigenen Figur (nicht der Spielplan als solches!). Von diesem Feld aus darf er dann seine Figur entsprechend der Abbildung auf die grauen Felder rücken. Die Farbe der Karte ist dabei immer unten rechts und damit sind die Richtungen vorgegeben. Hat er seinen Zug gewählt, setzt er die Figur, die er versetzen will, auf das entsprechende Feld. Steht dort eine eigene Figur, geht dieser Spielzug nicht. Erwischt es allerdings die Figur des Gegners, so muss diese wie beim Schach vom Spielfeld genommen werden. Die Figuren erscheinen in dieser Partie nicht mehr. Es herrscht immer Zugzwang. Man muss also eine Karte wählen und einen darauf abgebildeten Zug durchführen, auch wenn es nur ein einziger ist und dieser einem nicht gefällt. Hat man den Zug beendet, legt man seine Karte nach links ab und nimmt man sich die frei liegende Karte rechts von einem. Dann ist der Gegner dran und sucht sich einen Spielzug aus. Hat man so im Laufe des Spiels den Meister des Gegners geschlagen oder sogar seinen Tempel eingenommen, gewinnt man das Spiel.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Pegasus Spiele GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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