Penance - Sie zahlen für ihre Sünden

Penance - Sie zahlen für ihre Sünden

Originaltitel: Penance
Genre: Horror / Thriller
Regie: Jake Kennedy
Hauptdarsteller: Marieh Delfino • Graham McTavish
Laufzeit: Ca. 76 Minuten
Label: Schröder Media Handels GmbH
FSK 18

Penance - Sie zahlen für ihre Sünden   14.04.2012 von DeWerni

Als ihre Tochter an einer seltenen Krebsart erkrankt, sieht Amelia Wallis den finanziellen Kollaps auf sich zukommen. Ihre Freundin Suzie vermittelt ihr Stripjobs, um schnell und unkompliziert an Geld zu kommen. Doch eines Abends kommt sie an den Falschen: Der Psychopath Dr. Geeves Rahm will sich an den Stripperinnen rächen, die er allesamt für seine AIDS-Krankheit verantwortlich macht …

Eigentlich geht es Amelia Wallis (Marieh Delfino) richtig gut:
Sie hat einen lieben Freund Will (Garrett Jones), eine süße Tochter und ein etwas heruntergekommenes Haus. Doch als sie erfährt, dass ihre Tochter an der seltenen Krebsart Neurofibromatose erkrankt ist, bricht für sie – zumindest finanziell – eine Welt zusammen. Da sie als Betreuerin in einem Haus für geschädigte und misshandelte Frauen nicht gerade viel verdient, scheint es ihr unmöglich, die anstehenden Operationen bezahlen zu können. Doch da bietet ihr ihre Freundin Suzie alias Sassy (Eve Mauro) einen schnellen Ausweg: Sie ist professionelle Stripperin und bietet Amelia an, ihr ein paar Tricks und Kniffe zu zeigen und anschließend einige Jobs zu vermitteln. Auch wenn sich Amelia in ihrer Haut nicht so wirklich wohl dabei fühlt, geht sie auf das Angebot ein. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten steht der erste Job an. Sie schlägt sich wacker und verdient das erste schnelle Geld. Trotzdem plant sie, keine weiteren Jobs anzunehmen.

Eines Abends wird sie von Sassy angeklingelt und erfährt, dass sie bei einem Job Schläge einstecken musste.
Aufgrund einiger Veilchen kann sie den lukrativen Job am Abend nicht annehmen und bittet Amelia, für sie einzuspringen. Amelia kann der Verlockung des Geldes und ihrer Freundin nicht widerstehen und willigt ein. Sie wird am Abend mit einer Limousine abgeholt und in einen abgelegenen Ort gebracht. Dort muss sie Dr. Geeves Rahm (Graham McTavish) nur kurz mit zwei anderen Mädchen vortanzen, bekommt Champagner serviert und sieht sich schon wieder auf dem Heimweg. Doch plötzlich wird ihr schwarz vor Augen. Als sie wieder erwacht, bemerkt sie, dass sie wie diverse andere Mädchen in einer Zelle eingesperrt ist. Durch Rahm und seine Assistentin Eve (Alice Amter), die sich nur noch im strengen Militärton mit ihr unterhalten, erfahren die Mädchen, dass Rahm psychopathisch geworden ist und sich an den Stripperinnen rächen will. Er selbst hält sich für ein Opfer, da er von einer Stripperin die tödliche AIDS-Krankheit übertragen bekommen hat. Nachdem Amelia einige andere Mädchen entdeckt, wird ihr erst klar, wie ernst die Sache wirklich ist. Sie müssen allesamt durch drei knallharte Prüfungen gehen, die für die meisten im Tod geendet haben …
 

Wird Amelia ihre geliebte Tochter und ihren Freund je wiedersehen? Welche brutalen Prüfungen hat sich der Psychopath Rahm ausgedacht? Gibt es vielleicht doch eine Chance auf Flucht für Amelia und die anderen Mädchen?

 

Die qualitative Seite des Films geht in Ordnung. Die Bilder sind nicht extrem scharf, die Werte sind aber im durchschnittlichen Bereich. Die Farben wirken leider oftmals etwas blass, was aber auch an den meist dunkleren und trüben Einstellungen liegt. Der Kontrast ist definitiv zu steil ausgefallen, einige Bereiche überstrahlen die dunkleren Einstellungen. Oftmals ist zudem ein sichtbares Bildrauschen zu erkennen, was aber selbst nicht so wirklich stört. Für eine Low-Budget Produktion liegt die Qualität des Bildes immer noch im grünen Bereich. Tonmäßig wirkt die ganze Synchronisation schon oft sehr billig, auch wenn die Abmischung prinzipiell in Ordnung geht. Nur in einigen Szenen sind die Kanäle nicht so sauber getrennt, was an den übertönten Dialogen zu bemerken ist. Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen, dass der Film in der deutschen Version etwa drei Minuten geschnitten ist, was man leider schmerzhaft an einigen Stellen erkennen kann. An den Schnitten selber ist das Fehlen einzelner Szenen zu erkennen – Schade.



Cover & Bilder © SchröderMedia Handels GmbH.


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

So wirklich kann mich Penance nicht überzeugen. Die Story des gekränkten Psychopathen Dr. Geeves Rahm wirkt teilweise doch ein wenig zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Nichtsdestotrotz geht sie im Grunde für einen Horrorfilm dieser Art in Ordnung. Ansonsten schaffen es die Macher zwar in einigen Szenen, etwas Spannung aufzubauen. Eine klare Linie, die sich zum Ende hin zuspitzt, kann man aber leider nur im Bereich der Story erkennen, so richtig fesseln können einen die Bilder nicht. Die Schauspieler dagegen machen ihre Sache einigermaßen überzeugend und das Setting in einem alten Krankenhaus ist natürlich prädestiniert für einen solchen Film. Gut gefallen hat mir noch der starke Kontrast zwischen der lieben hilflosen Mutter zu Beginn und der ausweglos erscheinenden Situation an späterer Stelle. Schade, dass man hier nicht ein wenig mehr investiert hat, denn da wäre sicher mehr drin gewesen. So kann ich den Film leider nur Fans des Genres ans Herz legen - alle anderen sollten sich nach spannenderen Alternativen umschauen.


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