Planet Unknown
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BEWERTUNG |
22.02.2024 von Born2bewildDie unendlichen Weiten des Alls, die erschöpften Ressourcen der Erde und die Erschließung neuer Planeten, diese Themen greift Planet Unknown auf. Hier geht es darum, einen neuen Planeten zu erforschen und zu besiedeln. Ob das an Tetris erinnernde Puzzle-Spielprinzip aufgeht, erfahrt Ihr in unserem Review...
Spielmaterial und Aufbau
Sobald man die Verpackung öffnet, sticht einem das Highlight des Spiels ins Auge: S.U.S.A.N., die Raumstation, in der die Spielplättchen nach dem Auspöppeln untergebracht werden. Es ist ein Kunststoffaufbau mit Aussparungen für die Plättchen, der auf einem Drehteller angebracht ist und so in der Tischmitte rutschfest aufgestellt und gedreht werden kann. Hinzu kommen einige Stanzbögen mit den Spielplättchen und ein paar Zipp-Beutel mit Holz- und Kunststoffmaterial. Zur ersten Kategorie gehören die Rettungskapseln und die Meteorite, zu letzterer die Rover und Ressourcenmarker. Darüber hinaus gibt es noch zwei eingeschweißte Kartenstapel. Ein weiteres Highlight sind die Konzern-Tableaus. Sie bestehen aus mehreren Kartonschichten, sind beidseitig bedruckt und bieten auf beiden Seiten Aussparungen für die Ressourcenmarker. Da die Wertung etwas umfangreicher ist, liegen dem Spiel noch zwei Wertungsblöcke (laut Anleitung nur einer) bei. Nachdem alles ausgepöppelt ist, geht es darum, die Plättchen für die Planeten erst einmal zu sortieren und in S.U.S.A.N. unterzubringen. Dann kann es auch schon an den eigentlichen Aufbau gehen.
Als erstes sucht Ihr Euch jeweils eine der sechs Farben aus und nehmt Euch die Sektormarker. Hinzu kommt noch für jede*n jeweils ein Planeten- und Konzern-Tableau. Bei diesen gilt es zu beachten, dass sie eine einfache Standard- und eine schwerere Spezialseite haben. Auf das Konzerntableau legt Ihr nun jeweils fünf verschiedene Ressourcenmarker, den Farben entsprechend. Je nach Konzern nehmt Ihr Euch dann Rover aus dem Vorrat und legt sie ebenfalls auf Eurem Tableau bereit. Auf Eure Planeten platziert Ihr die Rettungskapseln. Von den Bevölkerungskarten braucht Ihr je Stufe eins mehr als Mitspielende. Diese werden als gemischte Stapel am Spielfeldrand bereitgelegt. Zwischen Euch legt Ihr jeweils ein zufälliges Nachbarziel. In die Tischmitte kommt die Raumstation S.U.S.A.N., sodass sie für jede*n erreichbar ist. Die Meteoriten und Bonusplättchen werden als Vorrat ebenfalls in die Mitte gelegt. Nun wird ein*e Kommandant*in bestimmt und der Kommandomarker an diese Person vergeben. Außerdem legt Ihr jeweils einen Sektormarker an einen Sektor der Raumstation und den anderen auf Euer Konzern-Tableau. Nun kann es auch schon losgehen.
Ziel des Spiels
Durch geschicktes Platzieren der Spielplättchen auf Eurem Planeten erhaltet Ihr Ressourcen auf Euren Konzerntableaus. Diese und jede volle Reihe und Spalte ohne Asteroiden auf Eurem Planetentableau bringen Euch Medaillen. Ebenfalls Medaillen bringen Euch die Nachbarziele. So spielt Ihr so lange, bis entweder ein Fach in S.U.S.A.N. leer ist oder eine*r von Euch kein Plättchen aus dem gewählten Sektor auf dem Planeten anlegen kann. Dann zählt Ihr Eure Medaillen und ermittelt so den Sieger.
Die Anleitung
Insgesamt ist die Anleitung von Planet Unkown sehr gut und verständlich geschrieben. Die Grundregeln sind strukturiert und detailliert mit vielen Bildern und Beispielen versehen. Nur bei den Spezialplaneten und -konzernen sehen wir ein leichtes Defizit in der Anleitung. Hier hätte man etwas ausführlicher sein können. Zwar konnten wir am Ende alle Fragen ausdiskutieren, aber die Diskussion hätte man sich bei einer detaillierteren Beschreibung auch sparen können.
Auf ins Unbekannte...
Die Person, die den Kommandomarker hat, darf nun entscheiden, wie die Raumstation gedreht wird. Hat sie sich entschieden, so dürfen alle Mitspielenden ein Plättchen aus Ihrem Sektor nehmen und auf das Planetentableau legen. Dabei gilt es zu beachten, dass das erste Plättchen an den Rand gelegt werden muss und jedes weitere angrenzend. Je nach Fortschritt mit den Ressourcenmarkern und Spezialregeln kann sich das aber auch ändern. Abgesehen vom Wasser bedeutet jedes Plättchen mit einer Ressource darauf, dass man mit dem entsprechenden Marker auf seinem Konzerntableau einen Schritt nach vorne rücken darf. So erhält man im Laufe des Spiels beispielsweise Bevölkerungskarten, Bonusplättchen, Rover und -bewegungen oder Regelerweiterungen im Technologiebereich. Eine Besonderheit sind die Wasserplättchen. Wenn man das Plättchen auf dem die Wasser-Ressource abgebildet ist, mit einem seiner Elemente auf ein Wasserfeld des Planeten legt, darf man den Ressourcenmarker vorrücken. Gelingt das nicht, erhält man leider kein Wasser. Dieses ist aber für die Medaillen und damit die Endwertung sehr wichtig, bringt aber sonst keine weiteren Vorteile. Auch die Rover sind sehr wichtig, denn mit Ihrer Hilfe könnt Ihr sowohl die Meteoriten von Eurem Planeten einsammeln (sie landen auf bestimmten Plättchen) oder Rettungskapseln bergen. Letztere bringen Bonusmedaillen, erstere blockieren die abschließende Medaillenwertung der jeweiligen Reihen und Spalten. Nachdem Ihr alle Eure Plättchen gelegt habt, wird der Kommandomarker im Uhrzeigersinn weitergegeben und die nächste Runde beginnt. Dieses Spielprinzip wird so lange wiederholt bis entweder ein Fach der Raumstation leer ist oder eine*r von Euch die Plättchen aus den zwei gewählten Sektoren von S.U.S.A.N. nicht mehr anlegen kann. Dann zählt Ihr die Medaillen (oder Siegpunkte) auf dem Wertungsblock zusammen und Sieger*in ist, wer am meisten Medaillen hat.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Strohmann Games / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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