Robi Robi Robin Hood
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BEWERTUNG |
07.11.2016 von Der OhmAchtzehn Jahre vor Helden in Strumpfhosen verschlug es Mel Brooks als Produzenten schon einmal in den Sherwood Forrest. Gemeinsam mit John Boni und Norman Stiles ist er verantwortlich für die kurzlebige Serie Robi Robi Robin Hood. Pandastorm Pictures brachte nun für alle Kinder der Siebziger die komplette Serie auf zwei DVDs in den Handel. Ob sich die Anschaffung auch für andere Generationen lohnt klären wir im folgenden Review...
Die Geschichte ist altbekannt. Während Richard Löwenherz durch die Teilnahme an den Kreuzzügen im Morgenland an der Ausführung seiner königlichen Aufgaben gehindert wird, beginnt sein Bruder John die Macht im Lande an sich zu reißen. Seiner begrenzten Zeit bewusst beutet er die arme Landbevölkerung bis auf den letzten Taler aus. Dies kann der tapfere Robin Hood nicht akzeptieren und stellt sich mit einer wild zusammengewürfelten Truppe den Tyrannen entgegen. Aus ihrem Versteck im Sherwood Forrest gelingt es ihnen immer wieder John und seiner ausführenden Kraft, dem Sheriff von Nottingham, das Handwerk zu legen. In dieser Variante treffen wir allerdings auf König Johann, Jungfer Marianne und Sheriff Herbert. Deren IQ unter jeden Blatt im Sherwood Forrest passt!
Die 1975 produzierte Serie wurde erstmals 1977 im deutschen Fernsehen gezeigt und weckt somit seit fast 40 Jahren Kindheitserinnerungen. Für die deutsche Synchronisation zeichnet sich Franz-Otto Krüger verantwortlich, der als Synchronregisseur bereits so große Werke wie Bambi und Der große Diktator eingedeutscht hat. Die Synchro für Robi Robi Robin Hood erinnert sehr an Werke von Rainer Brandt, der wiederrum in dieser Zeit so gut wie jeden Bud Spencer und Terrence Hill Filme seine eigene Marke aufgedrückt hat. Entgegen der Originalfassung wurde in den Siebzigern auf künstliche Lacher verzichtet, das Publikum war seinerzeit hierzulande wohl noch nicht so weit. Auch rein qualitativ ist die deutsche Tonspur vorzuziehen. Während diese klar verständlich und mit guter Dynamik aufwarten kann, ist der Originalton sehr dumpf, kratzig und schwer verständlich.
Positiv fällt die Bildqualität auf. Kaum Defekte, ein ruhiger Bildstand und die kräftigen, kontrastreichen Farben treffen auf ein scharfes Bild. Natürlich wurde die Sendung in 4:3 Vollbild produziert. Da der naiv wie anarchistische Humor, wie er von Mel Brooks bekannt ist, zu jener Zeit im amerikanischen Fernsehen nicht viele Fans gefunden hat, wurde sie bereits nach 13 Folgen eingestellt.
Dabei handelt es sich um folgende Episoden:
Cover & Bilder © Pandastorm Pictures GmbH / © American Broadcasting Companies, Inc. For editorial use only. All rights reserved. NO ARCHIVING, NO RESALE. Das Fazit von: Der Ohm
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