Sherlock - Der Pate

Sherlock - Der Pate

Genre: Deduktionsspiel • Kartenspiel
Autor: Jesús Otero
Illustrator: Amelia Sales
Spieleverlag: ABACUSSPIELE VERLAGS GMBH & CO. KG
Empfohlenes Alter: 12
Spieldauer: 60 Minuten

Sherlock - Der Pate   14.11.2021 von Born2bewild

Nachdem wir kürzlich Sherlock-Darsteller Benedict Cumberbatch in der Rolle eines Spions bzw. Boten in Der Spion bewundert haben, begeben wir uns nun in die Rolle der Assistenten von Sherlock Holmes. Ob uns das Kartenspiel Sherlock - Der Pate ein überzeugendes Angebot machen konnte oder es zusammenfiel wie ein Kartenhaus, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Spielmaterial und Aufbau

 

So vielversprechend der Name, so unspektakulär das Spielmaterial. Sherlock - Der Pate ist ein „einfaches“ Kartenspiel. Die Verpackung entspricht der Größe einer normalen Skat-Schachtel in der sowohl die 33 Karten, als auch die gefaltete Anleitung und das Faltblatt mit der Lösung des Falles Platz finden. Die Karten sind von guter Qualität und die Illustrationen sehr ansprechend. Wichtig ist: Auf keinen Fall die Karten vorher angucken!

 

Für den Spielaufbau wird als erstes die Karte mit der Nummer 01 offen in die Mitte gelegt und die übrigen Karten gemischt. Dann werden an jeden Spieler drei Handkarten ausgeteilt und es kann losgehen.

 

Ziel des Spiels

 

Sherlock ist ein kooperatives Deduktionsspiel, bei dem die SpielerInnen versuchen, den zu Anfangs dargestellten Fall mit Hilfe ihrer Karten zu lösen. Runde um Runde versuchen sie ihre Karten nach wichtige und unwichtige Informationen zu sortieren. Am Ende des Spiels müssen die SpielerInnen versuchen anhand der gesammelten Informationen auf die Lösung des Falls zu kommen. Anschließend folgt noch eine Punktewertung, bei der richtige Hinweiskarten Punkte geben und falsche Minuspunkte. Das Ergebnis der Ermittlungen kann dann der Punktetabelle in der Anleitung entnommen werden.

 

Die Anleitung

 

Mit gut einer Seite ist die Anleitung von Sherlock- Der Pate sehr kurz. Aber die Regeln sind auch nicht sonderlich komplex und schnell erklärt. Illustrationen oder Bilder gibt es quasi keine und Beispiele sind auch nicht weiter notwendig.

 

Heute mal nicht in der Baker Street…

 

Bevor es richtig losgeht, sollten die SpielerInnen sich noch etwas beraten. Wichtig ist dabei, man darf von seinen Karten nur die Unterstrichenen und gekennzeichneten Bereiche bekanntgeben. Sobald man sich erstmal geeinigt hat, geht es los. Reihum müssen die SpielerInnen sich von ihren Handkarten trennen. Dies können sie, indem sie entweder eine Karte als wichtigen Hinweis ansehen und sie offen in die Mitte oder die Karte verdeckt auf den Ablagestapel legen. Anschließend muss man noch eine Karte nachziehen. Sobald alle Karten ausgespielt sind, geht es an das Ende des Spiels. Als erstes wird überprüft, ob der Ablagestapel mindestens sechs Karten enthält. Ist er kleiner, so gilt die Runde als verloren. Dann müssen die SpielerInnen ein paar Fragen zum Fall beantworten. Hierzu dürfen die ausgelegten Hinweise benutzt werden und es darf auch auch über die Karten auf dem Ablagestapel gesprochen werden, an deren Informationen man sich noch erinnert. Angeguckt werden dürfen diese aber nicht mehr. Jede richtige Antwort gibt Punkte. Anschließend gibt es noch eine Auswertung der Karten. Hierbei geben die unnützen Hinweiskarten noch Minuspunkte. Sobald die Punkte gezählt sind, kann man sein Ermittlungsergebnis in der Wertungstabelle der Anleitung ablesen.

 

Bildergalerie von Sherlock - Der Pate (8 Bilder)

Lieferumfang

 

  • 33 Karten
  • 1 Faltblatt
  • 1 Anleitung


Cover & Bilder © Cover: Abacus Spiele / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Sherlock - Der Pate ist bereits das zweite Spiel der Reihe, das wir gespielt haben. Auch wenn das Spiel auf den ersten Blick sehr klein wirkt, es hat es in sich. Die Fälle mit ihren Geschichten sind sehr schön erzählt und die Hinweise zu den Fällen sehr gut gewählt. So ist es teils sehr schwierig, zwischen wichtigen und unwichtigen Hinweisen zu unterscheiden. Manche Hinweise betreffen vielleicht auch andere Fälle und nicht den gerade behandelten. Somit fällt die Wahl immer schwer, wo man seine Karte hinlegt. Darüber hinaus ist die Beantwortung der Fragen auch nicht einfach. Als kleinen Negativpunkt kann man noch die Wiederspielfähigkeit sehen, diese ist natürlich nicht gegeben, wenn man die Lösung kennt. Dafür ist das Spiel mit knapp 8€ UVP (Stand November 2021) aber relativ günstig und kann auch im Freundeskreis getauscht werden. Somit kommen wir auf sehr gute 8/10 Punkte.


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