Sherlock - Die Braut des Grauens
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BEWERTUNG |
30.03.2016 von PanikmikeWährend Fans sehnsüchtig auf die vierte Staffel der britischen Erfolgsserie Sherlock mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman warten, erschien zu Ostern eine Spezialfolge auf DVD und Blu-ray. Die Gentlemen aus der Baker Street sind zurück, und ob Die Braut des Grauens überzeugen konnte, könnt Ihr bei uns erfahren…
Emilia Ricoletti steht an ihrem Hochzeitstag auf einem Balkon im ersten Stock und feuert wahllos auf Männer, die unter ihr vorbeigehen. Nach ein paar Minuten steckt sie sich eine Pistole in den Mund und drückt ab. Blut spritzt auf den weißen Vorhang und der leblose Körper der Frau fällt nach hinten um. Einen Tag nach diesem mysteriösen Selbstmord erscheint Emilia jedoch ihrem Mann mitten auf einer nebligen Straße und knallt ihn ab. Noch bevor der „Geist“ geschnappt werden kann, entkommt die Braut des Grauens, wie sie fortan genannt wird. Scotland Yard steht vor einem Rätsel und kann daher nur die Hilfe von Sherlock (Benedict Cumberbatch) und seinem Gehilfen Watson (Martin Freeman) annehmen…
Anders als die vorherigen Folgen der Miniserie spielt die Geschichte in London im Jahr 1895. Zumindest im ersten Teil der 93 minütigen Folge, denn danach versteht der Zuschauer, dass alles im Gedächtnispalast von Sherlock passiert. In Wirklichkeit möchte er die offenen Fragen rund um seinen angeblich toten Kontrahenten Moriarty (Andrew Scott) klären, daher versucht er den Selbstmord von Emilia Ricoletti zu verstehen. Gekonnt wird zwischen den Zeiten gesprungen und Parallelen gezogen, was den Zuschauer anders als bei den vorherigen Episoden mehr in den Bann von Sherlock Holmes zieht.
Die Machart ist wieder einmal sehr ausschlaggebend, dass auch diese Folge funktioniert und in den Köpfen des Zuschauers bleibt. So gibt es unglaublich schicke Kamerafahrten, die Kostüme sind wieder einmal passend gewählt und das Verhalten der einzelnen Personen wurde seitens der Schauspieler sehr glaubwürdig inszeniert. Benedict Cumberbatch ist einfach der ideale Sherlock Holmes, keiner seiner Schauspielkollegen konnte den Detektiv so gut inszenieren wie er. Doch auch Martin Freeman als sein Helfer passt wie die Faust aufs Auge. Wer übrigens noch keine der Folgen kennt, sollte sich als Krimifan diese Serie unbedingt zu Gemüte führen. Wir haben die einzelnen Staffeln getestet, was Ihr hier nachlesen könnt (Review Sherlock – Staffel 1-3 Box).
Noch ein paar Worte zur Qualität. Die Blu-ray ist gestochen scharf und kommt mit sehr stimmigen Bildern daher. Die Farben wurden absichtlich ein wenig blass gehalten, zumindest in den zahlreichen Szenen von 1895. Ein Bildrauschen gibt es keines zu sehen, ebenso ist das Bild frei von störenden Artefakten. Tontechnisch passiert viel im vorderen Bereich, doch auch der Bass und die hinteren Lautsprecher dürfen hin und wieder ein paar Töne von sich geben. An Extras hat Polyband erneut nicht gespart. Der Fan bekommt über 86 Minuten Wissenswertes über Sherlock an die Hand. Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: Panikmike
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