Star Trek: Sektion 31
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17.05.2025 von PanikmikeDie Erwartungen an Star Trek - Sektion 31 waren hoch, umso größer war die Enttäuschung bei vielen Fans und Kritikern. Mit Sektion 31 richten die Macher den Blick auf die dunkleren Seiten der Föderation und rücken Themen wie Moral, Macht und Geheimhaltung in den Mittelpunkt – doch gelingt es ihnen dabei, die Balance zwischen vertrauter Tradition und mutigem Neuanfang zu wahren?
Philippa Georgiou (Michelle Yeoh) lebt zurückgezogen als Nachtclub-Besitzerin auf der Raumstation Baraam – bis sie eines Tages von Agent Alok Sahar (Omari Hardwick) für eine streng geheime Mission der Sternenflotteneinheit Sektion 31 rekrutiert wird. Eine gefährliche Massenvernichtungswaffe namens „Godsend“ ist verschwunden – obwohl sie eigentlich als zerstört galt. Ihre zerstörerische Kraft geht weit über das Übliche hinaus: Sie ist in der Lage, nicht nur Städte oder Kontinente, sondern ganze Planeten innerhalb von Sekunden auszulöschen.
Zusammen mit einem unkonventionellen Team, darunter der exzentrische Fuzz (Carlos Valdes) und die undurchsichtige Molle (Kacey Rohl), nimmt Alok zusammen mit Philippa die Spur auf. Doch schon bald wird deutlich, dass die Mission nicht nur extrem riskant ist, sondern auch alte Konflikte und tief sitzende Loyalitäten ans Licht bringt…
Der Actionfilm mit Michelle Yeoh in der Hauptrolle ist ein Spin-off der beliebten Serie Star Trek: Discovery und sollte ursprünglich als Pilotfolge für eine neue Serie dienen. Regie führte Olatunde Osunsanmi, der bereits bei Star Trek: Short Treks sowie bei Star Trek: Discovery seine Regiefähigkeiten unter Beweis gestellt hat. Mit seiner Erfahrung und der Verbindung zu den vorherigen Projekten bringt er frischen Wind in das Star Trek-Universum, während er die Geschichte weiter ausbaut. So zumindest der Plan!
Die Kritiken zu Sektion 31 fielen überwiegend negativ aus, und der Film wurde auf Rotten Tomatoes sogar zum unbeliebtesten Star Trek-Film. Viele fanden ihn eher wie einen mittelmäßigen Pilotfilm, der zu viel Information in zu wenig Zeit packte, was zu einem chaotischen Gesamtbild führte. Auch ich finde, dass die Charakterentwicklung viel zu oberflächlich bleibt und der Film insgesamt einfach nicht rund wirkt. Der düstere Ansatz ist zwar ein interessanter Versuch, macht im Endeffekt aber leider keinen guten Film aus. Als Star Trek-Film enttäuscht er in vielerlei Hinsicht, und selbst als Science-Fiction-Film schneidet er nicht gut ab. Der Anfang weckt zwar hohe Erwartungen, doch schon bald wird klar, dass sich die Versprechungen nicht erfüllen – und das ist wirklich schade.
Details der 4K UHD
Wie Star Trek: Strange New Worlds wurde auch Sektion 31 in 4K gedreht. Der Film beginnt mit leuchtenden Farbtönen, wobei die tiefen Schwarztöne und die erweiterte Helligkeit des HDR die Sonne und Funken perfekt zur Geltung bringen. Nach dem anfänglichen Rückblick auf die junge Philippa spielt der Rest des Films meist in dunklen Umgebungen. Die 4K-Version bietet eine detailliertere und etwas farbenfrohere Präsentation im Vergleich zur Blu-ray, wobei beide Versionen in hoher Qualität das Ausgangsmaterial wiedergeben.
Sektion 31 bietet einen hervorragenden Sound, da Paramount für einen Dolby Atmos-Mix gesorgt hat. Der Atmos-Mix sorgt für mehr Präsenz und lässt den Film dadurch wie einen Kinofilm wirken, statt wie eine gewöhnliche Episode einer TV-Serie. Größtenteils ist der Ton aber auf den vorderen Bereich ausgerichtet, sodass die Surround-Speaker „nur“ für die Musik und die Actionszenen genutzt werden. Es klingt zwar super, für einen Actionfilm jedoch wenig innovativ. Leider liegt die Atmos-Tonspur nur in der englischen Fassung vor, während alle anderen Sprachversionen lediglich in Dolby Digital 5.1 verfügbar sind – für eine aktuelle Produktion eher enttäuschend. Cover & Bilder © 2024 CBS Studios Inc. Das Fazit von: Panikmike
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