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Taras Bulba
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BEWERTUNG |
11.08.2019 von PanikmikeWenn zwei Schauspielikonen zusammen in einem Film auftreten und dazu auch noch tolle Kostüme, Schlachten, Schwertkämpfe und eine Lovestory zusammenkommen, dann kann ein Film doch nicht schlecht sein, oder? Das Action-Abenteuer-Drama Taras Bulba ist aus dem Jahre 1962 und erschien nun überarbeitet in einem Mediabook…
Im Jahre 1550 schafft es die polnische Armee zusammen mit den Kosaken den langjährigen türkischen Feind zu besiegen. Bei der Siegesfeier stellt der Kosakenanführer Taras Bulba (Yul Brunner) jedoch fest, dass die Polen nicht nur die Türken besiegen wollten, sondern auch noch die Kosaken. Durch Trug und List schaffen sie es auch, sodass die Kosaken sich ergeben müssen, aber Teile von ihnen auch fliehen können. Das kann Taras Bulba natürlich nicht auf sich sitzen lassen und schmiedet einen Plan, der erst Jahrzehnte später in die Tat umgesetzt werden kann. Seine beiden Söhne Andrei (Tony Curtis) und Ostap (Perry Lopez) sollen nach Kiew reisen, um dort die von den Polen eingenommene Stadt auszuspionieren. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist und die kosakische Armee groß genug ist, kann Taras Bulba zurückschlagen und sich für die damalige Tat rächen…
Das Budget des Films betrug rund sieben Millionen US-Dollar, was für die damaligen Verhältnisse verdammt viel war. Er spielte in den USA alleine aber nur um die vier Millionen ein, sodass er selbst Monate später ein Misserfolg blieb. Er hatte sehr viele positive Aspekte, konnte aber damals schon Kritiker nicht überzeugen. Zwar wurde viel Geld für die Schlachten, die Aufnahmen, die bekannten Schauspieler und auch für die Massenszenen ausgegeben, dies rettete den Film aber leider nicht. Die Geschichte selbst ist sehr lau und es gibt viele langatmige und auch langweilige Szenen, die bei einer Laufzeit von fast zwei Stunden einfach ins Gewicht fallen. Auch wenn der Film 1963 zwei Nominierungen bekam, so bekam er keine Auszeichnung und verschwand sehr schnell wieder in der Schublade.
Details zur Blu-ray
Die Qualität ist hingegen zur Story verdammt gut geworden. Viele ältere Produktionen sehen einfach alt aus, die Überarbeitung von Taras Bulba lassen den Film in neuen Glanz scheinen. Zwar ist das Alter immer noch erkennbar, dafür sind aber fast alle Szenen sauber und nur mit einem geringem Bildrauschen. Dazu gesellen sich ein toller Schwarzwert und natürliche Farben. Der Ton ist natürlich nur von vorne zu hören, die deutsche Synchronisation ist gut und auch die musikalische Untermalung passt zu den gezeigten Szenen. An Extras gibt es neben den beiden Trailern auch eine 56-minütige Dokumentation über Yul Brynner, leider gibt es nichts zum Film selbst wie zum Beispiel ein Making Of der Massenszenen.
Details des Mediabooks
Das Mediabook ist Koch Media typisch, allerdings nicht in der breiten, sondern in der schmalen Version. Es gibt zwei verschiedene Cover, auf denen jeweils ein Artwork zu sehen ist. Wie fast immer wurde auf eine J-Card verzichtet, daher sind die Szenenfotos, der Klappentext und die Infos direkt auf die Rückseite gedruckt. Neben der Blu-ray und der DVD befindet sich innen noch ein 16-seitiges Booklet mit einem Text und schönen Fotos der Darsteller und des Films.
Bilder (c) Koch Media Das Fazit von: Panikmike
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