The Asian Connection
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BEWERTUNG |
20.09.2018 von MarSAuch ein Fließband-Actionheld muss irgendwann einmal kürzer treten, und so wird der inzwischen 66-jährige Steven Seagal mittlerweile auch deutlich ruhiger. Große Actionszenen überlässt er lieber anderen, noch dazu wo seine Bewegungsfreiheit in den letzten Jahren wesentlich abgenommen hat. Einer seiner aktuellsten Filme ist der Actionthriller The Asian Connection, den wir uns für Euch angesehen haben...
Inhalt
Um sich ihr Leben in Thailand zu finanzieren, beschließen Sam (Byron Gibson) und sein Freund Jack (John Edward Lee) im benachbarten Kambodscha Banken zu überfallen. Sams großer Traum ist es, gemeinsam mit seiner Freundin Avalon (Pim Bubear) ein neues, sorgenfreies Leben anzufangen, während Jack lieber den Luxus im Paradies genießt. Der geplante Banküberfall läuft zunächst reibungslos und bringt viel mehr ein, als die Beiden gedacht hatten, doch das Geld gehört dem Drogenbaron Gan Sirankiri (Steven Seagal), der sein Erspartes gerne zurückhaben würde. Sirankiri schickt seine rechte Hand Niran nach Thailand, um die Diebe zu finden, aber der hat es auf den Thron des Gangsterbosses abgesehen und zwingt deshalb Sam dazu, weiter die Banken um Sirankiris Geld zu erleichtern...
Ja, Steven Seagal spielt in diesem Film mit. Und auch Action-Veteran Michael Jai White ist mit von der Partie. Allerdings wäre es bei beiden nicht aufgefallen, wenn ihre Rollen von jemand anderem besetzt oder gar komplett weggefallen wären, denn beide sind nur in kleinen Nebenrollen zu sehen. Während Michael Jai White in gefühlten zwei Minuten Screentime völlig umsonst vor der Kamera steht, darf Steven Seagal zwar etwas länger seinen übergewichtigen Körper in Sack-Klamotten ins Bild halten, wirklich etwas zur Geschichte beitragen kann er dadurch allerdings auch nicht. Eigentlich dreht sich der gesamte Film nämlich um die Kumpels Sam samt Freundin Avalon und seinen Kumpel Jack, die auf naiv-dämliche Art und Weise Banken überfallen und sich dabei konsequenterweise selbst immer tiefer in die Scheiße reiten. So richtig helle ist hier keiner, weder auf der Seite der sagen wir einmal "Guten", noch auf der Seite ihrer Gegenspieler. Letztendlich muss es also mal wieder die Action richten, doch auch hier verpasst The Asian Connection seinen Einsatz. Ein paar vereinzelte Überfälle, bei denen eigentlich nichts passiert, sowie ein paar Fahrten auf dem Motorrad, allerdings ohne Verfolger, sind so ziemlich die Highlights der ersten knappen Stunde. Erst dann folgt die erste größere Schießerei, die aber dank schlechter Kampfchoreografie und langweiligem Ablauf ebenso schnell wieder vergessen ist, wie sie aufgetaucht ist. Zum Schluss dann noch einmal etwas Action, aber zünden will das Ganze deswegen trotzdem nicht. Ansonsten liefert The Asian Connection langatmige, sich stetig wiederholende Kost, die weder durch sympathische Figuren noch eine sinnvolle Handlung punkten kann.
Details der Blu-ray
Immerhin zeigt sich die Blu-ray qualitativ hochwertig und liefert scharfe, schön detaillierte Bilder bei angenehm natürlicher Farbgebung und klarem Kontrastverhältnis. Nur selten sind feines Filmkorn oder kleinere Unschärfen auszumachen. Die Tonspur kann da zwar auf Grund mangelnder Weitläufigkeit und Dynamik nicht ganz mithalten, liefert aber eine klar ortbare Signalausgabe und saubere Dialoge. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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