The Elder Scrolls Online: Greymoor

The Elder Scrolls Online: Greymoor

Publisher: Bethesda
Entwicklerstudio: Zenimax Online Studios
Genre: Rollenspiel
Sub-Genre: MMORPG
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 09.06.2020
USK 12

The Elder Scrolls Online: Greymoor   20.05.2020 von Xthonios

Die Saga geht weiter. Am 09.06. erschien das nächste Kapitel in Elder Scrolls Online, welches seit 2015 Millionen von Spieler an die Konsolen fesselt. In Greymoor geht die Reise nach Himmelsrand, welches unter einer dunklen Bedrohung leidet.

 

Hello Adventurer …

 

Bereits im Januar begann die Geschichte rund um Greymoor und führte die Spieler bereits in Richtung der neuen bevorstehenden Bedrohung. Im neuesten Kapitel der Geschichte Tamriels geht es in das nördliche Königreich Himmelsrand. Dunkle Mächte haben sich dort ausgebreitet und ein geheimnisvoller Vampirfürst schickt seine Armeen aus Werwölfen, Hexen und Vampiren aus, um Himmelsbrand zu unterwerfen. Kaum in Himmelsbrand angekommen, stoßt Ihr auf einen verletzten NPC, der Euch um Eure Hilfe bittet und euch einige Zettel überreicht, nur um kurze Zeit später seinen Wunden zu erliegen.

 

Lyris Titanenkind? Ja Ihr hört richtig! Die einst von Euch aus den Klauen von Molag Bal befreite großgewachsene Nord treibt sich zufällig auch hier herum und wie es der Zufall will, führt Euch die Spur des toten Nord genau zu ihr. Bekannte Elemente scheinen sich zu wiederholen.


Himmelsrand

 

Viele TESO und vor allem Skyrim Spieler werden Himmelsrand und die Hauptstadt Einsamkeit sofort wiedererkennen und sicherlich für den einen oder anderen erhöhten Herzschlag sorgen. Natürlich ist nicht Alles gleich, immerhin spielt TESO knapp ein Jahrtausend früher, aber Bethesda wäre doch blöd, sich der bekannten Elemente aus Skyrim zu bedienen. Jedoch ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht das uns bereits aus Skyrim bekannte Himmelsrand aufgedeckt, sondern nur der westliche Teil der Region. Eines sei jedoch verraten, auch wenn es zahlreiche neue Elemente gibt, so kommen auch Nostalgiker auf Ihre Kosten.

 

Neben Lyris treffen wir im Spiel noch auf weitere Verbündete, um die seltsamen Gramstürme zu untersuchen und den wahren Grund dieser Bedrohung zu finden. Wie gewohnt sind die Quests auch in Greymoor wieder mit Liebe zum Detail und teils wunderbar herrlichen Dialogen gestaltet, die die ansonsten leider etwas träge Story aufwerten. Jeder der natürlich verständlicherweise bereits einen der Trailer von Greymoor in den sozialen Medien angeschaut hat, weiß natürlich was den Spieler erwartet, während man im Spiel selbst quasi ahnungslos herumrätseln muss. Es gibt Momente, da möchte man Lyris ins Gesicht brüllen, dass es ein VAMPIRFÜRST ist. Wer allerdings wirklich auf jede Art von Spoiler verzichtet hat, der erlebt - wie bereits erwähnt - eine eher unspektakuläre Story. Keine Frage, dass das Spiel trotzdem Spaß macht, aber zu oft sucht man den roten Faden und RPG-Liebhaber erfahren einfach zu wenig über die ganzen Hintergründe dieser Bedrohung.

 

Wenn man letzten Endes dann dem Bösen gegenübersteht und seinen Vorsteher erlegt hat, entschwindet der Oberbösewicht einfach und die Story endet; abwarten bis zum nächsten DLC. Das ist wirklich schade und es kommt einfach nicht so die wirkliche Horrorstimmung auf, wie wir uns erwartet hätten.

 

Himmelsrand von oben und unten

 

Eine definitive Neuerung ist die Gestaltung des Gebietes an sich. Neben der eher mittelalterlichen Architektur der Dörfer und Städte, gibt es auch eine sehr umfassende Unterwelt, in der sich die Abenteurer herumtreiben werden. Unter der Erde präsentiert sich eine völlig andere Welt, gespickt mit Pilzen, Höhlen und jeder Menge Feinden. Diese elegante Aufteilung des sonst so übersichtlichen neuen Gebietes wird Euch genug Stoff für mehrere Wochen bieten. Hier freuen wir uns bereits drauf, jede Nebenquest anzunehmen und mehr über das ganze Land zu erfahren.


Her mit den Neuerungen

 

Wer mit Greymoor auf eine weltbewegende Neuerung gehofft hat, der wird enttäuscht sein. Statt Drachen und einer neuen Klasse (Nekromant) wie im letzten Kapitel gibt es für die Spieler lediglich das Antiquitätensystem. Wer World of Warcraft gespielt hat oder spielt, wird schnell Gemeinsamkeiten erkennen. Nach einem anfänglichen Tutorial in der Stadt Einsamkeit bekommt Ihr einige neue Fertigkeitslinien und ein Spähgerät, mit dem Ihr fortan durch jedes bereits bekannte Land reisen könnt, um Antiquitäten aufzuspüren. Während es anfänglich reine Beutegegenstände sind, könnt Ihr später sogar Einrichtungsgegenstände oder auch Waffen / Rüstungsteile finden, die einzigartig sind. Das ganze Prinzip funktioniert über sogenannte Spuren, die ihr über ein Minigame quasi erspäht und dann die Fundorte aufsucht, um dort dann wieder mit einem Minispiel den Gegenstand auszubuddeln. Dank dieser Neuerung sieht man zumindest zum aktuellen Zeitpunkt an vielen längst verlassenen Orten wieder zahlreiche Spieler, die überall ihren Sammelwahn freien Lauf lassen.

 

Eine weitere Neuerung ist die vollständige Überarbeitung der Vampirlinie. Während in den letzten Jahren das Vampirdasein immer weiter in die Bedeutungslosigkeit verschwunden ist, bekommen Vampire neue Fähigkeiten, aber auch das Prinzip der Stufen wandelt sich. So muss man sich nun aktiv an seinen Feinden laben, um die höchste Stufe zu erreichen. Wer seinen Durst ignoriert, der bekommt auch die geringsten Boni.
Dem nicht genug, gelten nun bestimmte Fähigkeiten als Straftat. Dieses Thema hat Bethesda ja bereits mit dem Nekromanten eingeführt und wurde nun im Zuge des neuen Kapitels auch bei den Vampiren und auch Werwölfen eingeführt. In Hinblick auf die Nekromanten erscheint das nur gerecht.

 

Bildergalerie von The Elder Scrolls Online: Greymoor (11 Bilder)

Die Schwächen von Greymoor

 

Neben der bereits erwähnten etwas trägen Story weist das neueste Kapitel leider unerwartet viele technische Mängel auf. Kurz nach Release tauchten in Foren diverse Probleme bei zahlreichen Spielern auf, die man eben nicht mehr als „Einzelprobleme“ abstempeln konnte. Bei uns in der Gemeinschaft waren es anfangs vor allem Log-in Probleme (Zeitüberschreitung oder keine Verbindung) und enorme Verzögerungen (Lags) aufgrund des vermutlichen Revivals in TESO und den wachsenden Spielerzahlen. Dem nicht genug, fiel schnell auf, dass Diebesgut nicht mehr beim Hehler verkauft werden konnte (UI-Fehlermeldung) und auch bei Ausgrabungen führte der Beginn eines Kampfes zum kompletten Verfall des Fortschrittes. Zum Teil mussten Mitglieder TESO neustarten, da sie das Interface nicht mehr aufrufen konnten. Aber auch beim Questen gab es des Öfteren Probleme mit der Interaktion von Questgegenständen oder NPCs, die nur behoben werden konnten, indem man die Quest abbricht und erneut zum Questgeber zurückkehrt. Dass es bei neuen Releases einige Macken gibt, ist für den TESO Spieler nichts Neues, aber die Häufigkeit und Auswirkungen in Greymoor führen dazu, dass Bethesda sich dieses Mal leider nicht mit Ruhm bekleckert hat.

 

Update 26.06.2020:

 

Nachdem die anfänglichen Log-in-Probleme und nun auch der Fehler beim Hehler behoben wurde, tauchen altbekannte Probleme in Cyrodil auf. Zum teil häufige Ladebildschirme und Verbindungsabbrüche strapazieren die Nerven so mancher Spieler. Und spätestens seit dem neuen Mitjahrsgemetzel sind diese Probleme an der Tagesordnung. Hoffen wir, dass Bethesda auch hier zeitnah Abhilfe schafft.



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Das Fazit von: Xthonios

Xthonios

Vampire, Werwölfe, Erinnerungn an Skyrim, was kann da schon schieflaufen. Mit Greymoor läutet Bethesda das nächste Kapitel ein. Vergessen sind die Drachen, jetzt gilt es, die dunkle Bedrohung in Himmelsrand zu besiegen. Unglücklicherweise zieht sich die Story etwas träge durch das ansonsten anschauliche Gebiet und die technischen Probleme sorgen momentan noch für etwas Spielfrust. Wir halten Euch auf dem Laufenden und sind zuversichtlich, dass Bethesda auch diese Probleme noch in den Griff bekommt.


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positiv negativ
  • Neues Gebiet grafisch ansprechend
  • Überarbeitung der Vampirlinie
  • Diverse Quests und Nebenaufgaben
  • Neues Antiquitätensystem
  • Etwas träge Story, die vor dem Höhepunkt endet
  • Diverse technische Probleme





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