Comic Verfilmungen sind in den letzten Jahren der Hit gewesen. Fast jeder Film, der gemacht wurde, lief relativ erfolgreich und zog eine Menge Fans nach sich. Ein aktueller Vertreter dieses Genres heißt „The Losers“. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Elite-Soldaten, die nach und nach selbst zur Zielscheibe werden. Anfangs kämpfen sie noch für die Regierung, doch relativ schnell müssen sie auf eigene Faust handeln…
Die Geschichte selbst hat man in diversen Filmen schon gesehen: Ein Team, bestehend aus verschiedenen Elite-Soldaten, wird von der Regierung hinters Licht geführt. Die CIA ist für den Fauxpas verantwortlich und erklärte sie nach der gescheiterten Mission für tot. Doch diese Tatsache ist nicht ganz richtig, denn alle Soldaten leben noch. Um nicht gefunden zu werden sind sie in der Zwischenzeit untergetaucht. Clay (Jeffrey Dean Morgan), der Kopf der Truppe, sitzt mit seinen Männern in Bolivien, wo sie wie normale Bürger arbeiten. Sie haben sich dort unten an das Leben gewöhnt, verspielen ihr Geld bei Hahnenkämpfen und hoffen, dass sie eines Tages wieder ihren alten Job ausüben können. Eines Tages erscheint Aisha (Zoe Saldana), die alle Mitglieder der „Losers“ anheuern möchte, um einen Job zu erledigen. Sie bietet den Soldaten Waffen, Geld und einen Auftrag, der sich gewaschen hat. Einfach wird es nicht, doch wenn sie ihn erledigen könnten, dann wäre ihr altes Leben vielleicht wieder da…
Werden sie es schaffen, ihr neues Leben abzulegen, um wieder in den alten Trott zu kommen? Wie lautet der Auftrag und können sie ihn überhaupt schaffen? Wer ist diese mysteriöse Aisha eigentlich und woher kennt sie die „Losers“?
Ein guter Actionfilm hat eigentlich nur folgende Komponenten: Eine Brise Humor, sehr viel Waffen, Krach und Wumms, fiese Schurken und noch fiesere Helden, hübsche Frauen und eine Geschichte, die man ohne sein Hirn einzuschalten verstehen kann. „The Losers“ hat davon eigentlich alles. Es haperte aber an der Umsetzung, was aufgrund des geringen Budgets von „nur“ 25 Millionen Dollar logisch ist. Heutzutage ist dies ein Geldbetrag, der eindeutig zu wenig ist. Anfangs merkt man es dem Film noch nicht an, doch gegen Ende wird alles unspektakulär. Der finale Showdown jedoch ist nicht nur langweilig, sondern auch noch schlecht in Szene gesetzt. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten, denn da müsste ich weit ausholen und was vom Ende erzählen. Trotzdem ist der Film unterhaltsam und ich denke, dass er die meisten Actionfans überzeugen wird. Die Schauspieler machen ihre Sache gut. Allein der Bösewicht Max ist sehr sehenswert. Insgesamt ist „The Losers“ ein gelungener Film, der seine Höhen, aber auch Tiefen hat.
Das Bild der Blu-ray hinterlässt einen guten Eindruck. Die Schärfe ist in Ordnung und es zeigt sich ein gutes und detailreiches Bild. Die Farben sind satt und der Schwarzwert ist auch gut. Manche Szenen sind zwar überzeichnet, dies ist jedoch gewollt als Stilmittel eingesetzt worden. Ein starkes Bildrauschen findet man nur vereinzelt in einigen Szenen. Die deutsche Synchronisation ist gelungen, trotzdem ist die englische Tonspur um einiges dynamischer. Beide Fassungen haben aber einen satten Sound, die Surround-Boxen haben stets zu tun und der Bass mischt gelegentlich mal mit. Die Extras sind leider nicht so gut gelungen, wie der Rest. Es sind zwar ein paar Bonusmaterialien vorhanden, diese sind jedoch ein wenig kurz und haben zu wenig Aussagekraft. Hasser des FSK- Siegels müssen hier in den sauren Apfel beißen, da es auch kein Wendecover gibt. Liebe Mitarbeiter von Warner Home Video: In Zukunft gibt es noch einiges zu lernen!
Cover & Bilder © www.sofahelden.de
Kommentare[X]