The Redwood Massacre
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BEWERTUNG |
17.04.2015 von Mario von CzapiewskiGute klassische Backwood-Slasher im Stile der alten Freitag, der 13.-Filme sind heutzutage leider recht selten geworden. Nur vereinzelte Remakes vermögen es noch qualitativ hochwertig produzierten Horror auf eine Leinwand zu zaubern. The Redwood Massacre, ein kleiner englischer Low Budget Slasher, versucht jetzt zumindest auf dem Heimkinomarkt etwas zu bieten ...
Eine bunt gemischte Truppe junger Erwachsener sucht zusammen das legendäre Roadwood House auf, das aufgrund seiner Vergangenheit zu einer Art Grusel-Attraktion geworden ist. Doch als sie dort ankommen, merken sie, dass sie nicht allein sind. Ein brutaler Killer macht Jagd auf alle Beteiligten ...
The Redwood Massacre bietet eigentlich einige Voraussetzungen um zumindest Low Budget Fans zufrieden stellen zu können. Die Kameraarbeit ist sehr gut, die Ausleuchtung bildschirmtauglich und die Darsteller zumindest nicht total daneben. Auch die Sets sind teilweise wirklich stimmig und verschaffen dem Film eine dreckige und düstere Atmosphäre. Auch die Splattereinlagen sind zahlreich und hart inszeniert. Somit schafft der Film es trotz dem geringen finanziellen Background eine stimmige technische Repräsentation zu haben.
Doch was dem Film zweimal einen Kinnhaken verpasst sind andere Faktoren, die tatsächlich nicht budgetbedingt sind. Das Drehbuch ist nicht nur unfassbar platt und überholt, sondern bietet auch dem Killer viel zu viel Raum. Man sieht ihn einfach viel zu oft und vor allem in den ersten 20 Minuten sollte er eigentlich nichts zu suchen haben. Doch der eigentliche Hauptdarsteller des Films scheint tatsächlich der Killer zu sein, weshalb eine echte Bedrohlichkeit niemals wirklich aufkommen will.
Der zweite und wirklich beinharte Todesstoß ist die furchtbar unpassende und penetrant eingesetzte Filmmusik, die eher an einen die eines Fantasyfilms erinnert. Diese beschallt fast dauerhaft jede Szene und macht sogar vor platten Dialogszenen im Wald keinen Halt. Diese Dauerbeschallung sorgt schon nach den ersten Minuten dafür, dass man krampfhaft die Tonspuren wechselt, in der Hoffnung, dass es auf anderen Tonspuren besser oder zumindest leiser ist – leider Fehlanzeige.
Die Blu-ray Veröffentlichung ist auf den ersten Blick sehr nett. Das Cover sieht gut aus, alle wichtigen Tonspuren sind vorhanden und neben Trailern gibt es sogar ein Making Of. Doch die leider wiedermal sehr unterdurchschnittliche Synchronisation wird Menschen ohne gute Englischkenntnisse deutlichst zu schaffen machen. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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