The Shannara Chronicles - Staffel 2
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BEWERTUNG |
24.12.2017 von MarS
Das erste Abenteuer ist überstanden, doch der Kampf gegen das Böse ist noch längst nicht vorbei. Nach der überzeugenden ersten Staffel von The Shannara Chronicles begeben wir uns ein weiteres Mal in die Vier Lande, um den Halbelf Wil Ohmsford und seine Freunde zu begleiten...
Der böse Druide Dagda Mor und seine Dämonenarmee wurden besiegt und es herrscht wieder Friede in den Vier Landen. Während Amberle ihr Leben lies, um sich mit dem heiligen Baum der Elfen, dem Ellcrys, zu vereinen, wurden der Halbelf und letzte Shannara-Nachkomme Wil Ohmsford und die einstige Nomadin Eretria voneinander getrennt. Wil lebt inzwischen ein zurückgezogenes Leben als Heiler und hat seiner Magie abgeschworen, doch seinem wahren Schicksal kann er nicht entkommen. Nach einer Vision von Amberle macht sich Eretria auf die Suche nach Wil, der mittlerweile auch von Allanons ehemaligem Schüler Bandon verfolgt wird. Dieser fühlt sich betrogen und kämpft nun im Einklang mit dunklen Mächten für seine eigene Sache. Um seine Rache zu bekommen hat er vor, den mächtigen Hexenmeister zu erwecken, der einst von Wils Vater und dem Druiden Allanon mit dem Schwert der Shannara besiegt wurde. Der Friede im Land scheint also erneut nur von kurzer Dauer zu sein, denn ein neuer Krieg gegen das Böse steht damit kurz bevor. Währenddessen werden alle Nutzer von Magie im Land unbarmherzig von den "Bluträchern" verfolgt und getötet, denn deren Anführer, Elfengeneral Riga, sieht in der Kunst der Magie das eigentliche Übel dieser Welt...
Nachdem sich die Handlung der ersten Staffel stark an bekannten Fantasy-Klischees orientierte, zeigt sich The Shannara Chronicles - Staffel 2 deutlich eigenständiger und konzentriert sich stärker auf seine Figuren und die Beziehungen untereinander, was der Serie sehr gut zu Gesicht steht. Ausführliche Charakterentwicklungen sind die Folge, und auch die Grenze zwischen Gut und Böse ist längst nicht mehr so klar und konsequent wie zuvor, wodurch sich eine abwechslungsreiche Geschichte entwickeln kann, die stets spannend ist. Etwas unerwartet ist dabei der wesentlich höhere Anteil an Actionszenen und der damit verbundene erhöhte Gewaltgrad, der sich auch in der Freigabe ab 16 Jahren niederschlägt. Geizte schon die erste Staffel nicht mit ordentlich CGI-Blut, gibt es nun sogar den ein oder anderen kleinen Splattereffekt zu bewundern, was sich im Gesamtbild aber stimmig in das düstere, dramatische Geschehen einfügt und nicht wie ein Mittel zum Zweck wirkt. Neben dem Fokus auf die Figuren und den ansprechenden Actionmomenten erweitert The Shannara Chronicles - Staffel 2 auch das gesamte Setting, wodurch die Vier Lande nun noch größer erscheinen und dank neuer, spektakulärer Locations zu beeindrucken wissen. Die entsprechenden Computereffekte und Greenscreen-Aufnahmen fügen sich dabei meist harmonisch ein und sind nur selten etwas deutlicher als solche zu erkennen. Zusätzlich für Unterhaltung sorgen Elemente wie politische Intrigen und Machenschaften aus dem Hintergrund, die ebenfalls neu in die Handlung integriert wurden und damit die Komplexität der Erzählung erweitern.
Die Qualität der Blu-ray ist wie bereits in der ersten Staffel bei Weitem nicht perfekt. Das Bild verfügt über eine hervorragende Grundschärfe mit hohem Detailreichtum, liefert dabei aber gleichzeitig auch immer wieder Unschärfen in den Randbereichen sowie teils sehr markantes, unschönes Filmkorn, sowohl in dunklen Bereichen als auch während wechselnden Kameraperspektiven. Ähnlich sieht es mit der Tonspur aus, die zwar über eine ordentliche Dynamik verfügt und eine klare Sprachausgabe liefert, jedoch unsauber und kraftlos abgemischt wurde. Auf diese Weise gehen sowohl zahlreiche Effekte während der Actionszenen als auch der eigentlich tolle Soundtrack immer wieder im Hintergrund unter. Wirklich schade, denn die Serie hätte genug Potential um die Surroundanlage tatsächlich auszureizen und damit auch die Atmosphäre zu vertiefen.
Abschließend der Episodenguide zu The Shannara Chronicles - Staffel 2:
Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH / Kristy Griffin Das Fazit von: MarS
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