The Swordsman
|
BEWERTUNG |
16.05.2021 von MarSIm koreanischen Action-Streifen The Swordsman trifft Martial-Arts auf 96 Hours in historischem Setting. Wir sagen Euch, warum sich Actionfans diesen Film nicht entgehen lassen sollten...
Inhalt
Nach dem Sturz des Königs Joseons hat sich der Schwertkämpfer Tae-yul (Jang Hyuk) gemeinsam mit seiner Tochter Tae-Ok (Hyeon-soo Kim) in die Berge zurückgezogen, wo sie gemeinsam ein ruhiges und friedliches Leben führen. Eine alte Verletzung macht Tae-yul allerdings zu schaffen, denn seine Sehkraft lässt immer mehr nach und er droht zu erblinden. Um Heilkräuter für ihren Vater besorgen zu können, lässt sich Tae-Ok schließlich auf eine Adoption durch den Adligen Lord Lee Mok-yo ein, und gerät dadurch in die Hände des brutalen Sklavenhändlers Gurutai (Joe Taslim). Um seine Tochter zu retten, bleibt Tae-yul keine andere Wahl, als ein letztes Mal zu seinem Schwert zu greifen, ohne sich von seiner voranschreitenden Blindheit abhalten zu lassen...
Martial-Arts und Asien, das klingt zunächst einmal nach epischen Monumentalwerken und reichlich Wire-Action. Doch weit gefehlt, denn der koreanische The Swordsman grenzt sich deutlich von vergleichbaren chinesischen - oder auch japanischen - Werken ab. Und das ist auch gut so, denn so kann der Film erst sein ganzes Potential entfalten. Ein Potential, das man von einem Regiedebüt nicht unbedingt erwarten würde, auch wenn sich Regisseur Jae-Hoon Choi durchaus an so mancher Stelle bekannter Elemente bedient. Die Mischung macht es eben aus, und die ist Choi wirklich gelungen. Dabei sollte man allerdings kein Action-Dauerfeuerwerk erwarten, denn nach einer kurzen Eröffnungssequenz, die lediglich auf das einstimmt, was vielleicht noch kommen wird, nimmt sich The Swordsman erst einmal viel Zeit, um seine Figuren zu präsentieren und die Grundlagen zu bestimmen. Erst in der zweiten Filmhälfte kommen dann schließlich die Actionfans wieder auf ihre Kosten, und das in einem wirklich bemerkenswerten Ausmaß. Beinahe ohne jegliche Pause liefert diese zweite Hälfte brachiale Martial-Arts und Schwertkunst und weiß dabei nicht nur durch eine ordentliche Härte sowie hervorragende, dynamische Choreografien zu gefallen, sondern auch durch jede Menge Abwechslung in den einzelnen Kämpfen. Dass es einem bis zu diesem Zeitpunkt nicht langweilig wird, dafür sorgt zum einen die wirklich schöne Ausstattung in Verbindung mit den authentisch anmutenden Settings, aber auch die Harmonie zwischen den Figuren, allen voran Hauptfigur Tae-yul und seiner Tochter. Während Tae-yul ein durchwegs ruhiger, oftmals undurchsichtiger, ein wenig mysteriöser Typ ist, gelingt es Tae-Ok durch ihre quirlige, offenherzige Art sofort, den Zuschauer für sich zu gewinnen. Eine perfekte Ausgangslage und stimmiger Kontrast also für das, was The Swordsman im Finale schließlich abfeuert.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert ein sauberes, klares und sehr scharfes Bild, das auch während der schnell geschnittenen Actionszenen stabil bleibt. Farben werden natürlich dargestellt, das Kontrastverhältnis ist kräftig. Die Tonspur ist gut ausbalanciert und sorgt für einen ausgewogenen Raumklang, während Dialoge durchwegs gut verständlich und sauber ortbar sind. Cover & Bilder © capelight pictures OHG / shinyoungkwan Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]