Erst vor wenigen Wochen machte der The Trip - Ein mörderisches Wochenende ein abgelegenes Haus am See zum Schauplatz eines blutigen Ehestreits. Ähnlich ergeht es nun Megan Fox in Till Death - Bis dass dein Tod uns scheidet...

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Schon lange ist Emma (Megan Fox) nicht mehr glücklich in ihrer Ehe mit Mark (Eoin Macken), und hat sich deshalb sogar in eine Affäre gestürzt. Als Mark sie jedoch an ihrem Hochzeitstag mit einer Fahrt zu ihrem in Vergessenheit geratenen Haus am See überrascht, keimt erstmals wieder Hoffnung in Emma auf. Doch die wahre Überraschung erwartet Emma erst am nächsten Morgen. Als sie erwacht, ist Emma mit Handschellen an Mark gefesselt, der sich im nächsten Moment selbst erschießt. An ihren toten Ehemann gekettet sucht Emma nach einem Ausweg, doch Marks Selbstmord war nur der Auftakt zu einem perfiden Racheplan, in dem auch die zwei Männer eine Rolle spielen, die plötzlich ins Haus eindringen...

Megan Fox ist nicht gerade dafür bekannt, durch schauspielerisch herausragende Leistungen zu glänzen oder einen Film nur durch ihre Präsenz im Alleingang tragen zu können. So sind es auch in Till Death - Bis dass dein Tod uns scheidet vor allem die Situation, um die sich das Geschehen dreht, sowie der mit schrägen Wendungen und einfallsreichen Sequenzen gespickte Verlauf, die das Ganze zu einem unterhaltsamen, durchaus spannenden Thriller machen. Dabei muss man Megan Fox allerdings zugestehen, dass sie unerwartet gute Arbeit leistet, und aus Mangel an emotionaler beziehungsweise darstellerischer Tiefe immerhin eine starke Frauenfigur zum Leben erweckt, mit der nicht zu spaßen ist, und deren Handlungen tatsächlich nachvollziehbar sind. Dabei sind Ausgangslage und Handlungsverlauf selbstredend recht bizarr ausgefallen, doch Regiedebütant S.K. Dale gelingt es durch den Aufbau seiner Inszenierung, die geschaffene Atmosphäre, aber auch einige sehr deftige Gewaltspitzen, das minimalistisch aufgebaute Home Invasion Geschehen durchwegs packend und auch spannend zu halten. Passend zum etwas überzogenen Verlauf wird das Ganze schließlich auch noch mit geschickt platziertem Humor untermalt, der ziemlich schwarz und böse ausfällt und sich damit perfekt ins Gesamtbild integriert. Der rasante Schlagabtausch sowie das recht hohe Tempo der Erzählung sorgen in Verbindung mit der kompakten Laufzeit ohnehin dafür, dass in Till Death - Bis dass dein Tod uns scheidet Durchhänger oder Langeweile erst gar keine Chance haben.

Bildergalerie von Till Death - Bis dass dein Tod uns scheidet (7 Bilder)

Details der Blu-ray

Abgesehen von seltenem, aber dann sehr ausgeprägtem Banding, ist das Bild der Blu-ray sehr scharf und sauber. Die Farbdarstellung ist durchwegs natürlich, das Kontrastverhältnis dem winterlichen Look des Geschehens angepasst. Die Tonspur zeigt sich dynamisch und kraftvoll abgemischt, die umliegenden Boxenbereiche werden effektiv ins Geschehen eingebunden. Die Sprachausgabe ist dabei etwas zu penetrant im Raum verteilt, wodurch die Dialoge zwar stets gut ortbar, aber gerade in den hinteren Bereichen etwas aufdringlich wirken. Hier wäre etwas mehr Balance wünschenswert gewesen.

Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. / ©Till Productions, Inc. 2021