Tom Clancy´s Jack Ryan ist mit der vierten und finalen Staffel zurück. Kann das Finale der von Amazon produzierten Serie erneut überzeugen?

Was bisher geschah:

Tom Clancy´s Jack Ryan - Staffel 1

Tom Clancy´s Jack Ryan - Staffel 2

Tom Clancy´s Jack Ryan - Staffel 3

Inhalt

Als neuer stellvertretender CIA-Direktor unter der Führung der neuen Direktorin Elizabeth Wright (Betty Gabriel) hat Jack Ryan (John Krasinski) die Aufgabe erhalten, einen vermeintlichen Fall von interner Korruption aufzudecken. Bei seinen Nachforschungen stößt er jedoch nicht nur auf eine ganze Serie von verdächtigen Geheimoperationen, die ohne das Wissen oder die Genehmigung des bisherigen CIA-Direktors durchgeführt wurden, sondern auch auf den offenbar kurz bevorstehenden Zusammenschluss eines mexikanischen Drogenkartells mit einer Terrororganisation aus Myanmar. Während sich Jack darauf konzentriert, den wenigen Spuren zu folgen, die er finden kann, gerät Direktorin Wright in Washington zunehmend unter Druck, und ist schließlich dazu gezwungen, Jack ein weiteres Mal ohne ihre Unterstützung und außerhalb des Systems agieren zu lassen...

Im Vergleich zur Vorgängerstaffel, in der es für Jack Ryan immerhin darum ging, beinahe im Alleingang einen Weltkrieg zu verhindern, wirkt die finale Staffel zunächst einmal deutlich zurückhaltender, und damit auch inhaltlich wesentlich weniger brisant. Es scheint um Drogenschmuggel, Kartelle, Zusammenschlüsse von internationalen Schwarzmarkthändlern und interne Korruption zu gehen, und damit um eine vergleichsweise leichte und banale Aufgabe für den CIA-Agenten. Erst nach und nach offenbart jedoch auch die vierte Staffel das wahre und umfassende Ausmaß der Ereignisse, und schickt John Krasinski ein weiteres Mal auf eine globale Katz-und-Maus Jagd, hinter der mehr steckt, als es zunächst den Anschein hat. Natürlich klingt auch das wieder stark nach klassischer Agentenkost ohne nennenswerte Einfälle. Dieses Mal wird Jack Ryan jedoch von einem ihm loyal zur Seite stehenden Team begleitet, das sich nicht nur aus bereits bekannten Charakteren zusammensetzt, sondern vor allem mit Michael Peña eine echte Bereicherung erfährt und für zusätzlichen Schwung in der Erzählung sorgt. Die von Peña dargestellte Figur ist zweifellos eines der großen Highlights in der finalen Staffel, während die Handlung gewohnt spannend, actionreich und mit ordentlich Tempo voranschreitet, und dabei - ganz wie es sich für eine Agenten-Serie gehört - immer wieder auch hervorragend platzierte Überraschungen und Cliffhanger bereithält. Zudem bleibt Tom Clancy´s Jack Ryan dabei im Verlauf der bisherigen Linie treu, keine einfache schwarz-weiß Zeichnung zu präsentieren und alle Figuren plump in Gut oder Böse zu kategorisieren, sondern jeden Charakter vielschichtig und oftmals äußerst undurchsichtig anzulegen, was die Erzählung wie gehabt nicht nur realitätsnäher und authentischer hält, sondern auch für zusätzliche Spannung innerhalb des Geschehens sorgt. 

Bildergalerie von Tom Clancy´s Jack Ryan - Staffel 4 (6 Bilder)

Details der Blu-ray

Auch im Finale überzeugt die Blu-ray durch ein scharfes, klares und sauberes Bild mit natürlicher Farbdarstellung und kräftigem, ausgewogenem Kontrast. Der Schwarzwert ist ebenfalls gleichbleibend auf sehr gutem Niveau angesiedelt. Die Tonspur liegt wie gehabt in einer Dolby Digital 5.1 Abmischung vor, wogegen die Originaltonspur mit sattem Dolby Atmos aufwartet. Abgesehen von einem dementsprechend schwächeren Dynamikumfang und etwas weniger Räumlichkeit weiß aber auch der deutsche Ton durch eine kraftvolle Wiedergabe zu gefallen, die sich immer wieder auch in die umliegenden Boxenbereiche öffnet. Die Sprachwiedergabe bleibt durchwegs klar und mangelfrei.

Episodenguide

• Episode 01 - Triage
• Episode 02 - Konvergenz
• Episode 03 - Opfer
• Episode 04 - Bethesda
• Episode 05 - Wukong
• Episode 06 - Machbarkeitsnachweis

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