Trapped - Mörderische Tiefe
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BEWERTUNG |
03.02.2025 von MarSMit seinen bisherigen Arbeiten hat sich der italienische Regisseur und Kameramann Dario Germani nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Nun veröffentlicht Busch Media Group seinen Thriller No Way Out unter dem deutschen Titel Trapped - Mörderische Tiefe, und von uns erfahrt Ihr, warum Germani auch dieses Mal keinen guten Eindruck hinterlässt...
Inhalt
Um endlich ihren Durchbruch als Influencerin feiern zu können, reist die Büroangestellte Carol (Giorgia Faraoni) gemeinsam mit ihrer Partnerin Roberta (Jade Pirovano) auf die Philippinen, um ihre Erlebnisse auf ihrem Videokanal zu posten. Roberta hatte sich allerdings auf einen schönen gemeinsamen Urlaub gefreut, und reagiert deshalb zunehmend genervt auf Carols Selbstdarstellung. Um Roberta eine Freude zu machen bucht Carol deshalb kurzerhand einen mehrtätigen Bootsausflug bei dem jungen Kapitän Frank (Daniel Franchi), der zunächst alles dafür tut, um den beiden Frauen eine möglichst angenehme Tour zu ermöglichen. Während eines Tauchgangs offenbart Frank jedoch plötzlich sein wahres Gesicht...
Schaut man sich die bisherigen Werke Germanis an, haben diese allesamt eines gemeinsam: Abgesehen von ein paar optischen Reizen wie nackte Haut in Emanuelle - Sinnliche Rache oder derbe Splatterszenen im Remake beziehungsweise Prequel zu Joe D´Amatos Man-Eater - Der Menschenfresser ließen sie alle eine nennenswerte Handlung oder sonstige Unterhaltungswerte vermissen. Gelernt hat der Regisseur, der in seinen Filmen auch stehts die Kamera bedient, aus seinen bisherigen Fehlern allerdings nicht, denn auch Trapped - Mörderische Tiefe glänzt vor allem durch massive Probleme. Und da sind die schwachen darstellerischen Leistungen sowie die missratene deutsche Synchronisation noch die geringsten ihrer Art. Zeichnet sich die Handlung bereits nicht gerade durch Einfallsreichtum oder Eigenständigkeit aus, verpasst es Germani sogar in diesem Rahmen, aus den Gegebenheiten etwas herauszuholen, und lässt den Zuschauer beinahe die komplette erste Stunde - wohlgemerkt hat Trapped - Mörderische Tiefe überhaupt nur eine Laufzeit von etwa 80 Minuten(!) - auf dem trockenen sitzen. Anstatt den Thriller ins Rollen zu bringen präsentiert die Inszenierung belanglose Dialoge, langweilige Figuren und Urlaubsbilder aus dem Reisekatalog, lediglich garniert mit einigen äußerst unerotisch eingefangenen lesbischen Sex-Szenen und blanken Brüsten, während man sich als Publikum die ganze Zeit über einfach nur fragt, wann denn endlich einmal etwas geschieht. Wenn es dann doch endlich soweit ist, zeichnet sich Trapped - Mörderische Tiefe überwiegend dadurch aus, dass das Geschehen weder glaubwürdig, noch nachvollziehbar voranschreitet, und jegliche Spannung bereits im Keim erstickt wird. Basierend auf dem fragwürdigen Motiv "Selbst Schuld, wenn ihr ständig nackt rumrennt" reichen lächerliche 20 Minuten Restlaufzeit ohnehin bei Weitem nicht aus, um aus dem bis dahin gähnend langweiligen und lächerlichen Werk noch etwas herauszuholen, oder dem Ganzen noch etwas Sinn zu entlocken. Das hat sich vermutlich auch der alberne CGI-Hai gedacht, der - im Gegensatz zu dem, was man sich nach dem Trailer vielleicht noch erhofft hatte - genauso schnell und unbeeindruckt das Geschehen wieder verlässt, wie man das als Zuschauer auch tun sollte...
Details der Blu-ray
Nachdem Trapped - Mörderische Tiefe ohnehin eher als Urlaubs-Doku beziehungsweise Promotionvideo für eine Reise auf die Philippinen denn als ernstzunehmender Thriller durchgeht, weiß immerhin die Bildqualität der Blu-ray zu gefallen. Die Schärfe ist mit wenigen Ausnahmen bei Unterwasseraufnahmen hervorragend, Details gibt es reichlich, und Farben werden kräftig und satt dargestellt. Ebenfalls zu gefallen wissen der Kontrastumfang sowie der sehr gut eingestellte Schwarzwert. Lediglich ein wenig Banding in vereinzelten Unterwasserszenen fällt hier auf, ansonsten ist das Bild durchwegs sauber und mangelfrei. Die Tonspur zeigt sich ausgewogen und gut ausbalanciert, bleibt insgesamt aber unauffällig. Lediglich der durchwachsene Soundtrack öffnet sich hier in den Raum, wogegen die übrigen Effekte eher undefiniert bleiben. Dialoge werden dagegen durchwegs gut verständlich und verlustfrei wiedergegeben. Cover & Bilder © Busch Media Group GmbH Das Fazit von: MarS
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