U.H.F. - Sender mit beschränkter Hoffnung
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BEWERTUNG |
03.07.2016 von PanikmikeWeird Al Yankovic war in den 80ern und 90ern ein sehr bekannter Parodist, der mit diversen nachgemachten Liedern weltweit Erfolg hatte. Er parodierte zum Beispiel die Beach Boys, Bob Dylan oder die Dire Straits. 1989 ging dann ein Traum von dem Musiker in Erfüllung, er durfte mit seinem Freund und Manager Jay Levey einen Film drehen. Geboren war U.H.F. – Sender mit beschränkter Hoffnung, welchen es nun als 2-Disc Limited Collector´s Edition in Form eines Mediabooks im Handel gibt…
George Newman (Weird Al Yankovic) ist ein Loser wie er im Buche steht. Er hat zwar eine hübsche Freundin die hinter ihm steht, doch ständig verliert er seinen Job und bekommt in seinem Leben nichts auf die Reihe. Sein bester Freund Bob (David Bowe) hilft ihm stets, doch langsam aber sicher ist er von George genervt. Als beide eines Tages ihren Job in einem Burgerladen verlieren und Teri von ihm und seinen Tagträumereien die Schnauze voll hat, scheint die Situation aussichtslos. Doch zufälligerweise gewinnt sein Onkel Harvey (Stanley Brock) beim Pokern den Fernsehsender Kanal 62, und kein geringerer als George soll diesen nun leiten und auf Vordermann bringen. Zusammen mit dem Hausmeister Stanley Spadowski (Michael Richards) und einigen sehr seltsamen TV-Beiträgen schafft er es tatsächlich, seine größte Konkurrenz mitsamt seinem Besitzer R.J. Fletcher (Kevin McCarthy) auszustechen und ihn mit den Einschaltquoten zu überholen. Doch Fletcher ist gewillt über Leichen zu gehen, nur um Kanal 62 wieder zurück in die Quotenarmut zu treiben…
Der Film erschien 1989 und war damals eine sehr sehenswerte Satire des amerikanischen Gerne-Kinos. Er beginnt mit einer Hommage an Indiana Jones und endet mit einem Tribute an Rambo, dazwischen bleiben viele Filme aber auch nicht verschont. Mittendrin gibt es Werbung zur mächtigen „Bratenwender City“, welche natürlich nur Bratenwender in ihren sieben Geschäften verkaufen oder aber auch einen Spot zum „Rund-ums-Grab-Sterbeservice“. Alles natürlich sehr humorvoll wie auch das Musikvideo “Beverly Hillbillies“, welches von Weird al Yankovic von Money for Nothing von den Dire Straits nachgemacht wurde. Eine Spielshow wie “Wheel of Fish” darf natürlich nicht fehlen, ebenso wie der mächtige Auftritt von Conan dem Bibliothekar. Wer momentan nur Bahnhof versteht, sollte sich den Film einfach ansehen. Im Grunde ist U.H.F. – Sender mit beschränkter Haftung eine gute Komödie, welche viele damalige Inhalte rund ums Thema Film und Fernsehen einbaute und als Hommage verarbeitete.
Die Qualität der Blu-ray ist sehr gut geworden. Capelight hat hier ganze Arbeit geleistet, den 27 Jahre alten Film sauber und mit schönen Bildern für den Heimkinomarkt zu produzieren. Die meisten Bilder sind scharf und detailreich, hin und wieder gibt es eine VHS-Qualität, was aber zu den jeweiligen Szenen im Film gehört und Absicht war. Der Ton ist sehr frontlastig und wurde als PCM 2.0-Signal auf die Blu-ray gepresst. Wer gut Englisch kann, der sollte sich den Film im Original ansehen, da die Gags noch besser zur Geltung kommen – die deutsche Übersetzung kann sich aber dennoch hören lassen. Neben dem Film gibt es auch zahlreiche Extras wie zum Beispiel von Weird Al Yankovic selbst eingeleitete entfallene Szenen, die man gesehen haben sollte.
Capelight brachte den Film aber nicht nur einfach als Blu-ray heraus, sondern in einer 2-Disc Limited Collector´s Edition. Das Mediabook mit dem sehr bunten, aber passendem Cover beinhaltet ein 24-seitiges Booklet mit Informationen und Szenenfotos aus dem Film, den Film auf DVD und auf Blu-ray. Zusätzlich gibt es noch eine Informationskarte mit Veröffentlichungen aller Mediabooks von Capelight, welches beim Kauf als Frontcover dient, nach dem Aufriss aber innen eingelegt werden kann. Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: Panikmike
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