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Vale of Eternity
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BEWERTUNG |
22.02.2025 von 2-PL4Y3R5Das Tal der Ewigkeit heißt auch im deutschsprachigen Raum Vale of Eternity. Das Cover-Artwork vermittelt etwas Mystisches. Und diese Mystik wird auch durch den Wortklang von „Vale of Eternity“ transportiert. Öffnet man die Schachtel, wird das Auge geblendet von einem hellen Licht. Blödsinn. Kein Licht. Nur Spielmaterial, das es zu entdecken gilt. Aber das Artwork der Spielschachtel setzt sich auch auf den Spielkomponenten fort. Wie war denn jetzt das Spielgefühl von Vale of Eternity und passt es zu dem, was man sich aufgrund der Mystischen Aufmachung erhofft? Wir verraten euch hier unsere Impressionen.
Das Material und die Vorbereitung
Zentrales Spielelement in Vale of Eternity sind die 70 Kreaturen-Karten, die in fünf verschiedenen Farben, den Kreaturen Familien vorkommen. Alle Kreaturen werden zu Spielbeginn gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. Diese Kreaturen werden im Spielverlauf von den Spielern gedraftet und in ihre persönliche Auslage gespielt. In Reichweite werden auch die magischen Steine platziert, welche die Werte 1 (rot), 3 (blau) und 6 (lila) haben. Das sind die Ressourcen im Spiel, mit denen gedraftete Karten letztlich ausgespielt werden können.
Jeder Spieler nimmt sich dann das übrige Material seiner Spielerfarbe. Das sind die zwei größeren runden Spieler-Marker, mit denen Anspruch auf ausliegende Kreaturen-Karten während des Draftings erhoben wird; und ein rechteckiges Spieler-Plättchen, damit man nicht vergisst welche Farbe man sich eigentlich ausgesucht hat. Der Startspieler nimmt sich dann den Startspieler-Marker. Los geht’s.
Das Spielziel
In Vale of Eternity baut sich jeder Spieler schrittweise eine Auslage an Kreaturen auf. Kreaturen haben verschiedene Effekte, können z.B. Ressourcen oder Siegpunkte generieren. Letztlich versucht man sich eine Engine aufzubauen, mit der man leichter an hochwertigere Kreaturen kommen kann, darf aber auch nicht die Siegpunkte vernachlässigen. Denn wer am Spielende die meisten Siegpunkte hat, gewinnt.
Der Spielablauf
Vale of Eternity wird über maximal 10 Spielrunden gespielt und endet entweder nach der zehnten Runde, oder in der Runde, in der ein Spieler 60 Siegpunkte erreicht oder überschritten hat. Jede Runde verläuft über drei Phasen: Während der Jagd werden Kreaturen gedraftet. In der Aktionsphase werden u.a. Karten gespielt und Ressourcen gesammelt. Und während der Auflösung können aktive Effekte der Karten in der eigenen Auslage getriggert werden. Jetzt aber nochmal ganz langsam.
Als erste Aktion darf eine Karte in der Auslage verkauft werden, sollte man sie in der Jagd-Phase mit seinem eigenem Spielermarker für sich beansprucht haben. Der Verkaufspreis ist abhängig von der Familie, zu der die Kreatur gehört. Drachenkarten geben einen 6er Stein, Wasserkarten einen 3er Stein und Feuerkarten drei 1er Steine. Das ist zu Spielbeginn auch die einzige Möglichkeit magische Steine zu sammeln, die für das Ausspielen der Karten benötigt wird. Die zweite Aktion ist das Zähmen einer Kreatur aus der Auslage. Auch das geht nur, wenn man die Kreatur in der Jagd-Phase zuvor für sich beansprucht hat. Man erhält dann keine magischen Steine, dafür aber die Karte auf seine Hand. Die dritte Aktion ist das Beschwören einer Kreatur. Dazu wird eine Karte aus der Hand in die persönliche Auslage gespielt. Beim Ausspielen einer Karte können bestimmte Effekte direkt getriggert werden, immer auf das Blitz-Symbol achten. Typische Blitz-Effekte sind die Generierung von Siegpunkten oder magischen Steinen. Beim Ausspielen einer Karte gilt es immer zwei Dinge zu beachten: Erstens darf die Anzahl der im persönlichen Spielerbereich ausgelegten Karten maximal der Anzahl der gespielten Runden entsprechen. D.h. in Runde 5 darf man höchstens 5 Karten vor sich ausliegen haben. Und zweitens müssen die Kosten der Karte in magischen Steinen bezahlt werden. Magische Steine sind nicht wie Ressourcen in anderen Spielen; sie sind etwas komplizierter zu verwalten. Denn man hat ein Limit von 4 magischen Steinen in seinem persönlichen Vorrat und beim Bezahlen erhält man kein Rückgeld. Man darf auch zu keinem Zeitpunkt einfach Steine mit dem Vorrat tauschen, z.B. drei 1er Steine in einen 3er Stein. Ressourcen- und Kreaturen-Management ist daher nicht so simpel wie man zunächst denkt. Dafür gibt es kein Handkartenlimit. Die vierte und letzte Aktion besteht darin, eine bereits beschworene Karte aus der eigenen Auslage zu entfernen. Auch hierfür sind magische Steine erforderlich, und zwar in der Anzahl, die der aktuellen Runde entspricht. Manchmal kann das nötig sein, weil man schnell das Kartenlimit erreicht und einige gespielte Karten keinen Mehrwert mehr bieten, insbesondere Blitz-Karten, die nur einen Ausspiel-Effekt haben.
Das Spiel endet, wenn der erste Spieler über 60 Siegpunkte hat, meist am Ende der achten oder neunten Runde; aber auf jeden Fall, unabhängig von den Siegpunkten spätestens nach der zehnten Runde. Eine Endwertung gibt es nicht. Der Spielstand kann zu jedem Zeitpunkt an der Siegpunkte-Leiste abgelesen werden. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten hat dann gewonnen.
Spielmaterial
Cover & Bilder © Cover: Pegasus Spiele GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: 2-PL4Y3R5
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