Wolf Creek - Staffel 1
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BEWERTUNG |
27.05.2018 von MarSIm Jahr 2005 erblickte ein australischer Horrorthriller das Licht der Welt, der auf Grund seines hohen Gewaltgrads schnell zum Geheimtipp für Genrefans avancierte: Wolf Creek. 2013 folgte dann der Nachfolger Wolf Creek 2, der dem Erstling in Sachen Gewalt in nichts nachstand und Hauptfigur John Jarratt endgültig zur Kultfigur machte. Nun erscheint mit Wolf Creek - Staffel 1 ein weiterer Nachfolger, dieses Mal jedoch in Form einer Serie, und erneut schlüpfte John Jarratt in das schmutzige Gewand von Mick Taylor...
Inhalt
Um sich und ihre Tochter Eve von ihrer Tablettenabhängigkeit abzulenken, macht die amerikanische Familie Thorogood einen Roadtrip durchs australische Hinterland. Der Urlaub findet jedoch ein jähes Ende, als sie eines Abends den äußerst seltsamen Jäger Mick Taylor kennenlernen. Der entpuppt sich nämlich als psychopatischer Killer und bringt aus heiterem Himmel Eves gesamte Familie um, während sie sich selbst schwer verletzt retten kann. Eve schwört Rache für den Tod ihrer Familie und macht sich gegen den Willen der völlig überforderten Polizei auf eigene Faust auf die Suche nach dem Mörder. Doch hier im Outback ist Mick Taylor nicht die einzige Bedrohung, die auf Eve wartet...
Mick Taylor ist zurück...wenngleich auch deutlich weniger im Mittelpunkt als noch in den beiden Vorgängerfilmen, was Fans des psychopatischen Killers vielleicht zunächst ein wenig abschrecken könnte. Auch der im Vergleich deutlich zurückhaltendere Gewaltgrad ist nicht zu übersehen, denn auch wenn immer wieder recht harte, brutale Szenen auftauchen, so sind diese doch wesentlich zahmer ausgefallen als in den Filmen. Hauptfigur ist hier ganz klar die junge Eve, die sich per Roadtrip quer durch Australien auf Rachefeldzug für ihre Familie begibt und sich dabei ein tödliches Katz- und Mausspiel mit dem Mörder liefert. Sehr schön ist hier die Entwicklung von der labilen Teenagerin zum fiesen Racheengel inszeniert, wenn Eve bei ihrer Reise durch zahlreiche Herausforderungen die sich ihr in den Weg stellen immer taffer wird, und auch John Jarratt kann erneut als Psychopath glänzen. Leider erscheint die gesamte Handlung sehr episodenhaft, was dem Ganzen ein wenig die ansonsten sehr ordentliche Atmosphäre nimmt und den Zuschauer oftmals aus dem Geschehen reißt. Gleiches gilt für die deutlich erkennbaren CGI-Effekte, die sich überhaupt nicht stimmig in die raue, bedrohliche Umgebung einfügen und auch den für Fans ohnehin schon zu spärlich gesäten Gewaltspitzen immer wieder ihre Intensität rauben.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray zeigt vor allem bei den Tagaufnahmen ihre Stärken, denn dort ist das Bild extrem scharf, kräftig kontrastiert und voller feiner Details. Etwas schwächer fallen die Nachtszenen aus, in denen der Schwarzwert zwischendurch immer wieder etwas abfällt und sich auch feines Filmkorn bemerkbar macht. Die Tonspur liefet eine schöne Dynamik und eine ansprechende Abmischung, bietet jedoch nur selten Einsatz für die umliegenden Boxenbereiche. Die Sprachausgabe ist sauber und differenziert ortbar.
Episodenguide
Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. / Matt Nettheim / Sam Oster Das Fazit von: MarS
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