Buttons

Buttons

Genre: Strategiespiel • Legespiel
Autor: Benjamin Schwer
Spieleverlag: Noris-Spiele
Empfohlenes Alter: 8
Spieldauer: 30 Minuten

Buttons   25.01.2017 von Born2bewild

Buttons verspricht ein Würfelspiel für die ganze Familie zu sein. Ob es damit zu viel verspricht oder ob wir mit dem Testen gar nicht mehr aufhören wollten, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Das Material und die Vorbereitung

 

Der Karton von Buttons ist relativ flach und quadratisch. Auf der Front sind schon alle Spielelemente, das Tableau, die Würfel, die Knöpfe und die Sterne zu sehen. Auf der Rückseite findet sich neben einem beispielhaften Spielaufbau die grundsätzliche Beschreibung des Spiels in vier Sprachen. Im inneren sind unter der Anleitung und den Spieltableaus die Würfel, die transparenten Knöpfe, die Knopfkarten und die Siegsterne jeweils in wiederverschließbaren Beuteln untergebracht. Somit gibt es nicht viel auszupacken oder aufzureißen und es kann gleich an den Spielaufbau gehen.

 

Jeder Spieler erhält eins der Spieltableaus. Anschließend werden noch die Siegsterne und die Knöpfe in die Mitte als Vorrat ausgelegt. Nun werden die Karten mit den bunten Knöpfen gemischt und an die Spieler verteilt. Der Spieler, der die Startspieler-Karte mit dem roten Knopf besitzt, erhält die Würfel und darf beginnen.

 

Die Anleitung

 

Die Anleitung ist leicht verständlich, wenn auch für das relativ einfache Spielprinzip etwas sehr ausführlich. Für Neueinsteiger aber mit Bildern und farblich unterschiedlich hinterlegten Textpassagen sehr übersichtlich. Sie ist in ca. 10-15 Minuten gut durchzulesen und zu verstehen.

 

Das Spielziel

 

Durch Würfelglück und geschicktes Platzieren der transparenten Knöpfe auf den Spieltableaus erhalten die Spieler am Rundenende Siegsterne, mit denen sie die Knöpfe ersetzen können. Der Spieler, dem es zuerst gelingt, eine Reihe in der vertikalen oder horizontalen aus fünf Sternen zu legen oder insgesamt zwölf Sterne auf dem Tableau liegen zu haben, gewinnt. Gelingt das zwei Spielern, so gewinnt der mit den meisten Sternen.

 

Der Spielablauf

 

Der Spieler, der an der Reihe ist, würfelt. Nun nimmt er den weißen und die sechs schwarzen Würfel und legt sie auf die passenden Symbole auf seinem Tableau. Er darf nun einen Knopf auf eine der Schnittstellen, die durch die Würfel markiert sind, legen. Allerdings gilt es dabei, gerade in den späteren Runden, die Legeregeln zu beachten. So dürfen zwei Knöpfen niemals nebeneinander in der waagerechten oder senkrechten Reihe liegen. Diagonal dürfen sie sich aber „berühren“. Anschließend dürfen die anderen Spieler nach demselben Prinzip Knöpfe nach den Augenzahlen des weißen und des schwarzen Würfels mit den goldenen Augen platzieren, müssen aber nicht. Nun ist der nächste Spieler an der Reihe.

 

Kann ein Spieler mit seinem Würfelwurf keinen Knopf mehr platzieren, so muss er alle Knöpfe von seinem Tableau entfernen und sich einen der schwarzen Würfel (nicht den mit den goldenen Augen) auf das schwarze Feld auf seinem Tableau legen. Er ist nun in dieser Runde ausgeschieden und der entsprechende Würfel aus dem Spiel. Ab der zweiten Runde dürfen die Spieler auch, anstelle zu würfeln und damit das Risiko einzugehen zu verlieren, sich entscheiden auszusteigen. Tun sie dies, legen sie ebenfalls einen schwarzen Würfel ohne die goldenen Ziffern auf das schwarze Feld und dürfen in dieser Runde keine Knöpfe mehr auf ihr Tableau legen. Auch nicht die Kombinationen der goldenen Würfel, die durch die Mitspieler gewürfelt werden.

 

Sobald alle Spieler ausgeschieden oder ausgestiegen sind, endet die Runde. Anschließend geht es an das Verteilen der Siegsterne. Jeder Spieler, der rechtzeitig ausgestiegen ist, erhält einen Stern. Für das Verdecken von mindestens drei gleichfarbigen Knöpfen mit transparenten Knöpfen erhält er ebenfalls einen Stern für jede Farbe. Darüber hinaus gibt es einen Bonusstern, wenn der Spieler drei Knöpfe der Farbe des Knopfes auf seiner Karte verdeckt hat. Nach dem Auszählen dürfen die Spieler ihre transparenten Knöpfe durch die neu gewonnenen Siegsterne austauschen. Übrigens gilt für die Sterne keine Einschränkung, für benachbarte Felder. Alle noch übrig gebliebenen Knöpfe kommen wieder in den Vorrat.  Die Knopfkarten werden reihum weitergegeben, sodass man in jeder Runde eine andere Farbe als Bonusfarbe hat. Sofern noch kein Spieler zwölf Sterne auf seinem Tableau hat oder fünf in einer Reihe, geht es in die nächste Runde. Sobald aber eins der zwei zuvor genannten Kriterien erfüllt ist, gewinnt der betreffende Spieler. Ist es mehr als einer, so gewinnt der, der mehr Siegsterne gesammelt hat.

 

Bildergalerie von Buttons (10 Bilder)

Lieferumfang

 

  • 4 doppelseitige Spielpläne
  • 50 durchsichtige Knöpfe
  • 60 gelbe Siegsterne
  • 1 weißer Würfel
  • 6 schwarze Würfel
  • 4 farbige Knopfkarten
  • 1 Anleitung


Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Buttons verbindet mehr oder weniger das Spielprinzip von Bingo mit einer Art Kniffel. Zum einen benötigt man natürlich gute Würfelergebnisse, die aber dank der fünf schwarzen Würfel relativ flexibel sind, zum anderen aber ein gewisses Gespür dafür, wann man aufhören muss. Denn häufig erwischt man sich bei dem Gedanken „Eine Runde noch“ und zack! – schon ist man ausgeschieden. Das Spiel ist aufgrund der einfachen Regeln und der kurzen Spieldauer hervorragend für Familienabende geeignet und bietet darüber hinaus eine schöne Abwechslung sowie sehr viel Spielspaß. Ich finde dabei auch sehr schön, dass jeder mehr oder weniger sein Schicksal im Spiel selbst in der Hand hat und man so zwar gegeneinander spielt, dem Anderen aber eigentlich nichts verbauen kann. Die Altersempfehlung ab acht Jahre kann ich sehr gut nachvollziehen, da die Platzierung der Knöpfe taktisches Denken erfordert und man gegen das Würfelglück pokern muss. Alles in allem ein sehr gelungenes und erfrischend neues Spiel. Daher ein Daumen hoch von meiner Seite.

 

Josi:

Buttons bringt wirklich viel Spielspaß. Es ist kurzweilig und damit sehr gut auch als Ausklang für einen Spieleabend geeignet. Allerdings sollte man nicht zu müde dafür sein. Es ist wirklich schwer abzuschätzen, ob es noch sinnvoll ist weiter zu würfeln oder auszusteigen, aber genau das macht es so interessant. Und man ermuntert gern auch mal den Gegner zum weiterwürfeln. Man sollte immer seinen Spielplan überschauen können und die möglichen freien Felder zählen. So kann man wenigstens eine gewisse Wahrscheinlichkeit erahnen, ich sage extra nicht berechnen. Ein wirklich tolles Spiel, das man auch auf Reisen mitnehmen oder beispielsweise auf Geburtstagsfeiern spielen kann.


Die letzten Artikel des eingeschworenen Redaktions-Teams in leidenschaftlicher Kooperation:




Kommentare[X]

[X] schließen