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Colossal
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BEWERTUNG |
30.11.2017 von Born2bewildWenn der Name des Regisseurs Lust auf Käsedipp und Sourcream macht und auf der Verpackung Lobeshymnen abgedruckt sind, sollte man misstrauisch werden. Ob das Misstrauen bei Nacho Vigalondos Film mit Anne Hathaway in der Hauptrolle gerechtfertigt war und ob sich die Blu-ray auch mit Käse überbacken lies, erfahrt Ihr in unserem Review…
Wird es Gloria gelingen, Seoul zu retten? Wird sie sich aus den Klauen des völlig verrückten Oscar‘ befreien können?
Wirft man einen Blick auf den Trailer und die Filmbeschreibung, sollte man meinen, dass im Zentrum des Films das Monster, das von Gloria „gesteuert“ wird, steht. Daraus könnten sich dann, wie auch im Trailer angekündigt, einige lustige Situationen ergeben. Doch wer das erwartet, wird bitter enttäuscht werden. Die Auflösung über Glorias Gabe kommt sehr schnell im Film und das Monster gerät immer mehr in den Hintergrund. Denn während Gloria sich ihrer Verantwortung bewusst ist, nutzt Oscar seine Macht dazu aus, sie bei sich und von anderen Männern fern zu halten. Das Ganze wirkte ein wenig so, als hätte man versucht eine Komödie und die Handlung einer Criminal Minds Folge miteinander zu verbinden. Was als Komödie begann mündet in einem „Schlag die Hathaway“-Drama, bei dem man (verständlicherweise) die auf dem Cover als so lustig angekündigte Darstellerin in einer sehr ernsten Rolle sieht. Im Endeffekt sind alle lustigen Szenen des Films im Trailer enthalten. Positiv zu erwähnen sind vor allem diese Szenen sowie generell die der Monster in Seoul, wobei man hier die eine oder andere Zerstörungsszene nur akustisch dargestellt hat. Unlogisch ist auf alle Fälle, dass zwar Glorias Monster am Anfang durch das Militär angegriffen wird, später aber von derartigen Angriffen gar nichts mehr zu sehen ist. Außerdem ist es sehr verwunderlich, dass Seouls Straßen knalle voll sind, wenn die Monster jeden Tag zur gleichen Zeit am gleichen Ort auftauchen…
Besser als die Handlung ist der technische Aspekt der Blu-ray, die neben einer hervorragenden Bildschärfe mit einem ausgezeichneten Kontrast aufwartet. Wer von der seltsamen Handlung unter einer verflüssigten Gehirnmasse leidet, die zu den Ohren heraustropft, hat zumindest die Hoffnung, dass sie durch den sehr guten DTS-HD Master Sound wieder zurückgedrückt wird. Gerade in den Zerstörungsszenen darf man sich zumindest auf eine Entspannungsmassage durch den Bass des Subwoofers freuen. Wer vom Film nach knapp zwei Stunden noch nicht genug hatte, der kann sich noch die etwa zwanzigminütige Featurette ansehen, die ein paar Blicke hinter die Kulissen erlaubt. Cover & Bilder © LEONINE Distribution GmbH - Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: Born2bewild
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