Das Great Barrier Reef
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BEWERTUNG |
28.07.2012 von XthoniosDie Erde. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2012. Dies sind die Abenteuer des BBC-Teams, das mit seinen Fotografen und Kameraleuten drei Jahre unterwegs war, um eines der Sieben Weltwunder der Natur zu erforschen: das Great Barrier Reef in Australien.
Wusstet Ihr schon ...Das Great Barrier Reef ... ist fast 2300 km lang ... umfasst eine Fläche von 350.000 Quadratkilometern ... beherbergt über 8500 Tieren und Pflanzenarten ... besitzt über 100 verschiedene Lebensräume ... ist erst 20.000 Jahre jung ... wurde 1981 von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt
Eine der größten Inseln ist Rain Island. Ein Lebensraum für Exoten des Tierreichs. Hier trifft man auf Zitronenhaie, fischfressende Kegelschnecken und Papageienfische, die sich über Nacht in einen Kokon aus Schleim einpacken. Was wie die Hirngespinste so mancher Boulevardzeitung klingen mag, ist hier Realität. Auch kann man hier richtige Kriege der Korallen beobachten. Sollte einmal eine Koralle kein Platz mehr haben, werden auf gegnerische Korallen giftige Nesselzellen geschossen. Der Verlierer zieht sich dann zwangsläufig zurück. In Zeitraffer wirklich ein Erlebnis.
Aber das Great Barrier Reef besteht nicht nur aus einem enormen Unterwasserhain. Tatsächlich umfassen die Korallenriffe nur knapp 7 % des gesamten Riffs. Die restlichen 93 % bestehen aus anderen Lebensräumen. Über 100 verschiedene Lebensräume bilden so eines der komplexesten und spektakulärsten Ökosysteme der Erde, das zudem fast so groß wie Deutschland ist.
Doch leider sorgt diese Einzigartigkeit auch für bis zu eine Million Touristen jedes Jahr. Des Weiteren werden die empfindlichen Korallenriffe auch durch Waldrodungen zerstört. Der Grund hierfür liegt in dem Wasser, welches so schneller und vermehrt ins Meer fließt und Pestizide mit ins Riff spült. Alles befindet sich in einem durchaus sensiblen Gleichgewicht und wieder einmal schafft es der Mensch, durch Unachtsamkeit alles zu zerstören.
In drei Folgen zeigt uns die BBC-Reihe die Schönheiten dieses gigantischen Ökosystems. Atemberaubende Bilder und beeindruckende Zeitrafferaufnahmen vervollständigen die wirklich erstklassige Dokumentation. Jede Erklärung wird uns mit ausreichend Bildmaterial präsentiert und auch die musikalische Berieselung mag zwar ein wenig hollywoodlastig sein (unnötige Spannungskurven), überzeugt nichtsdestotrotz durchweg. In drei Folgen wird uns das Great Barrier Reef nähergebracht und entführt uns so in malerische Landschaften und farbenprächtige Unterwasserreiche.
Teil 1: Naturwunder der Superlative Die Bauherren dieses größten von Lebewesen geschaffenen Gebildes auf der Erde sind winzige Korallenpolypen, oft nicht mehr als zwei Millimeter groß. Wegen seines Artenreichtums gilt das Riff auch als Dschungel der Meere. Wie sich Lebens- und Überlebenskünstler im größten Korallenriff der Erde daran anpassen, erzählt die erste Folge des Dreiteilers.
Teil 2: Vom Riff zum Regenwald Das Ökosystem des Great Barrier Reefs umfasst weit mehr als nur Korallenriffe. Die Flüsse, Wasserfälle, Regenwälder und Berge der Küstenregion gehören genauso dazu, wie die Lagune zwischen Festland und Riff. Vom Leben und Überleben in dieser weltweit größten Lagune erzählt die zweite Folge.
Teil 3: Tierische Besucher aus aller Welt Das Great Barrier Reef ist ein Ort der Superlative. Nirgendwo sonst gibt es einen vergleichbaren Artenreichtum. Von dem einzigartigen Naturschauspiel, wenn Tausende von Besuchern das Riff zeitweise für sich erobern, erzählt die letzte Folge des Dreiteilers. Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: Xthonios
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