Der Pate - Epilog: Der Tod von Michael Corleone
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BEWERTUNG |
07.05.2023 von XthoniosEntgegen seinem ursprünglichen Versprechen – und bedingt aufgrund finanzieller Probleme – schrieb Francis Coppola einen weiteren Teil des Paten. 1990 erschien der Pate III und ging trotz 7 Oscar Nominierungen leer aus. Jetzt mehr als 30 Jahre später, veröffentlicht Paramount den Klassiker frisch restauriert endlich auch als 4K UHD. Begleiten wir Michael Corleone ein letztes Mal.
Inhalt:
Wieder sind einige Jahre ins Land gegangen. Wir haben das Jahr 1979. Michael Corleone und seine Familie sind wieder zurück in New York und seine Stellung in den anderen Mafia-Familien ist geklärt und stabil. Der Pate arbeitet auch weiterhin daran, einen vollständigen Ausstieg aus dem organisierten Verbrechen zu meistern. In den letzten Jahren hat er ein Großteil bereits in legale Geschäftsbereiche verlagert. Neben einer Stiftung für arme Sizilianer, der großzügigen Unterstützung der Kirche, läuft es auch im privaten Umfeld gut. Es scheint fast so, als dass die Corleones den Sprung in die gehobene Gesellschaft schaffen und eine angesehene Familie werden.
Doch nicht Alles ist perfekt. Sein Neffe Vincent ist nicht bereit, sich dem Mafia Clan zu beugen, der das alte Gebiet der Corleones verwalten. Vincent ist verbittert, dass diese Familie kein Respekt vor dem Paten haben und legt sich auch körperlich mit den Leuten an. Um eine unnötige Eskalation heraufzubeschwören, nimmt Michael den unehelichen Sohn seines Bruders Santino unter seine Fittiche.
Eine große Chance bietet sich für den Paten, als die Vatikanbank in Schwierigkeiten gerät. Der korrupte Bischof Gilday macht ihm ein Angebot, welches den endgültigen Ausstieg aus den illegalen Geschäften für die Corleones bedeuten würde. Doch das „Komitee“ sehen den Ausstieg nicht gern und wollen sich zudem ebenfalls an dem Deal beteiligen. Um die Bosse der anderen Familien zu besänftigen, lässt der Pate Millionensummen springen. Doch kaum scheint dieses Hindernis beseitigt, kommt der eigentlich geplante Deal ins Stocken, da der im plötzlich schwerkranke Papst Paul VI nicht mehr um Zustimmung gebeten werden kann und so Alles auf Eis zu liegen scheint. Doch Michael Corleone ahnt, dass man ihn betrügen will, doch wer steckt hinter dieser Intrige?
Wer ist für das Massaker an dem Komitee verantwortlich? Wer versucht dem Paten bei dem Ausstieg in die Suppe zu spucken? Welche Rolle spielt sein Neffe Vincent bei all dem?
Der Pate III, auch bekannt als The Godfather Part III, ist der letzte Film der ikonischen Godfather-Trilogie von Francis Ford Coppola. Der Film wurde im Jahr 1990 veröffentlicht und erhielt gemischte Kritiken von Kritikern und Fans.
Die Handlung des Films setzt etwa 20 Jahre nach den Ereignissen von The Godfather Part II ein. Michael Corleone (gespielt von Al Pacino) ist mittlerweile in seinen 60ern und versucht, seine Familie aus dem organisierten Verbrechen herauszubekommen und ein ehrliches Leben zu führen. Er wird jedoch in eine neue Verschwörung hineingezogen, als er versucht, sein Geschäft auf legale Weise zu erweitern. Eines der größten Probleme des Films ist, dass er einfach nicht mit den beiden Vorgängern mithalten kann. Die Handlung fühlt sich schwach und gezwungen an und die Charaktere scheinen nicht so faszinierend wie in den ersten beiden Filmen.
Die Schauspieler in The Godfather Part III waren ein wichtiger Bestandteil des Films und das sorgt für Lob und Kritik zugleich. Keine Frage: Al Pacino, der in allen drei Filmen die Hauptrolle von Michael Corleone spielte, lieferte erneut eine beeindruckende Leistung. Seine Darstellung der inneren Kämpfe seines Charakters und seine emotionale Bandbreite sind bemerkenswert und tragen maßgeblich zur Atmosphäre des Films bei. Andy Garcia, der die Rolle des Vincent Mancini, Michaels Neffen und protegierten spielt, ist eine der Neuzugänge in der Besetzung des Films. Garcia bringt eine gewisse Energie und Intensität in den Film und überzeugt in seiner Rolle als junger, heißblütiger Verbrecher. Die Cinematographie ist beeindruckend und die Musik von Nino Rota trägt zur Atmosphäre des Films bei.
Eine der Hauptdarstellerinnen des Films ist Sofia Coppola, die Tochter des Regisseurs Francis Ford Coppola. Sofia spielt die Rolle der Mary Corleone, Michaels Tochter, die in eine gefährliche Beziehung mit Vincent Mancini verwickelt ist. Ihre Leistung wurde jedoch von Kritikern und Zuschauern stark kritisiert und trug zum schlechten Ruf des Films bei.
Leider konnten einige der Schauspieler, die in den ersten beiden Filmen mitgewirkt haben, aus verschiedenen Gründen nicht zurückkehren. Marlon Brando, der in den ersten beiden Filmen den legendären Don Vito Corleone spielte, war verstorben und Robert Duvall, der den Anwalt Tom Hagen spielte, wurde aus Gründen der Bezahlung ausgeschlossen. Dies führte dazu, dass der Film den Charme und die Atmosphäre der vorherigen Filme nicht vollständig einfangen konnte. Insgesamt gesehen führen diese ganzen Änderungen zwangsläufig zu einer bedingten Umgewöhnung und der Zuschauer muss sich erst damit zurechtfinden. Auch zum Teil neue Synchronstimmen (Deutsch) führen zu einer gewissen Verwirrung.
Details der 4K UHD
Wenn man bedenkt, wie alt der Film bereit ist, dann ist das Bild auf der 4K wirklich gut gelungen. Die Bild- und Detailschärfe wirken dank einer leichten Körnung wirklich natürlich. Auch Kontraste und der Schwarzwert (Testgerät LG OLED) überzeugen auch einen verwöhnten Filmenthusiasten. Tontechnisch bietet uns die Neuauflage eine englische Dolby TrueHD Tonspur an, die absolut sauber klingt. Zusätzlich finden wir auch eine deutsche Dolby Digital 5.1 Tonspur sowie die originalen Dolby Digital 2.0 Tonspuren (Deutsch / Englisch). Auch im dritten Teil klingen Stimmen sauber und klar verständlich, die Effekte ordentlich getrennt. Cover & Bilder © 2020 by Paramount Pictures. All Rights Reserved. Das Fazit von: Xthonios
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