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Die Rache des Wikingers

Originaltitel: Hrafninn flýgur
Genre: Action/Abenteuer
Regie: Hrafn Gunnlaugsson
Hauptdarsteller: Victor Jakob Þór Einarsson • Edda Björgvinsdó
Laufzeit: 104
FSK 16

Die Rache des Wikingers   27.07.2009 von Der Ohm

„Fast kann man das Salz auf der Haut spüren, den Wind, der über die raue See peitscht. Vor allem aber die Angst der Menschen nachempfinden, wenn sich die Drachenboote aus dem Nebel schieben..." schrieb seinerzeit die Stockholm Post über diesen Film. Lasst uns mal schauen ob sie recht behalten.

Fröhlich Spielend läuft der kleine Gest (im Erwachsenenalter gespielt von Jakob Thor Einarsson) mit seiner Schwester durch den Irischen Wald als plötzlich plündernde Wikinger über sein Heim einfallen. Nur durch das Mitleid eines Wikingers wird sein Leben verschont.

 

Nach 20 Jahren ist es für Gest nun so weit Rache zu nehmen. Mit Unterstützung der unterdrückten Bevölkerung und getrieben von seinem Hass kämpft er sich wie ein Partisane bis zum Häuptling Thor (Helgi Skúlason) vor. Dieser ist mittlerweile mit der damals entführten Schwester (Edda Börgvinsdottir) von Gest verheiratet. Wird er es schaffen seine Rache an den Wikingern zu vollenden?

Die Bildqualität des Films ist leider nur auf mittlerem VHS-Niveau, bei der Herkunft und dem Alter nicht verwunderlich. Der Stimmen sind gut verständlich, tolle Soundeffekte sind aus der Monospur aber nicht rauszukitzeln.

Der Film erschien in Deutschland schon unter den Namen „Das versunkene Imperium“, „Odins Raben“ und „Hakan-Der Barbar“. Es ist der erste Teil einer Isländischen Trilogie, die beiden Sequels von 1988 und 1991 sind bis jetzt allerdings nie in Deutschland gelaufen.

Die Rache des Wikingers liegt nun erstmals in einer sieben Minuten längeren Fassung vor, die eingefügten Szenen sind in isländischer Sprache. Stört aber nicht weiter, da es sich rein um Actionszenen handelt. Der Ton klinkt hier leider in bisschen blechern.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Der Ohm

Der Ohm

Als erstes möchte ich dem Coverdesigner ein Lob aussprechen, man mag es kaum glauben das man einen 25 Jahre alten isländischen Film vor sich hat. Nur das Bildformat (4:3) und die Mono-Tonspur weisen darauf hin, dass der Film kein B-Movie des neuen Jahrtausends ist. Die Rache des Wikingers verzichtet auf großen Pathos und zeigt ungeschminkt die Zeit der Wickinger. Die Protagonisten sind keine muskelbepackten, frischrasierten Superhelden sondern spielen einfach Menschen jener Zeit. Gerade das macht für mich den nah an historischen Fakten gehaltenen Film interessant. Man merkt ihm schon an das die Produktion in Folge von Conan - Der Barbar entstanden ist, aber es fehlt im das comichafte dieser Filme. Die von der Stockholm Post erwähnten Drachenboote habe ich übrigens im ganzen Film nicht zu Gesicht bekommen, die komplette Handlung findet auf festen Boden statt. Die Story selbst ist einfach gestrickt, ein typischer Rachefeldzug eben, erwartet da bitte nicht zu viel. Für Fans klassischer Barbaren oder Wikingerfilme aber durchaus eine Empfehlung wert. Für alle anderen ist der Film wahrscheinlich ein bisschen zu trocken.
 


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